Unsere Reise in Australien 2018-2019
- Details
- Kategorie: 2019-01
Um 7:40 stehen wir vor der Toyota Niederlassung. Der Aufenthaltsraum ist bei den Verkaufsräumen untergebracht. Es gibt statt der üblichen Couch zwei Tische und Stühle, außerdem Wasser, Kekse und Kaffee.
Wir werden immer wieder gefragt, ob wir noch einen Kaffee wollen oder ob sie uns irgendwohin fahren sollen. Wir verneinen und arbeiten weiter am Computer. Gegen Mittag kommt Paul, mit dem wir zuerst am Telefon gesprochen haben. Der Service wird wohl noch den ganzen Tag dauern. Ich hole im IGA nebenan etwas zum Essen und zwei Cola. So langsam fragen die Verkäufer, ob wir hier wohl auch übernachten wollen. Irgendwann am Nachmittag kommt Paul nochmal und meint es dauert nicht mehr lange. Emma würde gerade Probe gefahren. Es dauert trotzdem noch einige Zeit. Wahrscheinlich will jeder der Serviceleute mal einen Linkslenker ausprobieren...Um 17 Uhr fahren wir zum Oval Motel, wo ich angerufen habe und unsere site für eine weitere Nacht reserviert habe.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Morgens sitzen Pelikane auf dem Steg
und einige purple swamphens staksen durch die Gegend.
Wir nehmen die Fähre,
die erstaunlicherweise nichts kostet und fahren ans gegenüberliegende Ufer.
Es geht weiter auf direktem Weg nach Murry Bridge, weil wir möglichst bald bei Toyota sein wollen in der Hoffnung, dass es mit dem Termin morgen klappt. Paul, mit dem wir telefoniert haben, ist nicht auffindbar, und auch der vorläufige Termin steht nicht im Kalender. Aber eine nette Dame nimmt unsere Daten auf und wir bekommen einen Termin für morgen früh um 8 Uhr. Wir fahren in den Ort und suchen uns einen Parkplatz im Schatten. Es ist sehr heiß heute. Wir messen Emma nochmal aus, wegen der Fähre nach Känguru Island. Ich besuche das Tourist Information Center, wo eine sehr hilfsbereite ältere Dame sich viel Mühe gibt. Wir laufen eine Runde, aber dieses town center gibt nichts her. Es gibt ein ziemlich neues Einkaufscenter mit Woolworth und Foodcourt, wohin sich die Aktivitäten des Ortes verlagert haben. Wir fahren noch zum Bunyip, den die Dame aus dem Infocenter erwähnt hat. Auf Knopfdruck und unter viel Lärm erscheint er aus dem Wasser. Dem Armen fehlt ein Arm. Wir fahren noch über die historische Murry Brücke von 1886
und suchen uns einen car wash. Unsere große Spinne zeigt sich einmal wieder auf der Motorhaube. Sie hat die Überfahrt mit der Fähre scheinbar auch gut überstanden.
.Dann gibt es noch einen Einkauf bei Aldi und versuchen wir unser Glück beim Oval Motel nebenan, das nur zwei Stellplätze hat. Wir bekommen eine site und der Platz ist gut abgeschirmt von der Strasse, die amenities sind sehr sauber. Wir waschen gleich noch und dann räume ich das Auto hinten aus. Wir brauchen einen Ölfilter aus dem Fach hinter dem Kühlschrank. Heute ist eindeutig der falsche Tag für so etwas. Ich fühle mich wie in der Sauna. Später gibt es nach langer Zeit einmal wieder BBQ. Der Wind wird immer stärker und wir bauen die Markise wieder ab.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Wir fahren zum Seafood-Verkauf, um ein Foto zu machen. Vor vielen Jahren haben wir hier das erste mal Lobster gegessen. Leider hatte der Laden gestern und auch heute Morgen geschlossen.
Dann gibt es noch einen Besuch beim historischen Cape Jaffa Leuchtturm und beim BigLobster.
Wir fahren die Küste entlang nach Norden und machen einen Abstecher zur Chinaman Well.
Gegen 9 Uhr rufen wir bei Toyota in Victor HArbor an wegen eines Kundendiensttermins. Der nächste mögliche wäre Dienstag. Wir versuchen unser Glück bei Toyota in Murray Bridge, wo der Mann am Telefon keinen Termin zusagen möchte, ohne erst das Fahrzeug gesehen zu haben. Nach einigem Hin und Her vereinbaren wir, dass wir morgen vorbeikommen und er einen vorläufigen Termin für Donnerstag einträgt. Einige Kilometer weiter fahren wir hinaus zu Jacks Point, wo man Pelikane beobachten kann. Es ist sehr wenig Wasser in der Lagune und es riecht muffig. Wir sehen in weiter Ferne ein paar der Vögel. Einige Arbeiter sind gerade damit beschäftigt mit einer elektrischen Säge Büsche und Bäume in Form zu bringen, was der Vogelbeobachtung hier auch nicht zuträglich ist.
Wir fahren weiter nach Meningie. Das Tourist Information Center ist sehr speziell. Es gibt hier Krusch und Souvenirs, selbstgemachte Marmeladen, Kunsthandwerk, Obst, Bücher und vieles mehr. Wir kaufen eine Mullberry Jam, ein Chutney, Cherrytomaten und Haselnußkekse. Gegenüber soll eine Bushranger Statue sein. Wir müssen lachen, als wir sie entdecken. Es handelt sich um einen Strauß mit einem Sattel auf dem Rücken. Hier ist die Geschichte dazu: .
Beim Beobachtungspunkt für Pelikane haben wir Glück, es sind gerade sehr viele Vögel hier versammelt.
Wir fahren noch auf die kleine Halbinsel.
Die Gegend hier hätten wir uns etwas anders vorgestellt. Sie besteht überwiegend aus abgeernteten Getreidefeldern. Zwischendrin findet man dann wieder große Stapel mit Stroh.
Wir bleiben in Narrung auf dem kostenlosen Übernachtungsplatz. Die überquellenden Mülleimer und die hellen Stellen auf dem Gras deuten auf den Trubel der Ferien hin. Der Platz ist ansonsten wunderschön. Er liegt am Wasser und es gibt einen kleinen Steg.
Die Fähre ist nur wenige Meter entfernt.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Unser erster Stopp heute ist Millicent, wo es das Millicent National Trust Museum gibt - laut Broschüre ein "must see". Wir finden es gleich, denn es liegt neben dem Visitor Center. Der Parkplatz ist groß und leer und das Visitor Center hat geschlossen, obwohl ein Schild darauf hinweist, dass es einzig am Christmas Day zu hat. Naja, heute wird der Australia Day vom Samstag nachgeholt, das ist ja fast wie Weihnachten und vielleicht machen sie ja noch irgendwann auf, wenn sie ausgeschlafen haben. In der Wiese ist ein Memorial, das an den Ash Wednesday 1983 erinnert, als es innerhalb von 12 Stunden 180 Feuer gab, die geschürt wurden von Winden mit Geschwindigkeiten von 110 km/h.
Wir fahren weiter nach Beachport, einem schönen Urlaubsort am Meer. Das Wasser hat eine türkisblaue Farbe. Wir laufen auf die Jetty hinaus, wo ein starker Wind weht. Es ist die zweitlängste Jetty in South Australia mit 772 Metern.
