Unsere Reise in Australien 2018-2019
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- Kategorie: 2018-09
Wir ratschen morgens nochmal ausgiebig mit Evi und Markus und tauschen gegenseitig Tipps aus. So kommen wir erst gegen 10:30 los.
Wir fahren zu den Davies Creek Falls, einem weiteren Tipp von Konrad. Der Parkplatz hier ist nur sehr klein und wir finden gerade noch so ein Plätzchen. Wir laufen die Schleife zu den Falls. Einige Locals verbringen hier ihren Sonntag am Wasser.
Dann geht es nach Atherton und wir finden dort in der Tourist Info zum Glück noch die kleine Tourbeschreibung, die uns abhanden gekommen ist. Es war ja nur einBlatt Papier. Vielleicht hat der Wind es aus dem Auto geweht.
Wir überlegen, wo wir heute nacht bleiben sollen und entscheiden uns spontan für Herberton. Das sind auch nur knappe 20 km und der Campingplatz war ja einwandfrei und sogar günstiger als die Plätze hier in Atherton. Auf dem Weg dorthin sehen wir Rauch in den Bergen, ein Buschfeuer. Wir besuchen geade das Tourist Info in Herberton, als eine aufgeregte Dame erscheint. Sie hat gerade einen ernsten alert bekommen über ABC, dass Herberton nicht mehr sicher sei wegen des Feuers. Der ältere Mann von der Info beruhigt sie und wir schließen uns den beiden an. Der Mann erklärt, dass es oberhalb schon einmal gebrannt habe, und das Feuer weiter ziehe. Es ist übrigens dasselbe Feuer, welches Irvinebank bedroht hat. Wir haben davon in der Zeitung gelesen. Uns macht der starke Wind Sorgen und wir fragen, ob wir sicher auf dem Campingplatz übernachten können. Er sieht keine Probleme und so fahren wir dorthin.
Es ist sogar jemand dort heute. Die Dame meint, sie habe gestern niemanden auf den Platz gelassen, weil das Feuer oberhalb gebrannt habe. Aber heute bestünde keine Gefahr mehr. Deshalb ist der Platz so leer heute.
Wir nehmen die Site ganz unten, wo ein kleines Gebäude uns etwas Windschutz bietet. Die Vögel bekommen hier regelmäßig Wasser und Futter und sind daher auch in größeren Scharen in den Bäumen ringsum vertreten. Wir können einige Fotos machen und sie in Ruhe beobachten.
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- Kategorie: 2018-09
Wir fahren zurück nach Mareeba,
weil es heute Markt gibt. Er ist vom Angebot her eher etwas für die locals, Touristen sieht man praktisch keine. Wir kaufen uns zwei Becher Ananans Crush, Pfannkuchen und sowas.
Am Ende entdecken wir noch einen Stand, wo Zuckerrohr ausgepreßt wird. Der Saft mit etwas Zitrone schmeckt extrem lecker.
Ladyfinger schmecken gut
Die Historical Society hat auch auf heute. Die Gesellschaft befaßt sich hauptsächlich mit der Sammlung und Aufbewahrung alter Dokumente, Bücher und anderer Papiere. Als wir ein Foto in der Halle machen wollen, regt sich eine ältere Dame auf, dass dies nicht erlaubt sei. Deswegen gibts jetzt auch kein Foto.
Wir fahren zum Emerald Creek Fall und laufen erst zum Lookout auf den Wasserfall
und dann zum Badeplatz nach unten. Wo ist der Weg?
Junge Männer klettern auf die Felsen und springen mit einem Salto rückwärts ins Wasser..
Wir fahren als nächstes über ungeteerte und landschaftlich lohnenswerte Strassen
zur Mt Uncle Distillery. Es sind viele ziemlich gestylte Leute hier und wir erfahren, dass um 15 Uhr hier eine Hochzeit stattfindet.
Wir wollen nochmal auf dem Trinity Plains Caravan Park übernachten. Er liegt in der Nähe und es hat uns dort ja gefallen.
Wir erleben dort noch eine Überraschung in Form zweier netter Nürnberger, Evi und Markus. Sie mögen Natur, Wildlife und besonders Vögel und haben ein Auto in Australien stehen. Wir erfahren unter anderem, dass der Brush Turkey und das Orange Footed scrubfowl auch zu den Thermometer Hühnern gehören.
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- Kategorie: 2018-09
Morgens hat es 13°C. Wir fahren nach Mareeba in den Coles zum Einkaufen. Beim Einladen spricht uns jemand an und fragt nach Emma. Er heißt Konrad , stammt aus Polen und lebt hier. Er will uns ein paar Tipps für die Gegend geben. Wir warten, bis er mit dem Einkauf fertig ist und folgen ihm dann zu seinem Haus in der Nähe. Seine Eltern sind auch gerade zu Besuch hier im Wohnmobil. Wir bekommen Kaffee und viele gute Tipps. Das ist wirklich nett, besonders weil Konrad heute eigentlich gar nicht viel Zeit hat. Er ist gerade beim Packen für ein langes Camping Wochenende mit Freunden und seinem Sohn.
Die erste Empfehlung war das Visitorcenter mit kostenlosem Museum. Es ist wirklich sehr nett gemacht und die Angestellten sind auch sehr hilfsbereit. Ein Aboriginal zeigt uns ein altes Foto mit seinen Eltern, die diverse Sprachen beherrscht haben. Leider spricht er sie nicht mehr.
Wir fahren wieder zu der günstigen Tankstelle uns sparen 6 Cent. Dann geht es zu Nerada Tee. Unter den Bäumen neben dem Cafe stehen einige Leute uns gucken nach oben. Wir sehen zunächst nichts, bis sich ein langer Schwanz in den Bäumen bewegt. Dort oben sitzt ein zusammengekauertes flauschiges Tier. Es stellt sich heraus, dass es sich um ein Lumholtz Baumkänguru handelt. Nach einiger Zeit bewegt es sich und man es besser erkennen. Das ist wirklich ein Highlight des heutigen Tages. Wir kamen eigentlich wegen des Tees und wussten gar nicht, dass hier eine Familie der seltenen Tree-Kangaroos lebt .
Von einer Plattform aus kann man in die Fabrik schauen. Leider werden nur noch die Maschinen gereinigt, so dass wir uns mit den Fotos vom Produktionsprozess begnügen müssen. Wir kaufen uns noch 2 Kännchen Tee mit Chai bzw. Grünem Tee + Minze und fotografieren dann die Teefelder.
Die Büsche werden regelmäßig geschnitten. Das frische Grün der neuen Blättchen sieht sehr schön aus. Beim Weg über eine Wiese greift uns ein Vogel an. Wir entdecken einen zweiten, der ein Stück entfernt im Gras sitzt und wahrscheinlich dort sein Nest hat.
Wir fahren zurück nach Malanda und schauen uns den Wasserfall an. Es gibt hier auch Picknickbänke und eine schöne Badestelle. Nur wenige sind im Wasser, aber das liegt wohl eher an der Außentemperatur... Wir gehen auf den Campingplatz gleich nebenan. Im Anschluß an einen Streichelzoo gibt es eine Wiese mit den unpowered sites. Wir sind die einzigen dort und können uns so einen schönen Platz aussuchen. Nicht weit entfernt ist eine Feuerstelle. Aus den Cabins am unteren Ende des Platzes kommt eine Familie und beginnt damit, große Mengen an Holz dort aufzuschlichten. Wir hätten nicht erwartet, dass hier jemand Feuer macht. Aber es hilft ja nichts, wir wollen vermeiden, dass unser Dachzelt einen Funken abbekommt. Bei der Menge an Holz, die hier angeschleift wird, könnte man meinen sie wollen ein Sonnwendfeuer entfachen. Wir ziehen vorsichtshalber ein ganzes Stück weiter in Richtung der riesigen Wiese, die als Spielwiese dient.
Da der Campingplatz in einem Loch liegt , geht die Sonne sehr schnell unter und es wird auch früher kühl.
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- Kategorie: 2018-09
Wir bleiben noch einen Tag, um den Rückstau an Fotos zu bearbeiten und die Lücke im Tagebuch zu schließen.
Außerdem wird gewaschen.
Wir bekommen einen neuen Nachbarn, der sich trotz des leeren Platzes direkt neben uns gesellt. Der Mann erzählt uns später, dass er 1968 aus Deutschland hierher ausgewandert ist.
