Titel2023Emma Die Reiseseite und die Themen Wikis von Angelika & Gerhard

Zweitnutzung ;-)
180906 082854 Hells Gate
Morgens erzählt uns das australische Paar, dass sie gestern abend beim Essen im Roadhouse von schweren Buschfeuern hier in der Nähe erfahren haben. Das war auch der Grund, warum der Grader nochmal ausrücken mußte. Hier gibt es nicht genug Wasser und die einzige Maßnahme zur Feuerbekämpfung ist der Bau von Schneisen. Die beiden wollen sich heute nochmal nach der aktuellen Lage erkundigen und legen uns das auch ans Herz. Nach dem Tanken treffen wir sie im Roadhouse wieder im Gespräch mit einer Dame von einem Bautrupp hier in der Gegend. Wir bekommen den Tipp nicht direkt nach Süden in den Lawn Hill Nationalpark zu fahren, sondern über den Umweg zum Tirranna Springs Roadhouse und dann nach Süden über Gregory Downs.
Tirranna Springs ist geschlossen und steht zum Verkauf. So fahren wir weiter bis Gregory Downs, wo wir Mike und Nellie wieder treffen und zusammen zu Mittag essen. Wir unterhalten uns fröhlich, bis Mike meint, wir sollten wohl mal weiterfahren, weil wir noch einige Kilometer vor uns hätten. Die beiden haben das gleiche Ziel, den Lawn Hill Nationalpark.
Unterwegs wird die Strasse wieder sehr schlecht. In der Ferne stehen einige Autos. Wir befürchten erst einen Unfall, doch dann stellt sich heraus, dass ein normaler PKW (kein 4WD) mit einem viel zu schweren Wohnwagenanhänger an den Strassenrand gefahren ist und dort im weichen Sand das Fahrzeug versenkt hat. Der Anhänger hat nur ganz dünne Reifen, die für solche Straßenverhältnisse nicht taugen. Mike montiert gerade seine Sandbleche ab und alle verfügbaren Personen schieben. Irgendwie gelingt es der Fahrerin dann doch wieder auf die Strasse zu kommen.
Wir fahren nach Adels Grove und werden im "Grove" einquartiert. Es ist Campground am Fluß ohne feste sites und überdacht von einem dichten Palmendach. Wir finden eine schöne Stelle, wo wir uns niederlassen.
180906 151417 Adels Grove
Am nächsten Abend wollen wir im Nationalpark übernachten. Leider muß man in Queensland das vorher online buchen. Hier gibt es kein Internet und ich frage an der Rezeption nach, ob sie das für uns erledigen würden. Die Dame meint, sie könnte den Ranger fragen und buchen, aber das sei kostenpflichtig, außerdem wäre der campground im Park wahrscheinlich ohnehin schon voll. Es sind nicht sehr viele Plätze. Wir überlegen noch, was wir machen sollen, als Mike vorbei kommt und meint, wir sollten doch hierbleiben. Das Wasser sei herrlich zum Schwimmen und der Platz nicht staubig. Sie würden es auch so machen und morgen einfach ein paar Stühle hier lassen, um die gewählte Stelle zu besetzen. Wir verlängern für eine weitere Nacht.
An der Rezeption treffe ich ein paar Leute, die mir bekannt vorkommen: Die Crew mit dem zu schweren Wohnwagenanhänger. Eine der Damen erzählt mir ganz stolz, dass sie es nun auch geschafft hätten. Wir hätten eigentlich erwartet sie würden umdrehen. Aber nein, zur Krönung wollen sie noch die Alternativroute nehmen nach Norden zum Herausfahren, die viel schlechter sein soll, als die heutige. Auch das wird voller Stolz erzählt.

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