Je weiter man hinauskommt, desto schlechter wird ihr Zustand. Die Bretter knarzen und haben Lücken. Ab und zu kann man auf den tragenden Balken blicken, der auch nicht mehr in Topp-Form zu sein scheinen.
Ich wäre gern einmal wieder im Meer gegangen, aber es ist zu frisch. Auch bei den anderen Besuchern hält sich der Badedrang in Grenzen. Wir laufen noch eine kleine Runde, bevor wir weiter fahren entlang dem Scenic Drive durch den Ort. Man hat sehr schöne Ausblicke auf das Meer und interessante Felsen.
Uns kommen eine Menge Fahrzeuge entgegen, es scheint allgemeine Aufbruchstimmung zu herrschen. An den Campingplätzen gibt es bereits große Lücken. Morgen fängt die Schule wieder an in Südaustralien. Wir haben es endlich geschafft und die langen Ferien sind zuende!!
Einige Kilometer nach Beachport geht es zu einer Sehenswürdigkeit, die uns nichts sagt: Woakwine Cutting. Wir sind neugierig und fahren hin. Es gibt einen kleinen Lookout und eine Erklärung
Wir fahren noch den halben Kilometer um uns das Resultat der Aktion anzusehen.
Dann geht es weiter nach Robe. Hier ist einiges los und viele Läden haben sogar geöffnet. Wir fahren zu schönen Lookouts am Meer.
An einer Stelle entdecken wir eine Mini-Ausgabe der London Arch von der Great Ocean Road.
Wir bleiben heute in Kingston SE. Nachdem uns der Zustand der Toiletten am günstigen Übernachtungsplatz der Gemeinde nicht überzeugt hat, fahren wir zum lokalen Caravanpark.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Nach einer sehr ruhigen Nacht können wir uns am Morgen auch noch Zeit lassen, denn die gebuchte Höhlentour startet erst um 10:15. Man muß vorher noch ans Wonambi Fossil Centre fahren.
Dort wird uns aber nur der Weg zur Victoria Fossil Cave erklärt. Die weitere Ausstellung würde auch noch extra kosten.
So begnügen wir uns mit den kostenlosen Displays und werfen noch einen Blick in die Stick-Tomato Cave, die man ohne Führung besichtigen kann und die auch extra kostet.
Beim Buchen der Victoria Fossil Cave Tour wird man darauf hingewiesen, dass diese Führung nichts für kleinere Kinder ist, weil sie längere Erklärungsphasen beeinhaltet. Das kleine Kind auf unserer Tour findet die Tour erwartungsgemäß stinklangweilig und quengelt auch dementsprechend während der Erklärungen.
Die Höhle ist nicht so schön wie die in Chillagoe, aber es wurden viele der Gänge ja auch künstlich gegraben,
Highlight hier sind die Fossilien.
Die Führung ist sehr interessant.
Anschließend laufen wir noch den Limestone Cliffs Hike, der sich allerdings als nicht sehr lohnenswert entpuppt. Es geht durch Gebüsch, der Weg verliert sich am Ende und man findet ein paar Felsen. Als wir zurück zum Parkplatz kommen, wartet schon die nächste Gruppe auf die Führung. Bei dieser Tour ist eine ganze Horde kleiner Kinder dabei, die die Tour und die Erklärungen sicher auch total spannend finden werden..
Ab und zu gibts auch einen LanRover
Wir fahren nochmal nach Narracoorte ins "The Sheep's Back Museum". Die Dame an der Kasse ist sehr nett und wir bekommen ermäßigte Preise. Das Museum ist ganz schön gemacht und der Highlight ist der Shafscher-Roboter aus den 1980er Jahren. Gerhard ist begeistert und wir schauen uns den kurzen Film an zu dem Thema.
Hier ist die ganze Geschichte beschrieben:
Im kleinen Laden finden wir noch ein Mobile mit den schönen Superb Fairy Wrens und ein Plüschtier aus der Megafauna-Zeit.
Wir fahren zurück nach Mount Gambier und starten einen neuen Versuch im Umpherston Sinkhole. Dieses Mal entdecken wir ein Possum und sind nun zufrieden.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Morgens kann man wieder den Pulli vertragen...Wir fahren als erstes zum Umpherston Sinkhole, einer eingestürzten Höhle, die in einen Garten verwandelt wurde von früheren Siedlern.
Es gibt auch viele Possums hier, von denen man um die Tageszeit nichts sieht. Dafür wimmelt es hier von Amseln.
Im Auto denken wir anschließend darüber nach, wo wir heute eigentlich hinfahren. In Chillagoe haben wir von anderen Besuchern den Tipp bekommen, die Narracoorte Caves anzuschauen. Es ist die einzige World Heritage Site in Südaustralien. Der Nationalpark hat einen Campingplatz, den man online buchen kann. Die Führungen für heute sind alle schon voll. Daher buchen wir den Campingplatz und eine Führung für morgen früh.
Wir laufen noch eine Runde durch Mount Gambier
und finden einen kleinen Markt, wo wir geräucherte Forelle und einen kleinen Imbiß kaufen, bevor es weiter geht nach Penola. Wir fahren in eine der ältesten Strassen dort, die Pettycoat Lane. Hier gibt es einige alte Cottages und Gärten aus dem 19. Jahrhundert.
Emma findet wieder einige Bewunderer.
Wir fahren nach Narracoorte und eine Runde durch den Ort. Die meisten Geschäfte haben schon zu. Dann geht es zum Campingplatz, der recht trostlos wirkt. So billig ist er nun auch wieder nicht. Dafür sind die amenities in sehr gutem Zustand und sehr neu. Und das Beste: Es ist nichts los hier. Wenn wir Glück haben, können wir hier dem Australia Day aus dem Weg gehen. Es kommt später wirklich nur noch ein anderer Camper, so dass wir mit den Camp Hosts zu dritt den Platz haben.
Abends tauchen viele große graue Roos auf.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Morgens liegt die Temperatur wieder im grünen Bereich.
Wir wollen nicht die A1 fahren, wo ein LKW nach dem anderen entlang rast und einen jagt, wenn man nicht auch am Limit fährt. So suchen wir uns einen alternativen Weg über Digby, vorbei an Dartmoore und entlang am Lower Glenelg Nationalpark.
Wir schauen uns einen der Campgrounds am Fluß (Pritchards Landing) an, der sehr schön ist. Jede site hat eine Feuerstelle - die man im Augenblick nicht nutzen darf.
Es gibt einen Badezugang zum Fluß und eine Bootsrampe.
Wir fahren weiter zwischen Nationalpark und Holzplantagen
und passieren die Grenze zu Südaustralien.
Hier gewinnen wir wieder eine halbe Stunde. Weiter geht es nach Mount Gambier und zum Blue Lake (https://en.wikipedia.org/wiki/Blue_Lake_(South_Australia)), der im australischen Winter grau ist und zwischen November und März eine schöne blaue Farbe annimmt.