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- Kategorie: 2018-09
Heute müssen wir nichts Abbauen und Einpacken und können uns so Zeit lassen. Wir sortieren Fotos, schreiben Tagebuch, Frühstück gibt es erst um 10:30. Wir haben Glück, denn es ist bewölkt. So fällt die Arbeit am Computer leichter. Der Tag vergeht auch so sehr schnell. Der Wind nimmt zu und die Wolken werden immer dichter und gegen Abend regnet es sogar ein paar Tropfen.
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- Kategorie: 2018-09
Wir sind schon kurz nach 7:00 bei Toyota. Sie starten offiziell zwar erst um 7:30, doch die ersten Autos werden bereits entgegen genommen. Wir warten im Aufenthaltsraum und um 9:45 ist Emma wieder startklar. Sie haben einen neuen Schlauch am Tank angebracht. Wir fahren zum großen Farmermarkt, der uns beim Vorbeifahren aufgefallen ist . Hier kaufen wir Tomaten, Avocados, Äpfel und einen lecker aussehenden Griechischen Salat. Alles in allem viel zu viel für unsere Vorratskammer. So haben wir nun noch eine Obst-/Gemüsekiste hinten in Emma stehen. Nächster Stopp ist der Dan Murphy auf dem Weg nach Kuranda. In Kuranda gibt es zum Frühstück nochmal Pies und Gerhard kauft sich eine Didge CD.
Wir fahren Richtung Mareeba und halten unterwegs noch bei https://www.termitefruitveg.com.au/, wo wir eine Papaya kaufen und ein Glas Papayamarmelade.
Kurz vor Mareeba haben wir uns den Trinity Plains Park ausgesucht. Die Rezeption ist nicht besetzt, aber an der Tür steht eine Telefonnummer. Es dauert nicht lange und eine nette Dame erscheint. Sie ist Deutsche und 88 ausgewandert nach Australien. Sie sind das zweite Jahr hier und haben scheinbar einige Arbeit in die Anlage gesteckt. Der Platz ist sehr gepflegt.
Nachts wird es ziemlich frisch.
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- Kategorie: 2018-09
Morgens lassen wir uns Zeit. Wir bekommen noch Lebensmittel geschenkt von einem deutschen Paar, das heute ihr Leihfahrzeug abgeben muss. Als erstes fahren wir zum Pacific Toyota Haus wegen des leckenden Diesels. Wir hatten das Problem ja schon einmal und es wurde bei Toyota in Kununurra behoben - leider scheinbar nicht auf Dauer. Der Laden ist riesig. Wir erklären das Problem und dass wir vermuten, einer der Schläuche sei locker. Die Sache wird begutachtet und wir bekommen gleich für morgen früh um 7:30 einen Termin. Wir sind froh, dass das so klappt und fahren nach Kuranda. Der Highway führt in Kurven den Berg hinauf. Wir haben gelesen, dass er ausgebaut werden soll, weil so viele Unfälle hier passieren.
Kuranda erkennen wir wieder.
Hier hat sich nicht die Welt verändert. Parken kostet nichts, was uns erstaunt. Es gibt viele Touristen, wahrscheinlich sind die meisten Chinesen. Die meisten Läden führen Souvenirs und viel Krusch. In den Toiletten am Tourist Info ist ein Bild angebracht. Man soll sich nicht auf die Klobrille stellen, sondern setzen...
Immer wieder gibt es Regenschauer. Wir schauen uns die verschiedenen Märkte an und kaufen uns mittags etwas bei Annabel's Pantry. Gourmet Pies -wie beworben - sind es zwar in unseren Augen keine, aber sie sind ganz ok. Die restliche Essensauswahl hier ist ohnehin wieder etwas schwierig. Wir finden dann noch das "German Tucker Wursthouse", wo man Bratwurst, Weißwurst, Emu, Krokodil und Sauerkraut bekommen kann. Immer wieder gibt es heftige Schauer und es ist richtig ungemütlich.
Leider viel zu lang,aber schön ist es trotzdem.
Zurück bei Emma spricht uns ein junges Paar aus Augsburg an, die nicht glauben konnten, dass das Auto wirklich aus Nürnberg kommt.
Wir fahren zu den Barron Falls. Hier gibt es einen Boardwalk in den Bäumen des Regenwaldes ganz für umsonst. Am Wrights Lookout ist viel weniger los. Der Blick auf Cairns unten im Tal ist auch sehr schön.
Um 16:00 sind wir wieder auf dem Campingplatz und freuen uns, dass es gerade nicht regnet.
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- Kategorie: 2018-09
Nachts regnet es immer wieder und am Morgen sieht es auch sehr trüb aus. Wir verwerfen die Idee mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt zu fahren. Wir verlängern den Platz für eine Nacht und fahren zum Cairns City Shopping Center, wo wir direkt davor parken. Um 10:30 öffnet "Looksmart Alterations", wo wir die beiden Hosen von Gerhard zum Nähen abgeben. Wir können sie schon um 12:00 wieder abholen und haben damit Zeit, das Einkaufszentrum zu erkunden.
Heute regnet es nicht nur, sondern es schüttet immer wieder wie aus Eimern. So bleiben wir einige Zeit einfach im Auto sitzen und schreiben ein paar Karten. Später parken wir vor den Nightmarkets, die um 16:30 öffnen. Auch hier verbringen wir einige Zeit im Auto, weil es keinen Sinn macht, nach draußen zu gehen.
Die Markets sind dann eher eine Enttäuschung.
Es gibt überwiegend Kitsch und billige Souvenirs. Einige Buden machen gar nicht erst auf. Selbst das Essensangebot ist nicht besonders toll Es gibt ein paar große Buffets mit Selbstbedienung, wo diverse Gerichte vor sich hinsimmern und nicht sehr verlockend wirken. Die meisten Kunden hier sind Asiaten. Schließlich finden wir noch einen winzigen Vietnamesen (Stall 18 banhmi) , wo das Essen frisch zubereitet wird. Ich wünsche mir eine Gemüsesuppe, die nicht auf der Karte steht und werde angenehm überrascht. Auch Gerhard's Essen ist lecker.
Wir fahren zurück zum Campingplatz, wo wir uns eine neue site ausgesucht haben ohne Bäume. Wir geben Gas beim Aufbau der Plane und Verlegen des Stromkabels. Kaum sind wir fertig, beginnt es auch schon wieder zu schütten. Es geht so weiter die ganze Nacht hindurch.
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- Kategorie: 2018-09
Wir fahren doch nochmal nach Port Douglas und auf den Lookout. Wenn man die richtige Abzweigung dorthin nimmt, hat man keine steilen unübersichtlichen Kurven und kann gerade dorthin gelangen.
An der Marina kaufen wir von einem Boot 1 kg Prawns. Viele locals stehen hier mit uns Schlange.
Gegenüber gibt es noch eine kleine schöne Kirche: St. Mary By The Sea.
Statt eines Altarbilds gibt es ein Fenster mit Blick hinaus aufs Meer. Eine tolle Idee.
Wir fahren weiter nach Palm Grove. Hier gibt es auch viele Touristen, aber insgesamt ist der Ort kleiner mit weniger Rummel, ansprechender. Wir parken am Meer und suchen uns eine freie Picknickbank, wo wir unsere Prawns verspeisen können mit Ausblick.
Wir fahren nach Cairns und erkennen die Stadt nicht mehr wieder. Viele große, hohe Häuser. Wir brauchen einige Zeit, um einen Parkplatz zu finden. Im Gegensatz zu Darwin kostet Parken hier auch am Wochenende. Schließlich finden wir einen Parkplatz vor der Brewery. Dieses Wochenenende ist "Octoberfest" hier und heute kostet es 18 $ Eintritt. Allerdings inklusive "Festbier and stein". Der "stein" ist allerdings kein Literkrug, sondern kleiner.
Wir laufen zur Esplanade Lagoon, die wir auch noch nicht kennen. Hier gibt es einen kleinen Markt. Die Wolken ringsum werden immer dunkler. Wir freuen uns, das Rusty's Market geöffnet hat. Hier gibt es viel frisches Obst und Gemüse und wir kaufen Tomaten. Außerdem finden wir so eine Art echtes Brot (Rye + Dinkel). Der Verkäufer meint, es sollte im Kühlschrank gelagert werden. Trotz der begrenzten Kapazität unseres Fridge lassen wir uns das BRot nicht entgehen.