Wir schauen uns die Showgrounds an, wo man übernachten kann. Es ist noch Platz für eine halbe Armee, aber ein Schild am Eingang weist darauf hin, dass alles ausgebucht ist. Wahrscheinlich gibt es wieder so ein Limit im Hinblick auf die kommerziellen Campingplätze in der Nähe. Wir fahren zum Mount Gambier Central Caravan Park, der mitten im Ort liegt und vom Preis einer der Günstigsten ist. Wir bekommen eine site und fahren zur Post, um einige Dinge nach Hause zu schicken. Das dauert natürlich wieder alles seine Zeit, bis wir die Sachen verpackt und die nötigen Dokumente ausgefüllt haben. Wir laufen noch zum Coles über die Strasse, bevor wir zu Dan Murphy und dann auf den Campingplatz fahren. Anscheinend ist ein Treffen von Oldtimern an dem Wochenende. Neben uns parkt ein schönes Auto in fast der gleichen Farbe wie Emma. Der Campinganhänger und das Zelt sind farblich auf das Fahrzeug abgestimmt.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Morgens ist es noch immer schön kühl und wir fahren zu Aldi um die Ecke, um noch Brot und Wasser zu kaufen. Die Verkäuferin fragt, wie lange wir hier zu Besuch sind und in welche Richtung wir fahren. Dann empfiehlt sie uns wärmstens das Tower Hill Reserve, ein Stück Nationalpark vulkanischen Ursprungs, wo es viele Tiere geben soll, darunter auch Emus. Sie schreibt uns noch den Namen auf die Rückseite des Kassenzettels. Wir fahren natürlich hin - schon wegen der Emus. Der Platz liegt direkt neben dem Highway und man verpaßt fast die Einfahrt, wenn man nicht aufpasst. Es ist eine richtige Überraschung. Die Ränder des Kraters bestehen aus interessanten Felsschichten und im Inneren gibt es Seen und Schilf-Landschaften. Wir sind noch sehr früh dran und laufen einen der Walks.
Es gibt sehr viele Vögel her.
Auf dem zweiten Walk entdecken wir ein Emu,
das sich bereitwillig fotografieren läßt.
Später kommen noch zwei Emus aus dem Gebüsch. Immer mehr Autos parken nun hier und es ist vorbei mit der Ruhe.
Wir trinken noch unseren Iced Coffee und fahren dann die Schleife rund um das Gebiet. Es gibt drei Lookouts.
Anschließend schauen wir uns noch in den irischen historischen Ort Koroit, der ganz nett ist. Es wird immer heißer.
In Port Fairy sind die Campingplätze nicht nur überfüllt, sondern die Preise auch noch in jenseits von Gut und Böse.
Wir machen ein paar Abstecher ans Meer.
Dann geht es weiter Richtung Portland. Weatherzone meint, die Temperatur im Augenblick würde 31 Grad betragen, sich aber anfühlen wie 35 Grad. Das kommt wohl von dem heißen Wind aus dem Inland.
Wir steigen aus an "The Crags", einem Lookout mit Blick übers Meer und sehr interessanten Felsen.
Hier fühlt man sich, als ob man mit einem Föhn auf höchster Stufe bearbeitet wird. Dieser Wind ist wirklich krass.
Wir schauen uns den nächsten Campingplatz am Meer an, der aber schon voll ist. Da wir nicht unbedingt Strand brauchen, und der Wind am Meer auch nicht kühler ist, fahren wir etwas ins Inland nach Heywood. Wir schauen uns den kostenlosen Übernachtungsplatz am Fluß an, der uns sofort gefällt. Es gibt viel Schatten von großen Bäumen und grünen Rasen - doch leider keine Toiletten. Gegenüber des Highway gibt es Toiletten, aber nur sehr ungemütliche Stellplätze mit dem Hinweis, dass es Strafen gibt für Fahrzeuge, die übernachten und keine Toilette an Bord haben. Wir fahren zum Campingplatz und bekommen eine site mit Schatten unter einem Baum. Allerdings ist der Wind heiß ohne Ende. Der Mann an der Rezeption besteht auf einer Telefonnummer, allein schon für Notfälle bei dieser Wetterlage. Es hat 42 Grad und der Heißluftwind weht ohne Gnade weiter. Erst als es dunkel wird, ebbt der Wind ab und es geht kein Lüftchen mehr. Richtig gut schlafen kann man heute so wirklich nicht. Früh um 3 hat es noch 33 Grad
- Details
- Kategorie: 2019-01
Wir haben überlegt, über die Great Ocean Road nach Warrnambul zu fahren, aber da ist wohl noch immer zu viel los. Außerdem möchte ich nun endlich eine Lösung für meine lose Krone. Ich habe sie schon zweimal neu befestigt (mit Zahncreme, Tipp Wolfgang. Danke!), aber irgendwie ist es lästig, immer nur einseitig zu essen. Wir fahren als erstes zu Warrnambul Dental und ich bekomme tatsächlich für heute nachmittag um 13:30 einen Termin. Dann geht es zum Warrnambool Holiday Village, dem Caravanpark im Zentrum der Stadt, der aber nur eine Handvoll Stellplätze hat. Wir haben Glück und bekommen eine site für heute Nacht. Wir fahren zurück und parken in der Nähe des Zahnarztes, dann laufen wir in der Stadt spazieren.
Bei einem Inder essen wir noch das günstige Lunch-Special, aber es ist teurer und geschmacklich nicht zu vergleichen mit dem überaus leckeren Essen in dem Foodcourt vor zwei Tagen. Alles in allem enttäuschend, aber ich denke eigentlich sowieso nur an den Termin beim Zahnarzt und hoffe dass alles gut geht und er keine Gründe findet, die Krone nicht einfach wieder zu fixieren.
Die Praxis ist in einer alten Villa untergebracht und etwas chaotisch.
Die Öffnungszeiten!!!!!
Ich habe viel Zeit beim Warten, um mich im Behandlungszimmer umzusehen. Überall tanzen dicke Wollmäuse umher. Ich entdecke ein Schild mit dem Hinweis, dass sie in den nächsten Monaten umziehen. Wahrscheinlich lohnt es sich nicht mehr, vorher nochmal die Böden zu wischen... Der Arzt ist ein netter junger Inder. Er besteht auf einem Röntgenbild, um auszuschließen, dass Schäden da sind. Nach Analyse des Bildes und der Konsultationsgebühr sind wir schon bei über 100 $. Er fragt, ob er die Krone nun wieder befestigen soll, dann würde sich der Preis nochmal verdoppeln. Ich habe ja keine Wahl. Zumindest ist er sehr geschickt und die Krone fühlt sich an wie vorher. Erleichtert und um 320$ ärmer, verlasse ich die Praxis wieder.
Wir haben heute morgen eine Ausstellung von Paul Jennings entdeckt, der hier lebt.
Er schreibt sehr erfolgreich Kinderbücher.
Gerhard ist irgendwann einmal über den Autor gestolpert und hat sich Bücher mit Kurzgeschichten als ebook gekauft und findet sie sehr schräg und unterhaltsam.
Wir schauen uns um und besuchen auch die Kunstausstellung in der nächsten Halle,
bevor es auf den Campingplatz geht. Es ist erstaunlich frisch heute mit einem kühlen Wind. Man sich kaum vorstellen, dass es morgen so schrecklich heiß werden soll.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Die Hitzewelle rollt auf uns zu und wir müssen unsere Pläne nochmal ändern.
Die Echuca Paddlesteamer wurden schon von unserer Liste gestrichen und auch unser geplantes nächstes Ziel Ballarat lassen wir weg: viel zu heiß. Wir überlegen, entlang der Great Ocean Road zu fahren, aber da ist noch Hochsaison. Die Preise selbst für eine unpowered site sind mehr als grenzwertig. Als wir Preise für Campingplätze eruieren, meint Gerhad, er wollte nur übernachten und keinen Platz kaufen.
Wir stocken unsere Vorräte auf im Aldi um die Ecke und dann fahren wir über alternativen Strecken zu den Highways. Die Gegend ist zum Teil wirklich schön, wenn sie nur etwas grüner wäre.
Im Augenblick ist alles verdorrt und etwas trostlos.
Beige Schafe in braunen dürren Wiesen oder Getreidefeldern sammeln sich in kleinen Scharen, um sich gegenseitig Schatten zu machen.
In Colac schauen wir uns die Showgrounds an. Die Plätze außerhalb der prallen Sonne sind natürlich schon belegt, außer einem mit einem etwas zweifelhaften Nachbarn, der scheinbar schon länger hier wohnt. Zumindest hat sich einiger Müll angesammelt hinter seinem Platz. Wir fahren noch 6 km weiter und auf den Colac Otway Caravanpark. Hier gibt es noch eine Site für uns. Der Preis ist nur wenig höher als auf den Showgrounds, dafür fühlen wir uns auch viel wohler. Wir bauen die Markise auf und waschen erst einmal noch die wärmeren Sachen, die wir in den nächsten Tagen sicher nicht mehr brauchen werden.
Gerhard hat seine Halbschuhe irgendwo hinter Emma stehen lassen. Ich meine, dass wir noch immer in Australien sind, wo man Schuhe nicht einfach irgendwo stehen läßt. Gerhard hebt sie auf, schüttelt sie aus und aus einem der Schuhe rollt etwas Schwarzes, das sich blitzschnell aus dem Staub macht.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Morgens ist es erstaunlich lange ruhig und wir schlafen bis 7 Uhr.
Nach dem Frühstück sortieren wir uns noch etwas und fahren dann mit dem Bus in die Stadt.
Es ist schön heute und warm, aber nicht zu heiß.
Wir besuchen heute Ecken in der Innenstadt, wo wir noch nicht waren. Es gibt erstaunlich viele interessante kleine Straßen und Arkaden abseits der Mall. Als wir durch einen Foodcourt laufen, entdecke ich die "Spicy Kitchen", wo es Thalis gibt. Es ist kurz nach 11 Uhr und noch nicht viel los. Wir kaufen zwei Thalis. Meine vegetarisches kostet nur 9 $, und besteht aus 2 Curries, einem Naan Brot, Reis, einem Löffel Raita und etwas indischem Salat aus Kichererbsen. Es ist scharf und wirklich lecker. Auch Gerhard's Thali mit Fleisch schmeckt toll.
Wir fahren mit der Straßenbahn nach St.Kilda an den Strand, laufen ein Stück und essen noch Mangoeis.
Wieder in der Stadt
besuchen wir noch einen Musikladen, der wirklich sehenswert ist.
Da kann man alle Sanity-Geschäfte dagegen vergessen.
Er befindet sich im Keller einer schönen alten Arkade und wirkt wie aus einer anderen Zeit. Die Auswahl ist sehr gut und Gerhard findet eine CD. Solche schönen und seltenen Läden muß man unterstützen.
Zum Abschluß gibt es noch ein Bier im Pub am Queen Victoria Market,
bevor wir zurück zu Emma fahren.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Wir lassen uns rechtzeitig wecken und packen unsere Sachen zusammen. Dass wir fast unter einer Laterne geparkt haben, erweist sich nun als großer Vorteil, denn wir brauchen keine Taschenlampen. Wir bringen dem netten Nachbarn noch die zwei Stücke Holz zurück und fahren zur Fähre. Wir sind eine der ersten.
Hier haben sie mehr Platz zum Sortieren der Fahrzeuge als in Melbourne und es geht daher geordneter zu. Die Fähre kommt pünktlich an. Wir fahren auf Deck 2, das zweite von unten, und müssen im Inneren noch einmal drehen. Die Abfahrt erfolgt vom Deck darüber und ich habe erst mal Bedenken wegen der Höhe. Aber es sieht niedriger aus, als es ist und die Einweiser hier machen ihren Job ja auch schon länger.
Wir bekommen die Kabine gleich neben der von der Herfahrt.
Das Wetter ist heute deutlich besser, wärmer und die See ruhiger.
So vergeht die Zeit recht schnell. Wir essen zwischendrin noch Burger bzw. Pizza an einer der kleinen Bars und ich laufe immer wieder einmal Runde über das Schiff.
Um 19 Uhr startet das Entladen. Wir müssen einige Zeit warten, bis unser Deck an der Reihe ist.
Wir dürfen auch nicht einfach vorwärts heraus, sondern müssen zurück und innen drehen, bevor es wieder über die Luke ein Deck weiter nach oben geht.
In der Tiefe des Schiffs haben wir weder Internet noch GPS Signal und beides ist nicht sofort verfügbar, als wir wieder außen sind. So fahren wir erst einmal ein Stück in die falsche Richtung. Wir wollen ja auf alle Fälle die Mautstraße vermeiden. Wir kommen der Stadt recht nahe, aber da heute Sonntag ist, ist nicht viel Verkehr. Wir erreichen den Campingplatz eine gute halbe Stunde später. Wir haben mittlerweile auch eine sms bekommen mit dem Code für den kleinen Tresor, wo wir unseren Schlüssel und die Nummer der Site abholen können. Uns fallen ziemlich viele andere Umschläge entgegen, d.h. heute gibt es einige Spätanreisende. Zum Abendessen gibt es nur ein paar Cräcker und Erdnüsse. Es wird schon dunkel und wir haben keine Lust auf mehr Herumräumen, Abspülen usw.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Morgens fahren wir auf alternativen Wegen zum Highway über Dunorla, Molema und Railton, wo wir kunstvoll geschnittene Bäume und Hecken entdecken.
Es gibt Tiere, Autos einige nette Überraschungen .
Leider wurde das Projekt wohl über die Zeit etwas vernachlässigt und einige der Objekte sind nicht mehr in Topp-Form, aber uns gefallen die Werke dennoch.
Wir fahren weiter Richtung Devonport mit einem Abstecher nach Latrobe, weil wir da noch nicht waren. Wir sehen einen Carwash im Ort. Da gerade nicht viel los ist, bekommt Emma ihr Bad vor der Fähre gleich hier.
In Devonport suchen wir einige Zeit nach einem Parkplatz in der Nähe der Fußgängerzone. Nach dem Tourist Info gibt es einen größeren Platz, der nahezu umzingelt ist von Vermessern. Ein Schild weist darauf hin, dass der Parkplatz am 29.1.schließen wird. Die Stadt will hier einiges neu gestalten und nimmt dafür auch nicht wenig Geld in die Hand. Noch kann man parken und da die Schranke der Ausfahrt kaputt ist, kostet es nicht einmal etwas. Wir machen einen Rundgang und gehen auf die Post. Am Wasser sehen wir die kleine Personenfähre "Spirit of Devonport" neben der großen "Spirit of Tasmania".
Wir fahren nochmal weiter vor ans Wasser und zur Statue "Spirit of the sea".