Wir fahren zu einem der nächsten Campingplätze, dem NRMA Cairns Holiday Park, wo wir einen schönen Platz bekommen, allerdings unter großen Bäumen. Abends hört man die lauten Rufe der Kookaburras. Im Baum gegenüber sitzen zwei, die wir beobachten. Plötzlich kommen zwei kleine willy wagtails angeflogen und starten einen mutigen Angriff von hinten auf Rücken und Schwanz der Kookaburras. Auf diese Weise entgehen sie den kräftigen Schnäbeln. Es gelingt ihnen sie zu vertreiben. Wahrscheinlich brüten sie hier irgendwo.
Abends regnet es.
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- Kategorie: 2018-09
Uns fällt jetzt erst auf, dass viele Arbeiter - wahrscheinlich von der Zuckerfabrik - hier wohnen.
Wir haben gestern abend vom Mossman Gorge gelesen und dass man hier sogar schwimmen kann. So beschließen wir den Gorge anzusehen. Dazu muß man zum Mossman Gorge Center fahren (einem "Indigenous eco tourism development") und einen (kostenpflichtigen) Shuttlebus nehmen. Die Strasse zum Eingang des Gorges könnte man zwar auch laufen, aber sie ist schmal und gefährlich, wenn der Bus kommt und man rät davon ab. Man könnte auch eine geführte Tour, den "Dreamtime Walk" machen für 75$ pro Person (1,5 h).
Die Dimension des Parkplatzes am Center erstaunt uns schon etwas. Wir werden zum Eingang des Gorges gefahren und machen als erstes den Board Walk mit Ausblick auf den Gorge, der einem Gebirgsbach ähnelt mit großen runden Steinen. Gut, im Gebirge hat man keinen tropischen Regenwald am Bach. Es gibt auch eine Stelle, wo man schwimmen kann, aber dort ist bereits sehr viel los. So laufen wir noch den Rainforest Circuit Track mit 2,4 km, der durch den Regenwald führt.
Ansonsten ist der Weg nicht weiter aufregend und es gibt als Highlights eine schöne Stelle an einem Bach
und einen alten großen Figtree.
Die meistens Besucher hier laufen auch gar nicht so weit, sonder begnügen sich mit den Lookouts, einer Abkühlung im Fluß und einem Foto der Hängebrücke. Beim Herlaufen haben wir diese leider nicht fotografiert und auf dem Rückweg haben wir keine Chance die Brücke auch nur einmal ein paar Minuten für uns allein zu haben. Immer wieder kommen neue Gruppen herbeigeströmt. Manche belagern die Brücke ewig lange. Immer wieder gibt es neue Selfies mit veränderter Haltung, Gesichtsausdruck, Arme oben, Arme seitlich, ungeahnte Variationsmöglichkeiten. Alle anderen, die nur einmal schnell ein Foto machen wollen, haben verloren. Sobald sich einmal eine kleine Lücke auftun, kommen aus der anderen Richtung diejenigen zurück, für die der Endpunkt ihrer Tour die Brücke war. Wir warten erst auf der einen Seite einige Zeit, setzen uns dann auf eine Bank am anderen Ufer und geben schließlich auf.
Fazit: Um Regenwald zu sehen, braucht man den Gorge nicht. Ansonsten ist er auch nicht sehr spektakulär. Ein Platz für den Massentourismus.
Zurück in Mossman fahren wir noch zur Art Galery: Closed.
Wir fahren weiter mit einem Abstecher zum Cooya Beach, wo es ein sehr großes Neubaugebiet gibt. Port Douglas ist kurz danach ist eine Hochburg des Tourismus. Ein elegantes gro0es Resort folgt dem nächsten. Zumindest von außen sieht alles recht edel und vornehm aus.
Auf der Suche nach dem Lookout nehmen wir die falsche Abzweigun. Es geht sehr steil bergauf und wir haben schon Bedenken in einer Sackgasse gelandet zu sein.
Glücklicherweise gibt es in einem sehr steilen Winkel noch die Möglichkeit wieder rechts zu fahren.
Wir suchen uns einen Campingplatz und fahren wieder ein Stück weg vom Zentrum. An der Rezeption lese ich ein Schild: 55 $. Da hatten wir aber andere Infos. Sind das schon Ferienpreise? Wir fahren weiter aus dem Ort heraus und auf den BIG 4 Park. Der ist allerdings auch nicht sehr viel billiger, aber wenigstens ruhiger und leerer.
Das heißt sie verlangen hier auch die Ferienpreise, obwohl sie nicht mal annähernd ausgebucht sind.
Ein deutsches Paar spricht uns an. Sie sind mit Junge, Mutter und Oma hier unterwegs.
Später fährt das Wägelchen vom Campingplatz seine Runden und es wird fleißig irgend etwas versprüht, unabhängig davon, ob eine site belegt ist oder nicht. Naja, der Sprüher trägt ja schließlich auch keinerlei Schutzkleidung oder Atemmaske.
Abends regnet es.
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- Kategorie: 2018-09
Wir fahren am Morgen nochmal zurück zu der Flussdurchfahrt und fotografieren.
Wir sind fast alleine. Ein Stück weiter gibt es einen Weg zum Strand bei einem riesigen alten Feigenbaum.
Auf dem weiteren Weg gibt es immer wieder Zugänge zum Strand.
Um 11 Uhr erreichen wir die Daintree Icecream Factory und nehmen zwei Becher des Tages mit jeweils 4 Sorten: Davidson Plum, Passionsfrucht, Zuckerbanane und Wattleseed, was nach Mokka schmeckt. Sehr lecker. Man bekommt auch einen Plan in die Hand gedrückt und kann verschiedene Bäume besichtigen, die Früchte produzieren. Sie haben sogar die umstrittenen Durians.
Man kann hier den Daintree Tee kaufen: 50 Beutel für 8$. Wir fahren noch das Stück zurück zu der Teeeplanatage, wo man sich den Tee aus der Truhe nehmen und das Geld in eine honesty einwerfen kann. Hier kosten die 50 BEutel 4$.
überall stehen diese Schilder.
Bei einem Abstecher von der Hauptstrasse nach links trauen wir unseren Augen kaum, ein Cassowary latscht gemütlich über die Strasse.
Unser erster in freier Wildbahn.
Nächstes Zeit ist das Rainforest Discovery Center (https://www.discoverthedaintree.com/), wo wir mal vorbeischauen wollen, nichts, dass wir eine Hauptattraktion versäumen. Als wir den Preis für 35 $ pro Person sehen, sparen wir uns die Sache. Wir wollen ja nicht den ganzen Tag hier verbringen, sondern uns einfach einmal umsehen und dafür ist das einfach zuviel Geld.
Wir halten am Mount Alexandra Lookout und haben Regenwald und Blick für umsonst.
Mit der Fähre geht es dann über den Daintree River und zum Daintree Village. Der Campingplatz ist sehr klein und schon sehr gut gefüllt. So fahren wir nach Mossman, wo wir waschen. Der Wind weht kräftig und was nicht trocknet, werfen wir am Ende noch in den Trockner. Als der Lärm des Tages verstummt, tritt immer stärker der Lärm der Zuckerfabrik in den Vordergrund. Es geht so weiter die ganze Nacht.
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- Kategorie: 2018-09
Einige Wohnanhänger sind hier auf dem Campingplatz geparkt und auch unser Nachbar läßt seinen hier. Er will - wie wir - nach Cooktown und dann am Meer entlang Richtung Süden nach Cape Tribulation.
Wir halten unterwegs an den Black Mountains und lesen, dass von Legenden über Rinder und Menschen, die hier spurlos verschwunden sind.
Auf der Fahrt nach Cooktwon gibt es viele bedrohliche Wolken über den Bergen. Cooktown selber ist sehr touristisch. Im Augenblick ist aber nicht viel los. Die Waterfront ist gerade nagelneu gestaltet worden und die Dimensionen lassen auf zahlreiche Besucher zu anderen Zeiten schließen.
Eine steile Strasse führt zum Grassy Hill Lookout. Man hat einen schönen Rundumblick. Das Wetter könnte allerdings schöner sein für die Fotos.
Wir fahren noch zur Tourist Info am Botanischen Garten. Als wir der Dame erzählen, dass wir den Bloomfield Track fahren wollen, fragt sie uns, ob wir auch einen guten 4WD haben. Die kritische Passage ist zwar nur ca. 30 km lang, aber sie soll es in sich haben. Der Abstecher zum Finch Bay lohnt sich nicht wirklich. So geht es weiter auf der Bloomfield Road nach Wujal Wujal. Wir erreichen das Art Center um 13:00, wo gerade eine Dame demonstrativ die Türen schließt, als sie uns kommen sieht. Dann eben nicht.