Ein Stück weiter gibt es ein Aboriginal Center. Es ist leider geschlossen und es finden sich keine Öffnungszeiten an der Tür. Wir sind nicht die einzigen enttäuschten Besucher. Der angrenzende Campingplatz ist total überfüllt. Wir stellen es uns schrecklich vor, hier länger bleiben zu müssen.
Auch auf dem Abel Tasman Caravanpark ist heute viel mehr los als vor fünf Wochen, aber es ist nicht überfüllt. Als wir uns einen Platz suchen, kommt einer der Dauerbewohner gerade nach Hause. Wir grüßen ihn freundlich. Er schaut etwas mürrisch und wir denken schon, er ist genervt wegen all der Durchreisenden, die hinter seiner Hütte parken. Wenig später kommt er um die Ecke und fragt, ob wir eine ebene site gefunden haben und ob wir Keile haben. Wir verneinen und er verschwindet und kommt kurze danach mit frisch gefertigten Holzkeilen zurück. Wir sollen sie halt morgen früh einfach zu seinem restlichen Holz legen. Das ist ja wirklich nett!!
Als Gerhard später die Stühle in den roten Sack packen will für die Nacht, kommt eine große Spinne heraus, ein heimlicher Mitfahrer im Auto....
- Details
- Kategorie: 2019-01
Wir besuchen heute das Woolmers Estate - einer world heritage site. Erst wollen wir nur die Tour auf eigene Faust unternehmen, überlegen es uns dann aber anders und buchen die Führung durch das Haus mit, in das man ansonsten nicht hinein käme. Die Rezeption ist tipptopp und modern, das Restaurant wirkt vornehm. Es gibt eine kleine Kunstausstellung. Da wir noch Zeit haben vor der Führung laufen wir die Runde durch das Gelände.
Einige gut erhaltenen Gebäude sind nicht zugänglich, weil man sie zu Cottages umfunktioniert hat, die vermietet werden.
In andere Gebäude und Scheunen kann man hineingucken, aber alles macht einen ziemlich verwahrlosten Eindruck.
Überall liegt dick der Vogeldreck, in einem Gebäude sogar ein toter Vogel. In der woolshed klauben wir zwei Zettel mit Beschreibungen auf, die der Wind weg geweht hat.
Anscheinend schaut hier niemand nach dem Rechten. In den Gebäuden mit Innenausstatttung hat man die Stücke ziemlich lieblos irgendwie hinein gestellt. Selbst der Rosengarten ist nicht gepflegt. Der Gärtner düst zwar dauernd mit dem Rasenmäher umher, aber recht viel mehr wird wohl nicht gemacht.
Das sind also die zwei Seiten der Medaille. In der Rezeption, Ausstellungshalle und Restaurant steckt wohl das ganze Geld und für den Rest reicht es nicht mal für die grundlegenden Dinge.
Bei der Hausführung sind keine Fotos erlaubt. Die Dame nimmt sich Zeit, beantwortet alle Fragen,und die Führung dauert länger als geplant. Wir haben auf Maria Island einen Baum gesehen mit Beeren in verschiedenen Farben von gelb, bis rot und schwarz und haben überlegt, was das wohl sein könnte. Hier gibt auch so einen Baum und wir erfahren, dass es Maulbeerbaum ist. Wir dürfen die Beeren probieren. Sie schmecken lecker und färben die Finger intensiv.
Wir fahren über Longford nach Westbury, wo wir für sensationelle 139,5 tanken.
Dann besuchen wir nochmal spontan die Lachsfarm, wo wir den leckeren geräucherten Fisch für unser Weihnachts- und Silvesteressen her hatten.
Das Ziel für heute ist Mole Creek.
Hier wollten wir nur das Panorama fotgrafieren
die Kühe fanden das offensichtlich sehr interessant., nach einer Weile standen alle neben uns am Zaun
Auf dem kleinen Campingplatz hatten wir uns vor Weihnachten ja wohl gefühlt. Im Ort gehen wir noch in das Cafe, das dieses Mal geöffnet hat und fragen nach dem Buch zu Boy’ Miles Liena Hut. Die restaurierte und hier im Ort aufgestellte Hütte hatten wir ja schon beim letzten Besuch besichtigt. Leider ist das Buch zu der Hütte gerade aus. Es gibt eine Initiative in Tasmanien, die sich der Rettung/Restaurierung solcher Hütten widmen . Wir fahren zum Campingplatz und sind überrascht: alles ist voll. Es sind teils größere Gruppen hier. Die nette Dame bietet uns noch ein Plätzchen an, auf dem wir uns zwischen die Sitzgruppe mit BBQ unter einer Markise und ein Zelt quetschen müßten . Wir erkennen sofort, dass wir uns da wohl eher nicht wohl fühlen würden. Wir fahren nach Chudleigh, wo man für 5 Dollar neben dem Sportplatz auf einer Wiese übernachten kann. Die Toiletten sind in sehr gutem Zustand. Wir zahlen im General Store und suchen uns ein schönes Plätzchen, das sogar eine Sitzgruppe hat. Da haben wir für mehr Geld schon viel schlechter gewohnt.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Morgens regnet es und wir warten mit dem Waschen, weil wir die Wäsche aufhängen wollen. Wir haben ja den ganzen Tag Zeit. Es gibt zwei Waschmaschinen und zwei Trockner. Einziger Engpaß ist die Wäschespinne. Es gab wohl einmal eine zweite, die aber wohl kaputt gegangen ist und nicht ersetzt wurde.
Gegen Mittag hört der Regen auf, aber wenig später zieht starker Wind auf, der alles sehr ungemütlich gestaltet. Unsere Wäsche wird zwar schnell trocken, aber wir verlieren einige Zwicker. Wir schließen zwischenzeitlich sogar das Dach, weil es so stürmt. Der Wind ist natürlich auch schlimm wegen der vielen Bushfeuer, die es nun mittlerweile gibt auf Tasmanien. Die Liste der offiziellen Webseite wird immer länger
- Details
- Kategorie: 2019-01
Unser erstes Ziel heute ist das Bonorong Wildlife Sanctuary
Gerhard kennt das schon ziemlich lange von einem SWR Film zum Thema "Rettung des Tasmanischen Teufels".
Das Sanctuary wird nicht von der Regierung unterstützt, sondern lebt vom Eintrittsgeld und Spenden.
Es gibt eine angeschlossenen Tierklinik und verletzte Tiere werden wieder aufgepäppelt, bis sie wieder in die Freiheit entlassen werden können.
Nur diejenigen, die in der Wildnis nicht überleben könnten, dürfen hier beiben, wie z.B. Echidnas, die nicht mehr richtig buddeln können oder Vögel mit Flugproblemen.
In der Nähe des Eingangs sitzt Fred, ein Gelbhaubenkakadu, der schon über 100 Jahre alt ist.
Wir sind kurz nach 9:00 hier und das ist gut so, denn die Tiere sind zu der Zeit noch recht aktiv.
Wir können einige Devils beobachten, zwei Echidnas, mehrere Tiger Snakes und auch einer der Baby Wombats kommt aus seinem Bau und zeigt sich.
Jeder Besucher bekommt noch etwas Futter, um die ansässigen Roos füttern zu können.