Wir lassen Luft aus den Reifen und es nieselt etwas. Der Bloomfield Track beginnt und man hat keine Zeit, sich daran zu gewöhnen. Der Weg ist schmal, mit 20% Steigung gehts steil und holprig bergauf. Trotzdwm wir für unser Gefühl auch hierr viel zu schnell gefahren. . Uns kommen auch immer wider Fahrzeuge mit kleineren und riesigen Wohnanhängern entgegen. Der Weg windet sich bergauf bergab durch den Regenwald. Eine lange steile Passage mit über30 % Gefälle führt immer weiter bergab, so dass wir hier an einem Stück 190 Höhenmeter verlieren. Kurz danach geht es steil wieder 130 Höhenmeter bergauf.
Das ist schon etwas abenteuerlich.
Unterwegs treffen wir auf ein zurückgelassenes Fahrzeug, dass mitten auf dem Weg steht. Ein Hinterrad fehlt komplett.
Wir finden noch eine Stelle, an der man zum Strand laufen kann.
Das ist ein echtes Highlight und wir sind ganz alleine hier.
Am Ende des Tracks gibt es noch eine Flussdurchfahrt. Am anderen Ufer parken viele Fahrzeuge und die Leute machen Fotos von den Autos, die hier über den Fluß vom Bloomfield Track kommen. Die Strasse geht noch immer ungeteert und schmal weiter. Ein sehr großes Maui Motorhome kommt uns entgegen.
Hier kann er erst mal nicht anders als weiter zu fahren.
Wir bleiben in Cape Tribulation an der Safari Lodge Camping und nehmen eine unpowered site. Sie liegt in einer Ausbuchtung, die sich 3 Wagen teilen. Ein Auto ist schon vor uns da.
Der Platz liegt praktisch mitten im Regenwald. Leider ist der Weg zu den Amenities sehr weit und in der Nacht gibt es kein Licht.
Es laufen viele große Hühner durch die Gegend: orange footed scrubfowls.
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- Kategorie: 2018-09
Wir warten morgens bis 8:30 bis die Dame kommt, bei der wir bezahlen können. Eilig haben wir es ohnehin nicht.
Gerhard möchte um 9:00 am Museum sein und versuchen, den geschmiedeten oven lifter zu erwerben.
Die Dame an der Kasse erkennt uns wieder und meint, der Schmied sei noch nicht da. Er würde aber sicher kommen wegen einer Schulklasse. Sie verspricht, den lifter gleich wegzulegen. Außerdem erzählt sie uns dass viele Leute es wie wir machen würden und schon vor Öffnung des Museums vor der Tür warten würden, um das gestrige Stück der Schmiedekunst zu kaufen.
Wir dürfen noch im Museum herumlaufen während wir auf den Schmied warten. Als wir ihn sehen, gehen wir zum Eingang und bezahlen den lifter.
Ein Paar kommt herein geeilt, stellt sich dicht neben uns und fragt die Dame vom Museum, ob das ihr vorbestelltes Stück sei. Wir hatten ja gestern erfahren, dass es keine Vorbestellung gibt. Vielleicht kennen sie ja die Managerin, die zugleich Frau des Schmiedes ist und haben es so "bestellt".
Gerhard ist auf jeden Fall sehr glücklich nun im Besitz eines individuellen long horn bull camp oven lifters zu sein.
Fazit:
Wer schon mal in Deutschalnd in einem Freilandmuseum war, umd dem das gefallen hat, der sollte für Herberton einen Tag einplanen..
In Atherton kaufen wir ein und machen einen kurzen Spaziergang.
Später halten wir noch an einem Peanutsshop, wo wir auch das leckere Eis probieren.
In Mareeba tanken wir noch und fahren dann auf der Inlandsroute in Richtung Cooktown. Die Landschaft wird immer hügeliger und ist sehr idyllisch.
In Lakeland wollen wir übernachten und sind überrascht, dass es hier eine kleine Ortschaft gibt. Wir hätten nur ein Roadhouse an der Stelle erwartet. Der Campingplatz ist sehr klein und in Ordnung. Allerdings kommen abends wieder Cane Toads und es gibt sehr viele Rooboller überall.
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- Kategorie: 2018-09
Wir pumpem morgens vor dem Caravanpark die Reifen wieder auf und warten darauf, dass jemand kommt zum Bezahlen. Am Ende werfen wir das Geld für die Nacht in eine honesty box am Eingang. Kurz darauf erscheint wirklich eine Dame.
Um kurz vor 9 Uhr sind wir am Heritage Village (https://www.historicvillageherberton.com.au/).
Das ist wirklich eine Überraschung.
Es gibt über 50 Gebäude und alles ist mit viel Liebe eingerichtet und ausgestattet.
Ein Highlight ist die Bibliothek.
Hier darf man in den alten Zeitungen und Büchern lesen. Es gibt alte AWWs, National Geographics, Readers Digest usw Alles ist fein säuberlich nach Jahrgängen sortiert. Hier könnte man Stunden verbringen.
Ein Schmied macht heute eine Vorführung, die wir uns anschauen wollen.
Er schmiedet einen long horn bull camp oven lifter und zeigt dabei dem Publikum die Tücken und Tricks. Auf die Fragen, ob man das Stück kaufen kann, antwortet er, er würde es heute mit nach Hause nehmen für den Feinschliff und das Polieren und morgen würde er es in den Souvenirshop am Eingang legen. Reservieren kann man es nicht.
Wir laufen noch über eine Hängebrücke zur Railway station mit Railway Ambulance und einer Farm. Es gibt auch viele alte Autos und Karosserien. Sie werden gerade mit einer Art Rostschutzlösung eingelassen.
Nach guten 5 Stunden verlassen wir das Museum wieder und fahren Richtung Atherton. Auf der Suche nach einem Campingplatz merken wir, dass dort alles viel teurer ist. Spontan wenden wir und fahren nach Herberton zurück. Im Ort gibt es noch einen kleinen Spaziergang und wir finden die Halter für die Moskito Coils. Wir haben schon einen und kaufen noch 3 weitere dazu. Die Verkäuferin gibt uns den Tipp die Halter auch für andere Düfte zu benutzen. Außerdem könnte man sie auch aufhängen statt stellen. Eine gute Idee.
Abends läuft auf dem Campingplatz sogar eine Dame herum, die sich die Namen und Kennzeichen der Gäste notiert.
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- Kategorie: 2018-09
Morgens beim Frühstück läuft ein großer Hund durch die Gegend. Ehe wir es verhindern können, hinterläßt er einen Haufen auf unserem Platz. Etwas weiter weg unterhält sich eine Dame mit zwei anderen Bewohnern. Gerhard fragt sie, ob das ihr Hund sei. Erstaunt:"yes, why?". Gerhard erwidert das Tier habe etwas vergessen auf unserem Platz. Erstaunt: "What?". Nachdem der Sachverhalt geklärt ist, kommt sie mit einer Schaufel zurück. Sie gehört zum Campingplatz. Kurz darauf sehen wir den Hund wieder fröhlich alleine auf dem Platz seine Runden ziehen.
Wir kaufen noch Brot und machen einige Bilder. Dann gibt es eine weitere spontane Entscheidung: Wir fahren nicht den direkten Weg nach Mareeba, sondern eine alternative unsealed road. Wir haben gesehen, dass sie über Emuford führt. Der Name spricht uns an...Emuford war eine mining town und man sieht nichts mehr davon.
Einzig Schilder weisen darauf hin. Weiter geht es nach Irvinebank, wo wir gut und günstig in einem Pub essen. Gerhard kreiert eine neue Sorte toasty für mich und der Wirt meint bei der Bestellung, das sei ungewöhnlich: Tomate, Käse, Beetroot. Für Gerhard gibt es einen Burger. Wir bekommen noch einen Aufkleber geschenkt und fahren zum Museum, das wir entdeckt haben, dem Loudoun House Museum.
Hier erfährt man wieder viel über die goldenen Zeiten hier, die der Bergbau mit sich gebracht hatte. Der Eintritt kostet 7$ und lohnt sich wirklich. Alles ist sehr liebevoll gemacht.
Wir fahren weiter und landen schließlich in Herberton, wo wir im Tourist Info herausfinden, dass es hier ein richtig großes historisches Dorf geben soll. Das wollen wir uns natürlich anschauen morgen. So fahren wir zum Wild River Caravan Park. Die Rezeption ist geschlossen. Wir entdecken ein Schild: To be sold. Da andere Leute auch hier wohnen, rufen wir eine der Nummern an, die auf einem Schild stehen. Die Dame meint, sie wäre nicht zuständig, ich solle es bei Sally probieren. Inzwischen kommt ein nettes Paar, das hier wohnt. Sie meinen wir sollten uns einfach einen Platz suchen. Die Nummer für die Amenities würden sie uns geben. Wir rufen dann aber doch noch Sally an und sie sagt, wir könnten morgen früh bezahlen, es käme jemand am Morgen vorbei.