Wir machen eine 15-minütige Führung zum Thema Tasmanischer Teufel, die sehr interessant ist.
Das Gelände ist nicht so sehr groß, dennoch verbringen wir einige Zeit hier.
Wir lernen dort auch noch Jerry - das Emu - kennen, das sehr neugierig ist. Gerhard traut sich als erster, es kurz zu streicheln.
Die Federn am Körper sind härter als sie aussehen.
Jerry fixiert Gerhard und entdeckt dann an dessen Hemd eine Lasche, die interessant aussieht. Er zupft mit dem Schnabel daran, aber es ist nichts, was ihm schmecken könnte.
Um 11:30 gibt es noch eine 45 Minuten Tour, die sogar geteilt werden muß wegen der vielen Leute.
Wir hören uns den Wombat-Teil an und laufen dann noch eine Runde. Schließlich verabschieden wir uns von Jerry und seinem Kumpel und machen uns auf den Weg.
Wir fahren eine Schleife über Bagdad, Kempton, Bothwell und Interlaken, das uns schon mehrmals auf Schildern begegnet ist. Während das Schweizer Gegenstück auf 586 Metern Höhe liegt, ist dieser Ort 811 Meter hoch gelegen. Er besteht aus nur wenigen Häusern, die Anfahrt erfolgt über ungeteerte Strassen.
In Ross kaufen wir noch ein Sauerteigbrot, bevor es auf den Campingplatz geht. Wir haben heute Mittag angerufen, weil letztes Mal so viel los war. Heute gibt es noch genug Platz. Wir bekommen die aller-kleinste der powered sites. Ich kenne den Platz ja schon und lasse mir gleich eine andere geben. Auch auf dieser müssen wir Emma etwas quer stellen, weil wir hinter dem Auto ja noch Platz brauchen zum Ein-und Aussteigen. Im Lauf des Abends beschließen wir, noch eine Nacht hierzubleiben. Wir müssen waschen und bei Tagebuch und Fotos sind wir ganz schön hinten dran.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Wir machen einen Ausflug nach Hobart. Die erste Hürde ist die Überquerung des vierspurigen Highways. Die Haltestelle liegt auf der anderen Seite. Heute ist es ziemlich warm. Wir laufen zur Tourist Info und buchen eine 1,5 stündige Rundfahrt mit dem Bus, um einen Gesamteindruck von der Stadt zu bekommen.
Im Doppeldeckerbus ist noch viel Platz.
Es geht zu einigen Sehenswürdigkeiten und am Ende gibt es noch einen Abstecher zum Botanischen Garten, wo es als Attraktion einige europäische Pflanzen und Bäume geben soll.
Wir fahren die Runde zuende und steigen wieder am Startpunkt aus.
Dann laufen wir zum Hafen und kaufen uns eine Portion fish and chips an der Bude, wo die meisten Arbeiter davor sitzen zum Mittagessen.
Wir laufen noch zum Victoria Dock und der Statue "The Bernacchi Tribute" .
Die Familie Bernacchi ist uns ja bereits auf Maria Island begegnet.
Wir wundern uns, dass im Gegensatz zur Ostküste und der Flut an Touristen dort hier wirklich nichts los ist. Vielleicht ist Hobart nur so eine Durchgangsstation.
Die meisten Touristen kommen per Flugzeug und übernehmen ihr Auto hier. Dann geht es wahrscheinlich gleich weiter zu den "must see" Attraktionen. Wir laufen noch in die Fußgängerzone und stellen fest, dass viele der Geschäfte leer stehen. Hierher verirren sich noch nicht mal ein paar Straßenmusikanten. Wir denken darüber nach, nochmal mit dem Tourbus ein Stück zu fahren und woanders auszusteigen. Leider fährt der letzte Bus schon um 15:00. So geht es noch in zwei Shoppingarkaden, wo wir eine Bluse mit einem Kookaburra entdecken. Zum Abschluß kaufen wir uns noch ein Bier der lokalen Cascade Brewery - einer der Sehenswürdigkeiten der Tour heute morgen.
Dann nehmen wir den Bus zurück zum Campingplatz.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Wir beschließen am Morgen, uns nicht die Coal Mines Historic Site anzusehen, sondern gleich Richtung Hobart zu fahren. Fünf Wochen sind zwar eine lange Zeit, aber irgendwann neigen sich auch hier die Tage dem Ende entgegen. Wir schauen uns am Morgen die Caravanparks in Hobart an. Der Park, den wir ausgesucht haben, hat scheinbar überwiegend Cabins und kaum Stellplätze. Ich versuche mehrfach, dort anzurufen, aber bekomme immer nur die Stimme vom Band. Nach einigen Versuchen buchen wir im Discovery Parks Risdon Vale.
Wir fahren noch nach Richmond, einem historischen Ort. Hier ist so viel los, dass man kaum noch einen Parkplatz bekommt.
Im Gegensatz zu all den anderen historischen Orten gibt es hier einiges an Geschäften, die auch geöffnet haben. Das historische Gefängnis sparen wir uns - trotz der Lautsprecherwerbung, die schon von Weitem verkündet, wie einmalig ein Besuch hier ist. Es kostet Eintritt und Gefängnis hatten wir ja gestern in ausreichender Menge. Wir essen noch schnell und schlecht in der Bakery und fahren dann weiter zu MONA .
Schon vor der Zufahrt zu dem Gelände parken Autos entlang der Strasse. Kurz darauf sehen wir den Grund: ein Schild mit dem Hinweis, dass alle Parkplätze belegt sind. Wir fahren dennoch mal hinein und auf den Overflow Parkplatz, wo die Autos in teils sehr kreativem Stil geparkt sind. Wir haben Glück, als ein Paar gerade zu seinem Auto läuft. Wir müssen noch die Zigarettenpause abwarten vor ihrer Abfahrt, dann haben wir einen Parkplatz. Kurz nach uns kommt noch ein Fahrzeug, das den kleinen Hügel hinauf fährt und wir wundern uns, wohin er will. Auch dort ist alles voll. Der Fahrer findet noch eine winzige Lücke und quetscht sich hinein. Dass er dadurch einen PKW völlig einparkt und dieser keine Chance mehr hat wegzufahren, stört ihn scheinbar nicht. Die Leute gucken sich die Lage nochmal von außen an, zucken dann die Achseln und machen sich auf den Weg ins Museum.
Auch wir laufen los und suchen erst einmal den Eingang. Es gibt ein Hotel mit großzügiger Außenanlage und nebenan wird auch schon wieder gebaut.
Wir sperren die Rucksäcke ein und begeben uns in die Unterwelt von MONA.
Ich war ein bisschen skeptisch zu Beginn, aber das Museum ist wirklich klasse.
Man fühlt sich wie in einer anderen Welt und tappt von Überraschung zu Überraschung.
Teils machen einen die Installationen schon etwas schwindelig.
Wenn man alle Infos zu den einzelnen Werken lesen würde und sich noch die Interviews etc. anhören würde, könnte man Tage hier verbringen. Es gibt noch Teile der Ausstellung, wofür man ich sich in eine virtuelle Schlange einreihen müßte oder die extra kosten. Das sparen wir uns. Aber auch so ist der Besuch ein echtes Erlebnis. Als wir wieder in die Helligkeit des Tages gelangen,
entdecken wir ein Livekonzert einer spanischen Band, die uns gleich gefällt.