Der Platz ist wirklich sehr schön. Es gibt eine rustikale Grillhütte, weiter unten noch eine Campkitchen, nette Figuren, einen Indianerpfahl und das Gerüst für ein Tipi.
Nachts wird es ganz schön frisch. Das ist aber auch nicht weiter verwunderlich, denn Herberton liegt auf 918 Metern Höhe.
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- Kategorie: 2018-09
Obwohl wir nicht direkt unter den Bäumen geparkt haben, ist die rechte Seite von Emma ganz schön schmutzig voller Vogeldreck. Wir stehen wohl in der Flugroute von Baum A nach Baum B. Außer uns ist niemand hier, nur der alte Mann mit Gehhilfe. Er lebt hier auf der Ladefläche eines LKW mit Plane.
Wir schließen den Schlauch an und entfernen den gröbsten Dreck. So gibt es Autowaschen statt Frühstück.
Um 8:50 ist Treffpunkt vor der ersten Höhle: Donna Cave (1h). Der Ranger ist nett und die Truppe klein. Es gibt noch ein zweites junges "Cowboy Paar". Sie tragen zumindest Hemd bzw T-Shirt als Erinnerung an Rodeos.
Der Ranger zeigt speziell für uns als Deutsche noch die grünen Ameisen. Die Australier kennen sie zur Genüge aus ihren Gärten. Er erklärt, dass man das Hinterteil essen kann. Es soll nach Zitrone schmecken. Er fängt sich eine und fragt, ob wir auch eine probieren möchten. Wir verzichten...
Anschließend fahren wir zum Balancing Rock und schauen uns auch die Rock Art hier an.
Treffpunkt für die nächste Tour ist 10:50: Trezkinn Cave (45 min). Jetzt sind es schon deutlich mehr Besucher. Auch die 2 Cowboys sind wieder dabei.
Am Ende der Führung bekommen wir den Tipp vom Ranger, dass es im Post Hotel gute Burger für 8$ gibt. Wir fahren hin und Gerhard findet den Burger wirklich lecker. Wir unterhalten uns kurz mit einem älteren Mann, der sich nach unserem Auto erkundigt.
Treffpunk für die letzte Höhle ist um 1:20: Royal Arch (1,5h). Auch die beiden Cowboys und der ältere Mann aus dem Posthotel sind wieder da. Er und seine Frau besuchen die Tochter, die hier lebt. Er erzählt uns, dass er schon einmal hier war vor 70 Jahren mit 10 und er findet, dass sich nichts verändert hat.
Royal Arch ist die größte der drei Höhlen und hat auch Räume mit eingestürzten Decken, so dass Tageslicht eindringen kann und sich an den Wänden Algen bilden.
Diese Tour ist ebenso interessant und es gibt Fotos ohne Ende... Wir haben für die 3 Touren weniger bezahlt als für die 2-stündige Tour in Undara und wir finden das Geld war gut investiert. Außerdem kommt der Eintritt ja auch dem Nationalpark zugute.
Wir übernachten heute im Chillagoe Observatory & Eco Lodge CP, wo es uns viel besser gefällt als auf dem Campingplatz von gestern. Auch die 2 Cowboys haben hier hier Zelt stehen.
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- Kategorie: 2018-09
Wir tanken und schauen uns noch das Peace Memorial an. Verschiedene Persönlichkeiten, die sich um den Frieden verdient gemacht haben, sind auf Tafeln dargestellt. Deren Auswahlkriterien erschließen sich uns allerdings nicht. Beim kurzen Zwischenstopp in Mount Surprise überlegen wir, ob wir nun zu den überall beworbenen Undara Caves fahren sollen. Man findet Werbung dafür praktisch überall. Allerdings kommt uns der Preis für eine Tour von 2 h mit 58,50 pro Person schon etwas überteuert vor. Das Gelände ist privat und man muss eine Tour buchen, um die Lavahöhlen besichtigen zu können.
Wir haben von anderen Höhlen in der Gegend gelesen und bei der Weiterfahrt suche ich auf der Karte danach. Als wir an der Abzweigung ncch Chillagoe vorbeikommen, gibt es eine spontane Entscheidung. Wir lassen die Luft aus den Reifen und machen uns auf den 170 km langen Weg nach Chillagoe. Somit fahren wir dann auch wenigstens einen Teil der alternativen Savannah Route über die Bourke Development Road. Der Weg scheint nicht gerade einer der touristischen Highlights zu sein, also für uns genau das Richtige.
Wir sind alleine unterwegs und fahren bald auf eine Farm zu. Haben wir uns verfahren? Nein, kurz vor der Farm gibt es eine Abzweigung. Aber so nah kommt man normalerweise nicht an privates Gelände heran.
'Etwas weiter werden wir Zeuge eines Viehtriebs mit Pferden und Jillaroos. So etwas kann man nirgendwo buchen. Es ist großartig.
In Chillagoe kaufen wir Tickets für die 3-Höhlentour für den nächsten Tag und fahren zum Chillagoe Tourist Village. Auf dem Caravan Park ist nichts los und wir können uns einen Platz aussuchen. Allerdings liegt hier sehr viel Roodreck herum und es gibt eine Herde großer Vögel, die über den Platz ziehen. Es handelt sich um eine Art Perlhühner, die auch nicht gerade zur allgemeinen Sauberkeit hier beitragen. Die Toiletten werden scheinbar nicht nur von Campingplatzbewohnern benutzt, ebenso wie die Waschmaschinen. Der Wind wird stärker und aus den riesigen Bäumen fallen große trockene Äste. Auch darum kümmert sich hier niemand.
Nachts trifft man den großen Mob an Roos.
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- Kategorie: 2018-09
Auf dem Weg nach Croydon begegnet uns kurz nach Blackbull Siding der Gulflander.
Wir wenden, überholen ihn und warten an dem Teestopp, um noch ein paar Bilder zu machen.
Gestern war die Zeit dafür ja ein wenig knapp.
Im General Store Croydon kaufen wir 2 Iced Coffee.
Der Laden ist wirklich etwas Besonderes und richtig urig, ein Stück aus einer anderen Zeit.
Wir hoffen, er bleibt noch lange so erhalten! Im Tourist Info gibt es einen interessanten Kurzfilm über die Historie. Danach laufen wir zum Historic Precinct, wo man alte Gebäude aus der Goldgräberzeit besichtigen kann. Es kostet noch nicht einmal Eintritt.
Hinter dem Tourist Info entdecken wir noch einen Garten, wo wir auch das Wellblechhaus aus dem Film wiederfinden.
Wir lesen, dass sich im Haus gerne Frösche und Schlangen eingefunden haben, dass es bei Sturm und Regen zu laut war, um auch nur ein Wort zu verstehen und dass die Mutter in der heißen Jahreszeit ihre Kinder in feuchte Tücher gepackt hat, damit sie überhaupt schlafen konnten. Wir verbringen hier in Croydon viel mehr Zeit als geplant war und fahren erst 13:15 weiter.
Die Strasse ist teils einspurig. 20 km vor Georgetown entdecken wir eine Lagune mit Seerosen. Kühe waten im Wasser umher und verspeisen die schönen Blumen. In Georgetown bleiben wir über Nacht für 10 $ unpowered an der service station. Nach kurzen Bedenken sind wir angenehm überrascht. Die Tankstelle schirmt und von der Strasse ab und alles ist sauber hier. In den Cabins wohnen Bauarbeiter, die morgens sehr früh so leise zur Arbeit fahren, dass wir nicht einmal geweckt werden.
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- Kategorie: 2018-09
Wir laufen zur Railway Station und nehmen uns bei der Bakery noch 2 Sandwiches mit. Die Verkäuferin wünscht uns viel Spaß beim Zugfahren heute.
Wir sind zu früh an der Station und es haben sich erstaunlich viele Leute eingefunden. Es gibt 3 Wagons, wovon der erste der älteste ist und den wenigsten Luxus aufweist. Er ist aber auch der urigste. Als man einsteigen darf, haben sich einige Fahrgäste bereits strategisch so günstig platziert, dass der erste Wagen im Nu gefüllt ist. Wir bekommen gerade noch eine freie Bank.
Der Zugführer gibt sich echt Mühe und erzählt während der 5 h Fahrt bestimmt 3 h lang Hintergründe, Fakten, Geschichten zum Zug und der Umgebumg. Auch über Bäumen und Pflanzen am Schienenrand weiß er bescheid..
Beim Morning Tea in Blackbull Siding vermisst Gerhard die Tasche seiner Kamera. Wir finden sie glücklicherweise unter dem Sitz, haben aber so Zeit verloren und sind die letzten beim Wasserholen für den Tee/Kaffee. Jeder Passagier hat hierfür einen souvenir mug bekommen und einen Gutschein für ein Getränk und einen Muffin. Wir teilen uns noch den Rest der Milch in der Tüte.
Kurz vor Cryodon kann man im Gebüsch die Reste alter Geräte aus den Goldgräberzeiten sehen. Dazu gibt es noch viele Stein- und Schutthaufen, denen selbst die regelmäßigen Überschwemmungen in der Wet Season nichts anhaben konnten. In Croydon warten wir am Bahnhof solange, bis der Zug gedreht wird. Wir sind so auch die letzten, die im Hotel ankommen. Der Bus fährt von hier um 15:00 zurück. Unterwegs sehen wir noch ein Emu mit Jungem.
Zurück in Croydon gibt es noch ein Paar außer uns, das vom Bahnhof aus läuft. Die anderen haben alle ihre Autos hier geparkt. Abends gibt es noch eine Runde zur Abkühlung in dem schönen Pool.
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- Kategorie: 2018-09
Wir fahren nochmal zum Strand und in den Ort. Der Supermarkt hat leider noch zu. Zurück in Normanton gibt es noch ein paar Fotos von Gebäuden und von Krys dem Croc.
Wir fahren zur Bakery und müssen feststellen, dass ein Grey Nomad Paar mit seinem schiff großzugügig alle Parkplätze davor zugeparkt hat. Einige der locals, die hier schnell auf dem Weg etwas mitnehmen wollen und nun ein ganzes Stück weit weg parken müssen, betrachten das Fahrzeug finster. Nach einiger Zeit kommt eine der Verkäuferinnen heraus und bittet den Besitzer, das Gefährt umzuparken, weil er sonst Ärger bekommt, wenn einer von der Stadt vorbei kommt. Er tut erstaunt und fragt, wo er denn parken soll??? Man muß dazu sagen, dass es hier überall Parkplätze gibt, auch in der Seitenstraße gleich neben dem Bäcker. Er erzürnt sich dann noch etwas über die Tatsache, dass man als Tourist so schlecht behandelt wird, fährt dann aber ums Eck.
Wir schwimmen nachmittags noch in dem schönen Pool und machen dann einen "Zug durch die Gemeinde", d.h. wir nutzen die Tatsache, dass der Campingplazu einmal direkt in der Stadt liegt.
Abendessen gibt es im Albion Hotel zusammen mit sehr vielen locals. Das Essen ist sehr gut hier und meine Pizza wirklich lecker.
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- Kategorie: 2018-09
Wir buchen den Zug für Mittwoch mit dem Gulflander und schauen uns noch etwas an der Railway Station um. Alles ist sehr liebevoll gemacht und es gibt auch ein kleines Museum.
Die Jungs vom Gulflander haben Humor
...
Wir fahren die ca. 70 Kilometer nach Karumba.
Unterwegs sehen wir immer wieder Gruppen von Brolgas
Karumba ist ein beliebter Ferienort bzw. die Winterresidenz vieler Grey Nomads. Jetzt ist allerdings nur noch sehr wenig los hier. Wir haben gelesen, dass der Supermarkt hier eine bessere Auswahl haben soll, als die Geschäfte in Normanton und sind etwas enttäuscht, als der Laden auch nicht größer ist. Immerhin gibt es hier einmal wieder Orange Mango Juice.
Wir fahren auf den Karumba Point Holiday & Tourist Park. Die Sanies sind neu und sauber. Der uns zugewiesene Platz am Fuß einer Cabin ist allerdings weniger schön, da auch noch das Abflußrohr der Cabin direkt hier im Boden versenkt ist.
Um 17:00 gehen wir ein Haus weiter zu der Seafood Bude, die uns gestern empfohlen wurde. Wir verspeisen 1 Kilo Prawns zusammen. Lecker! Allerdings bekommt man den Fischgeruch nicht so leicht wieder weg von den Händen trotz mehrmaligen Waschens.
Wir laufen den Kilometer vor zum Meer und trinken in der Sunset Tavern ein Bier.
Der Sonnenuntergang ist wirklich wunderschön hier.
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- Kategorie: 2018-09
Es gibt viel Wind heute. Wir fahren noch eine Runde durch Bourketown und besuchen auch die Bore. Schilder warnen vor der Wassertemperatur von 68°.
Auf der Weiterfahrt halten wir an den Leichhardt Falls.
Der Weg dorthin ist ein richtiger 4WD Track mit tiefen Steinrinnen. Leider fließt kein Wasser an den Falls, aber die Stelle ist dennoch sehenswert. Ein einziger Wagen hat hier sein Camp aufgebaut.
Als wir wieder auf der Strasse vorne sind und nochmal am Fluß halten, fährt ein Wagen mit großem Anhänger in den Weg. Wir stellen und vor, dass es sicher nicht leicht für ihn sein wird dort drinnen umzudrehen mit dem Schiff.
Auf einer ungeteerten aber gepflegten Strasse geht es weiter bis ca. 30 km vor Normanton.
Das Recht am eigenen Bild ist auch bei Tieren angekommen ...............
Wir fahren zum Bourke und Wills Monument . Es gibt einen Parkplatz, von dem man noch ein ganzes Stück weit laufen muß. Wahrscheinlich wollen sie die Leute einmal zum Laufen bringen in der Hitze, damit sie sich zumindest ein bisschen die Qualen der Explorer von früher vorstellen können. Die Explorer haben an der Stelle Bäume mit ihren Initialen gekennzeichnet. Teilweise erinnern nur noch Bronzetafeln an die Bäume.
In Normanton wollen wir an der Tourist Info eine Fahrt mit dem Gulflander buchen. Die nette Dame dort verweist uns an die Railwaystation. Dort ist heute natürlich auch niemand mehr.
Im Gulfland Motel & Caravan Park ist die Rezeption nicht besetzt und unter der Telefonummer an der Tür können wir auch niemanden erreichen. Daher fahren wir zum Normanton Tourist Park. Der Swimming Pool hier ist riesig und sehr schön.
Als wir uns eine unpowered site aussuchen , bietet uns ein Mann an, wir könnten seine powered site haben, die er bezahlt hat. Er hat sich auf eine der unpowered sites gestellt, weil er dort besser sein Dachzelt aufbauen kann. Er ist Deutscher, der schon lange in Cairns lebt. Seine Schwester ist aus Deutschland gerade zu Besuch hier und zusammen waren sie nun einige Zeit unterwegs.
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- Kategorie: 2018-09
Morgend ist die Startruppe von gestern abend schon weg. Die Wagenburg liegt verlassen da. Wahrscheinlich haben sie eine Tour gebucht. So blieb uns gestern abend wenigstens eine Party hier erspart. Sie haben mittlerweile "ihren" Platz so perfekt abgeschirmt mit zusätzlichen Wäscheleinen und geparkten Autos, dass sich hier unten im Grove alle schwer tun auf dem Weg zu den sanitären Anlagen, die oben liegen.
Wir verlassen den gastlichen Ort
und fahren zurück nach Gregory Downs,
wo wir die Reifen wieder aufpumpen und einen Iced Coffee trinken.
Der Weg nach Bourketown ist geteert und langweilig. In Bourketown fahren wir noch zur Boat Ramp. Hier wird gerade alles neu gemacht in sehr großen Dimensionen, die so gar nicht zu dem 200 Seelen Dorf hier passen.
Der Campingplatz ist sehr klein und eine positive Überraschung. Alles ist gepflegt und sehr sauber. Neben uns wohnt ein Kiwipaar im Zelt. Sie haben kein Verlängerungskabel und sitzen daher direkt unter der Stromsäule mit ihrem Engelkühlschrank. Er fragt uns warum wir als Deutsche ein Auto haben das viel besser sei, als das der meisten Aussies...
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- Kategorie: 2018-09
Wir stehen auf in der Dunkelheit und fahren um 7:00 los. Nah ca. 10 km sind wir am Parkplatz im Nationalpark.