Wir setzen uns vor die Bühne und genießen die Musik an dem schönen Platz und bei dem schönen Wetter. Das Konzert gehört in die Reihe Musik Marathon . Am Ende wollen wir noch eine CD kaufen. Das gestaltet sich etwas schwierig, weil niemand Zeit hat und sie alle die Bühne räumen müssen für die nächste Band. Dann fehlt es noch an CDs und Wechselgeld. Aber am Ende haben wir die Musik ergattert und machen uns auf den Weg zum Campingplatz. Auch dieser Caravanpark hat umgestellt auf Cabins und nur noch wenige Stellplätze. Unserer ist einer von dreien auf einem Schotterplatz. Die sites sehen aus, als wäre sie neu angelegt. Wir fragen uns, warum sie es denn nicht geschafft haben, die Plätze halbwegs eben zu machen. Die amenities sind im Gebäude der Rezeption untergebracht, recht neu und sehr sauber. Es gibt sogar Handtücher: schöne weiche, weiße Frotteehandtücher. Alles in allem wäre es ok hier, wenn nicht der Highway wäre. Wir wohnen mehr oder weniger genau daneben ohne jeglichen Lärmschutz. Selbst die praktisch rund um die Uhr gut besuchte Hüpfburg gegenüber merken wir kaum. Alles wird übertönt vom Straßenlärm.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Wir wollten heute eigentlich Emma mal stehen lassen und zur Port Arthur historic site laufen. Morgens wird umdisponiert und wir packen zusammen. An der Rezeption ist es trotz Murren und Stöhnen möglich, unsere site gegen eine andere zu tauschen. Gegen 9:30 sind wir am Parkplatz und sehen bei der Einfahrt eine Thin Lizzy. Nachdem wir uns einen Parkplatz gesucht haben, laufen wir das Stück zurück, um zu fotografieren.
Zwei Parkeinweiser machen Witze: 5$ pro Foto. Gerhard erwidert, das kenne er schon, wenn sie einen Linkslenker sehen wollten, müssten sie nur uns folgen, 5 $ pro Foto. Die beiden scheuchen uns noch von der Strasse, als einige Besucher gebraust kommen und meinen, hier sei es gefährlich auf der Strasse zu stehen. Sie stellen die Frage: Was ist das gefährlichste Tier: Humans. Das zweitgefährlichste: Mozzies. Nummer drei: Kühe. Es werden mehr Leute von Kühen erledigt als von Haien, Schlangen etc.
Wir verabschieden uns von den beiden und laufen zum Eingang. Der Eintritt kostet 39 $ pro Person Wir hoffen, dass es sich wenigstens lohnt. Immerhin ist eine Fahrt mit der Fähre von 20 Minuten dabei
und eine 40 minütige Führung.
Wir starten nach der Führung unsere persönliche Runde.
Die Aufbereitung des silent prison ist wirklich gut und macht Eindruck auf uns. Kurz vor dem Eingang steht ein Schild, man solle möglichst ruhig sein, um den Ort wirken zu lassen und auch den anderen Besuchern die Erfahrung zu gönnen. Innen herrscht Stimmengewirr und Geschrei ohne Ende. Dennoch verfehlt die Inszenierung bei uns nicht ihre Wirkung.
Einige der Gebäude auf dem Gelände sind zugänglich, viele andere privat, zu oder einfach leer.
Wir verbringen 6 Stunden hier und sind am Ende ganz froh, dass nicht wir nicht noch hergelaufen sind. Am Caravan Park braucht es drei Versuche, bis wir einfahren können. Irgendwie hat unser site Tausch das System durcheinander gebracht und der Code für das Tor funktioniert nicht mehr. Am Ende muss die Dame von der Rezeption manuell die Schranke öffnen.
Unsere heutigen direkten Nachbarn machen keine Musik, haben aber auch wenig Sinn für Wildlife und kümmern sich mehr um ihr Feuer und den Besuch. Naja, jeder hat eben eigene Vorstellungen, wie er seinen Aufenthalt gestaltet. An Tieren gibt es heute wieder vor allem Möwen.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Heute scheint es sehr heiß zu werden. Zumindest brennt die Sonne regelrecht hier auf dem Campingplatz. Wir buchen 2 Nächte in Port Arthur und fahren dann nach Buckland und über unsealed roads nach Nugent und Copping.
Gerhard ruft plötzlich erschrocken etwas und deutet nach draußen. Ich brauche etwas, bis ich sehe, was er meint: Auf der Motorhaube läuft eine wirklich große Spinne hin und her. Sie ist grau mit einem Stich ins Rosa. Wir halten an und wollen sie vom Auto vertreiben. Leider ist sie schneller und verzieht sich irgendwohin unter das Aut0. Na klasse!
Der Himmel wird immer dunkler. Wir fahren in schlechtes Wetter. Als wir zwischendrin mal wieder Internetempfang haben, sehen wir, dass ein Regengebiet über die Ecke hier zieht. Wenn wir Glück haben, schrammt es gerade so an uns vorbei. Weiter geht es nach Eaglehawk, wo wir die Abzweigung nehmen zur Pirate Bay. An dem ersten Punkt mir wunderschöner Aussicht halten wir. An einer Ecke des Parkplatzes steht eine Art kleiner Imbisswagen. Davor gibt es ein paar Stühle, zwei Tische und ein Fernrohr, dazu der tolle Ausblick.
Das nennt man Panorama Terrasse. Wir schauen uns die Sache genauer an. Sie haben sogar eine Website Normalerweise sind Stopps in Cafes nicht so unser Ding, aber das hier ist einfach zu einladend. Wir kaufen zwei Seven Spices Chai Latte + eine Scheibe Banananenkuchen und genießen die Aussucht. Es pfeift zwar ganz schön, aber das macht nichts. Das kleine mobile Cafe ist sehr beliebt und immer wieder halten Autos an. Weiter geht die Schleife zu Tessellated Pavement , wo ganz schön viel los ist.
An den Felsen kauern einige asiatische Touristen und wir wundern uns, was sie da wohl machen. Als wir ans Wasser laufen, sehen wir, dass sie verzweifelt versuchen ihre Namen in die Felsen zu kritzeln mit Steinen.
Wir fahren weiter und schauen uns unterwegs noch das Blowhole an, das leider nicht sehr aktiv ist gerade.
Dann geht es zu Devil's Kitchen
und zur Tasman Arch.
Überall sind viele Besucher, meist asiatischer Herkunft.
Wir machen einen weiteren Abstecher zum Waterfall Bay Lookout und es wundert uns, dass trotz der nicht so guten Strasse mit den vielen Löchern doch einige Besucher hierher fahren fahren.