Wir laufen die Islandstackschleife und sind schon um 8:00 oben am ersten Lookout. Wir sind noch alleine hier und können viele Vögel sehen. Man kann sie von oben beobachten, als sie über das Flußtal fliegen und nach Insekten jagen. So eine Perspektive hat man nicht immer. Es gibt auch Kingfisher, die wie Smaragde leuchten. Wir setzen uns an einen Lookout und beobachten die Roos an den Felsen gegenüber.
Um 10:30 gibt es ein spätes Frühstück am Parkplatz. Es ist schon wieder sehr heiß. Wir laufen zum Duwadarri und zum Indarri Lookout.
Insgesamt sind es 8 km, die sich aber dank des steinigen Weges, der Aufstiege und der Hitze viel länger anfühlen. Die Wanderung hat Spaß gemacht und wir freuen uns auf den schönen schattigen Platz unter den Palmen. Dort angekommen sehen wir unsere Stühle und den Tisch zunächst nicht und denken, die Sachen wurden geklaut. Dann erkennen wir, dass alles noch da ist, aber im Zentrum einer Wagenburg steht, die eine Gruppe supernetter Australier errichtet hat. Es gibt keine Zufahrt mehr. Wir fragen einen der nette Herren, was das soll und er tut erstaunt. Das kennen wir ja schon. Schließlich wird ein Auto umgeparkt, aber uns bleibt kaum Platz inmitten der Wagen und Anhänger. Einer steht ohne Abstand direkt im Anschluß an unsere Stühle. Mike und Nellie, die mit uns zurück gekommen sind, sind auch entsetzt und nennen das Verhalten "very rude behaviour".
Wir packen unsere Sachen und suchen uns einen anderen Platz, was gar nicht so einfach ist, denn die guten Stellen sind schon belegt und der Platz ist an anderen Stellen sehr uneben. So dauert es einige Zeit, bis wir wieder aufgebaut haben. Abends gibt es mehr Wind und aus den Palmen regnet es viele winzige Krümel. Bei Dämmerung erscheint noch eine Unzahl häßlicher gelber lästiger Mücken.
Ein paar Meter neben uns führt der Weg vom oberen Campingplatz hier herunter ans Wasser. Da die Australier immer ein wenig laufmüde sind, wurden ein paar Trampelpfade durch das Gebüsch gezogen. Wir sitzen vor einem davon. Es dauert nicht lange und ein australisches Paar erscheint:"I am SO SORRY to disturb you". Und die beiden latschen durch unsere Sitzgruppe. Weitere freundliche Urlauber erscheinen, die erklären, die Wegführung sei so verwirrend und sie wüßten einfach nicht, wo der echte Weg sei und latschen über unsere Plane. "So sorry" natürlich inklusive. Jeder hat hier einen genauen Plan bekommen vom Platz und "so sorry" ist halt bequemer als 2 Meter weiter laufen zu müssen.
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- Kategorie: 2018-09
Zweitnutzung ;-)
Morgens erzählt uns das australische Paar, dass sie gestern abend beim Essen im Roadhouse von schweren Buschfeuern hier in der Nähe erfahren haben. Das war auch der Grund, warum der Grader nochmal ausrücken mußte. Hier gibt es nicht genug Wasser und die einzige Maßnahme zur Feuerbekämpfung ist der Bau von Schneisen. Die beiden wollen sich heute nochmal nach der aktuellen Lage erkundigen und legen uns das auch ans Herz. Nach dem Tanken treffen wir sie im Roadhouse wieder im Gespräch mit einer Dame von einem Bautrupp hier in der Gegend. Wir bekommen den Tipp nicht direkt nach Süden in den Lawn Hill Nationalpark zu fahren, sondern über den Umweg zum Tirranna Springs Roadhouse und dann nach Süden über Gregory Downs.
Tirranna Springs ist geschlossen und steht zum Verkauf. So fahren wir weiter bis Gregory Downs, wo wir Mike und Nellie wieder treffen und zusammen zu Mittag essen. Wir unterhalten uns fröhlich, bis Mike meint, wir sollten wohl mal weiterfahren, weil wir noch einige Kilometer vor uns hätten. Die beiden haben das gleiche Ziel, den Lawn Hill Nationalpark.
Unterwegs wird die Strasse wieder sehr schlecht. In der Ferne stehen einige Autos. Wir befürchten erst einen Unfall, doch dann stellt sich heraus, dass ein normaler PKW (kein 4WD) mit einem viel zu schweren Wohnwagenanhänger an den Strassenrand gefahren ist und dort im weichen Sand das Fahrzeug versenkt hat. Der Anhänger hat nur ganz dünne Reifen, die für solche Straßenverhältnisse nicht taugen. Mike montiert gerade seine Sandbleche ab und alle verfügbaren Personen schieben. Irgendwie gelingt es der Fahrerin dann doch wieder auf die Strasse zu kommen.
Wir fahren nach Adels Grove und werden im "Grove" einquartiert. Es ist Campground am Fluß ohne feste sites und überdacht von einem dichten Palmendach. Wir finden eine schöne Stelle, wo wir uns niederlassen.
Am nächsten Abend wollen wir im Nationalpark übernachten. Leider muß man in Queensland das vorher online buchen. Hier gibt es kein Internet und ich frage an der Rezeption nach, ob sie das für uns erledigen würden. Die Dame meint, sie könnte den Ranger fragen und buchen, aber das sei kostenpflichtig, außerdem wäre der campground im Park wahrscheinlich ohnehin schon voll. Es sind nicht sehr viele Plätze. Wir überlegen noch, was wir machen sollen, als Mike vorbei kommt und meint, wir sollten doch hierbleiben. Das Wasser sei herrlich zum Schwimmen und der Platz nicht staubig. Sie würden es auch so machen und morgen einfach ein paar Stühle hier lassen, um die gewählte Stelle zu besetzen. Wir verlängern für eine weitere Nacht.
An der Rezeption treffe ich ein paar Leute, die mir bekannt vorkommen: Die Crew mit dem zu schweren Wohnwagenanhänger. Eine der Damen erzählt mir ganz stolz, dass sie es nun auch geschafft hätten. Wir hätten eigentlich erwartet sie würden umdrehen. Aber nein, zur Krönung wollen sie noch die Alternativroute nehmen nach Norden zum Herausfahren, die viel schlechter sein soll, als die heutige. Auch das wird voller Stolz erzählt.
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- Kategorie: 2018-09
Wir fahren weiter und fotografieren Autowracks, da es sonst nichts zu Sehen gibt. Weder verändert sich ie Landschaft, noch gibt es interessante Stellen für einen Zwischenstopp. Die Autowracks sind aber in der Tat sehr zahlreich hier.
An einer Flußdurchfahrt fotografieren wir noch einen PKW, der hinter uns den Fluß passiert.
Der Wagen hält an und wir werden gefragt, ob alles in Ordnung ist, weil wir angehalten haben. Das ist einmal wieder ein nettes australisches Paar. Sie fragen, ob wir voraus fahren wollen, weil sie nicht sehr schnell unterwegs sind. Auch das ist eine Ausnahme. Wir lassen sie vor, weil wir doch öfter mal stoppen und Fotos machen.
An der Grenze zu Queensland lesen wir, dass wir Bananen entsorgen müssen. Wir haben noch ein paar Schalen von heute mittag dabei und suchen vergeblich einen Abfalleimer. Normalerweise gibt es an solchen Quarantänestationen Abfalleimer, doch hier leider nicht. Wir wollen ja nicht gegen die Regeln verstoßen und lassen daher folgsam unsere Bananenschalen neben dem Schild liegen.
Beim Weiterfahren gibt es schon wieder einmal Rauch am Horizont: Der nächste Buschbrand.
In Hell's Gate ist weniger los als erwartet. Wir treffen das nette australische Paar wieder. Sie erzählen uns, dass sie von Cairns aus ihr Auto an die Spitze von Cape York verschiffen und von dort zurück Richtung Süden fahren. Das ist eigentlich eine gute Idee.
Am Abend fährt der Grader nochmal los, was uns etwas verwundert. Die Jungs fangen früh ja auch immer zeitig an, daher sollte eigentlich zu der Zeit längst Feierabend sein.
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- Kategorie: 2018-09
Wir besuchen das Museum, das wirklich interessant ist und anschließend die Aboriginal Art Gallery, wo Gerhard eine CD kauft. Wir unterhalten uns noch ein wenig mit einem der Angestellten, der uns noch einen Tipp gibt für eine schöne Stelle an einem Fluß auf unserem weiteren Weg nach Osten.
Bei der Weiterfahrt verschlechtert sich der Zustand der Strasse sehr bald schon wieder und es gibt viele tiefe corrugations. Wir durchqueren einen Fluß mit sehr breiter Durchfahrt. Am Rand liegen viele Fahrzeugteile, d.h. die Stelle hat es in sich. Wahrscheinlich war die Durchfahrt bei mehr Wasser wirklich eine der anspruchsvolleren Flussdurchfahrten.
Unser heutiges Ziel ist die Seven Emu Station. Die Abzweigung ist beschildert, das war es dann aber auch schon. Wir haben gelesen, man sollte sich an der Homestead anmelden bei der Ankunft. Als wir an ein paar Gebäude kommen, sind wir nicht sicher, ob das schon die Homestead ist. In unseren Karten liegt sie noch ein paar Kilometer weiter weg. Wir fahren einen der Wege weiter und landen an einem dump point. Als nochmal zurück. Ich habe Kinder gesehen an einem Camper bei den Gebäuden. Dort wollen wir nachfragen. Ein Emu läuft über den Platz.
Als wir anhalten kommt eine Frau gelaufen und registriert uns. Wir müssen ein zweiseitiges Papier unterschreiben, worin wir versichern, dass wir uns aller Risiken gewahr sind und die Station weder für gesundheitliche noch unfallbedingte Zwischenfälle belangen können. Die dritte Seite entfällt für uns, weil wir keine Kinder dabei haben. Der owner der station hat sich scheinbar beim Rechtsanwalt beraten lassen. Nachdem wir noch 50 $ bezahlt haben, dürfen wir uns einen Campplatz aussuchen. Dazu geht es noch einige Kilometer entlang des Flusses. Die ersten beiden Camps haben Dusche und Spülklo, das dritte ein Buschklo un das vierte Camp hat keine facilities. Wir entscheiden uns für das zweite Camp. Die Lage ist herrlich, hoch über dem Fluß mit viel Ausblick. Es gibt ein kleines Dach, das Schatten spendet. Die Toilette und Dusche sind allerdings alles andere als gepflegt und für den Preis könnte man schon etwas mehr erwarten.
Wir sind die einzigen hier draußen, wenn man von dem Gesummsel und Gewummsel ringsum absieht. Am Anfang werden wir noch von den großen gestreiften Brummern genervt, die wir schon kennen. Immer wieder starten sie ihre Erkundungstour und wollen sich im Auto näher umsehen bzw. uns genauer in Augenschein nehmen.
Abends gibt es ein Lagerfeuer mit Aussucht und Sonnenuntergang. Wahnsinnig schön ist es hier. Nachts sind wir ganz allein und hören die Geräusche aus dem Busch.
Immer wieder platscht es vom Wasser her. Große Fische oder Crocs oder beides.
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- Kategorie: 2018-09
Wir brechen ohne Frühstück auf zum Walk durch die Lost City. Die Landschaft erinnert an Purnululu, nur dass es hier mehr Gebüsch gibt. Wir genießen die relative Kühle des Morgens und das schöne Licht zu der Zeit.
Als wir weiter fahren ist die Strasse zunächst noch ganz gut, verschlechtert sich aber bald schon und wir werden langsamer. Es gibt viele heimtückische Bulldust Löcher.
Wir fahren den Umweg über Cape Crawford, um auf dem Savanna Way wirklich nichts auszulassen. Vom Heart Break Hotel hätten wir uns mehr versprochen. Wir kaufen 2 Iced Coffee und tanken. Da ein Junge mit Schleuder durch die Gegend schleicht, lassen wir Emma nicht aus den Augen.
Wir fahren nach Borroloola. Kurz vor dem Ort gibt es eine große Mine, die McArthur River Zinkmine.
Auf dem Campingplatz braucht man einen Schlüssel, um zu den sanitären Anlagen zu gelangen. Ich brauche ca. 5 Minuten, bis mir dies gelingt. Da auch Gerhard Probleme hat mit seiner Tür, lasse ich mir einen neuen Schlüssel geben. Die Dame meint, die Schlüssel seien alle gleich, man müsse halt den Trick raushaben. Immerhin verkürzt sich die Türöffnungszeit auf ca. 30 Sekunden mit dem neuen Schlüssel.
Abends, als es dunkel ist, kommt ein Abschleppwagen gefahren und bringt eine Auto, der Anhänger ist im Schlepptau. Gerhard verschwindet mal kurz und ich lese. Der Abschleppwagen rangiert in der Dunkelheit herum und fährt rückwärts neben uns. Dabei wird fast ein Wasserhahn Opfer der Aktion. Der Wagen fährt wieder nach vorne und schlägt dann ein und mich trifft fast der Schlag, als er rückwarts nicht gerade langsam auf Emma zusteuert. Wie ein Berserker rase ich über den Platz und brülle, was ich kann, dass er stoppen soll. Von der anderen Seite des LKWs taucht der Einweiser auf.
Der LKW korrigiert seine Fahrtrichtung und fährt dann im Zentimeterabstand an Emma vorbei.
Gerhard kommt nach einiger Zeit zurück. Er fragt, ob ich schon gesehen habe, dass der PKW nun abgeladen ist...Bei dem Wagen ist scheinbar die ganze Radaufhängung eines der Hinterräder abgerissen.
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- Kategorie: 2018-09
Die beiden Franzosen fahren vor uns los.
Das Krokodil wartet auf uns neben einer Wasserduchfahrt
Wir treffen sie an der Ranger Station wieder, wo wir unsere Solardusche auffüllen. Es gibt auch ein kleines Visitorcenter mit Infotafeln.
Am Butterfly Gorge, der einzigen Stelle im Nationalpark, wo man schwimmen kann, gibt es nur noch eine trübe Brühe. Der Platz ist allerdings schön und es gibt auch viele Schmetterlinge.
Wir fahren zur Southern Lost City. Der Campground ist nicht sehr groß und es gibt abgetrennte Buchten pro site mit jeweils einer Feuerstelle. Wir haben Aussicht auf die Mini-Bungles. Die beiden Franzosen sind auch wieder hier. Sie erzählen, dass sie einem Paar mit Trailer geholfen haben, dessen Anhängerkupplung bei einer der Flußdurchfahrten einfach abgebrochen sei. Vielleicht aber war das auch die Nachwirkung ihrer Fahrt in die Western Lost City, einem 4DW Track. Die Zufahrt ist mit einem Tor gesichert ist, dessen Zugangscode man sich an der Ranger Station holen muß. In der Trackbeschreibung steht: 4WD only, no trailers...
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- Kategorie: 2018-09
Wir schauen uns auf dem Weg noch die nächsten campgrounds an. Hier gibt es kein Wasser und es ist auch kaum etwas los.
Wir stoppen noch an der Lomarieum Lagoon, einem Vogelparadies. Nach ca. 70 km erreichen wir den Towns River Campground, der an einem breiten Fluß liegt. Wir treffen das französische Paar wieder und freuen uns.
Spontan entscheiden wir, heute hier zu bleiben und suchen uns eine schöne Bucht mit Feuerstelle und Holzvorrat.
Nach dem wir alles aufgebaut haben, wollen wir Wasser holen aus dem Fluß für unsere Solardusche. Wir nehmen unser Falteimerchen und ein Seil mit. Weil es auch hier Salties gibt, empfiehlt es sich, das Wasser nicht direkt vom Strand aus zu schöpfen. Von der Felskante wird das Eimerchen ins Wasser gelassen. Bei der zweiten Füllung entgleitet leider das eine Ende der Schnur und das Eimerchen geht unter. Da wir nicht ins Wasser können, sind wir traurig über den Verlust. Wir wollen nicht so leicht aufgeben und überlegen, wie wir das Eimerchen retten können. Wir holen einen Hering aus dem Auto und biegen ihn zu einem Haken, den wir an das Seil knoten. Das Eimerchen ist etwas unter den Felsvorsprung gewandert, was die Sache nicht gerade einfacher macht. Nach einigem Angeln und Probieren gelingt Gerhard schließlich die Rettung. Mit Eimerchen und gefüllter Solardusche ruhen wir uns schweißgebadet erst einmal ein bisschen aus und trinken ca. 3 Liter Wasser.
Abends und nachts wummselt es ganz schön und es gibt viele Mozzies. Da hilft nur gut einsprühen und unser Lagerfeuer. Die Geräuschkulisse der Zikaden ist auch sehr beeindruckend. Man kann gar nicht glauben, dass so kleine Wesen so viel Lärm machen können. Es gibt hier auch einige Nachtvögel oder Eulen, die unheimliche Geräusche von sich geben.