Wir besuchen später kurz die Port Arthur Lavender Farm
und fahren dann zum Caravanpark, der schon sehr gut gefüllt ist. Neben uns gibt es einen Wohnanhänger und ein Zelt. Einige Kinderräder liegen herum. Es soll hier ja viel Wildlife geben, auf das wir uns freuen. Kein Wunder, der Platz liegt ja mehr oder weniger im Wald. Im Lauf der Zeit füllen sich die verbleibenden sites und auf dem Platz neben uns wächst die Zahl der Menschen zusehends. Am Ende parken vier Autos hier, d.h. es sind 8 Erwachsene und eine Horde Kinder. Drei Autos gehören den Bewohnern, das vierte ist Besuch. Natürlich gibt es dann auch die entsprechende Partymusik. Die Sache mit dem Wildlife können wir daher vergessen. Heute ist der total fire ban aufgehoben und die Party geht fröhlich bis um 12 am Feuer weiter.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Am Morgen hängen noch immer dunkle Wolken am Himmel, aber es regnet nicht mehr. Wir trinken unseren Tee aus der Thermoskanne und essen ein paar TimTams, dann laufen wir zur Fähre. Mehrere der Leute, die hier warten, haben viel Gepäck dabei, d.h. sie verbringen einige Tage auf der Insel. Punkt 9 Uhr zur Abfahrtszeit erscheint noch eine Gruppe Touris, die mitwollen. Sie haben scheinbar über das Internet gebucht und nicht bedacht, dass man im Visitor Center noch eine ausgedruckte Fahrkarte holen muß. Eine der Damen verschwindet Richtung Visitor Center und kommt nicht wieder. Ein Mann der Crew verliert irgendwann die Nerven und ruft etwas hinüber von Leuten die Urlaub haben und keine Rücksicht auf irgendetwas nehmen. Eine zweite Dame der Gruppe macht sich daraufhin auch eilig auf in Richtung Visitor Center. Nach einiger Zeit haben sie es dann doch geschafft, den gewünschten Zettel zu erwerben steigen ein. Natürlich sind sie schwer überrascht von der Tatsache, dass es oben an Deck keinen freien Platz mehr gibt...
Als wir ankommen, haben ein paar Besucher einen Wombat entdeckt und kreisen ihn gerade ein. Immer mehr Leute stürmen in die Richtung. Gerhard meint:"Lassen wir den armen Kerl in Ruhe."
Wir laufen als erstes zu den Painted Cliffs. Der Weg dorthin ist sehr schön und immer mit Ausblick, das Wasser ist perfekt. Wir sehen auch einige Cape Barren Gänse.
Die Painted Cliffs liegen leider schon ziemlich im Wasser.
Überall turnen und klettern Leute herum. Es ist schwer ein Foto zu machen.
Wir laufen die Schleife zurück und bereuen schon, dass wir den armen umzingelten Wombat nicht doch fotografiert haben. Aber man kann es nicht ändern. Dann gibt es eben kein Wombatfoto heute. Wir bekommen einen kleinen Trost in Form eines netten Echidna, der sich als sehr fotogen erweist und keine Scheu hat.
Im Ort schauen wir uns noch die historischen Gebäude an und laufen dann eine weitere Schleife.
Plötzlich erspähe ich im Augenwinkel etwas Braunes auf der Wiese links von uns und wirklich: es ist ein Wombat. Wir bekommen einen Exklusiv-Fototermin mit dem Tierchen und halten auch immer den gebührenden Abstand.
Auf dem Hügel über der Anlegestelle gibt es noch einige Ruinen mit Erklärungstafeln und mir fallen einige Pflanzen auf, die sicher aus einem der damaligen Gärten stammen. Ein Schild an einer der Pflanzen bestätigt die Vermutung, es sind Aloe Veras.
Der Wind hat ziemlich aufgefrischt. Wir setzen uns auf eine Bank mit Ausblick und es kommen einige der Tasmanian native hens vorbei geeilt.
Wir laufen in Richtung Anlegestelle und hier in einer Bauruine wohnt offensichtlich ein Wombat. Wahrscheinlich ist es ein eher träger Geselle, der nicht selber graben wollte, sondern die vorhandenen Höhlungen nutzt. Vielleicht hat er sich auch nur hierher geflüchtet und ihn nervt der Trubel.
Als wir nach einer Weile nochmal bei ihm vorbeischauen, pennt er tief und fest.
Die Rückfahrt ist ziemlich spannend. Im Gegensatz zur Herfahrt soll man nicht mehr herumlaufen. Die kleine Fähre wogt beachtlich in den großen Wellen. Einige der Fahrgäste, die hinten mit uns im Freien sitzen, sehen schon nach kurzer Zeit nicht mehr sehr glücklich aus...
- Details
- Kategorie: 2019-01
Unser heutiges Ziel ist der berühmte Freycinet Nationalpark. Einige APT Busse haben das gleiche Ziel. Wir fahren als erstes zum Cape Tourville Lighthouse, wo es einen kleinen Rundweg gibt mit Ausblick. Hier ist noch nichts los. Die Landschaft ist wirklich schön: Traumhaftes Wasser, schöne Felsen und sanfte Hügel.
Vor uns läuft ein australisches Paar. Sie kommen gerade von der kleinen Abzweigung zum Lighthouse und meinen, das sei das schmälste und kleinste Lighthouse, das sie jemals gesehen hätten.
Wir laufen weiter und es gibt schöne Blicke über rote Felsen.
Wir fahren zurück und halten an der Sleepy Bay. Hier gibt es einen Weg entlang der Küste und hinunter zu einem Kiesstrand mit schönen Felsen in nahezu rosa Farbe.
Wenn man etwas klettert, kann man noch viel weiter entlang der Küste laufen.
Wir haben Glück und sind ganz allein hier.
Auf dem Rückweg kommen uns dann schon viele Leute entgegen. Teils sind es Kletterer, teils Besucher, die den Weg abkürzen und über den Zaun klettern, um schneller ans Wasser zu gelangen. Wir fahren noch zum Parkplatz, wo der Walk zum Wineglass Bay Lookout beginnt. Hier ist selbst der Overflow Parkplatz schon voll und hinter uns strömen weiter die Autos herein. So schön kann keine Landschaft sein, dass man sie in dermaßen großen Menschenmassen genießen will. Wir besuchen die Honeymoon Bay, wo es noch einige Parkplätze gibt.
Dann schauen wir auf einen Sprung ins Visitor Center, wo es erstaunlich viele und interessante Bücher gibt. Auf dem Rückweg halten wir noch an der Freycinet Marine Farm für einen Imbiß, weil gerade Mittag ist- Aber das Essen ist auch nicht so der Hit. Besonders das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt nicht. Aber der Laden liegt halt in einer sehr touristischen Ecke und die Leute kommen so oder so.
Wir wollen weiter nach Swansea. Leider gibt es auf keinem der beiden Caravan Parks noch eine site, nicht mal ohne Strom. Alles ist ausgebucht. Wir fahren weiter Richtung Süden und schauen uns noch eine kostenlose Übernachtungsstelle am Meer an, die aber auch schon restlos überfüllt ist. So fahren wir gleich durch nach Triabunna, wo wir dank unser kleinen Emma noch eine Campsite bekommen. Wir buchen die Fähre für morgen nach Maria Island.
Abends kommen sehr dunkle Wolken, die nichts Gutes verheißen. In der Nacht regnet es dann auch. Wir hoffen, dass es morgen besser wird.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Neben uns parkt ein Caravan, der sein Grauwasser in den angrenzenden Kinderspielplatz laufen läßt. Morgens darf der Hund - an der langen Leine am Caravan angebunden - den Spielplatz auch noch für seine Bedürfnisse nutzen...Da staunen der deutschen Touristen und wundern sich .......
Wir fahren im Ort noch ans Meer,
bevor es weiter geht nach St. Marys. Die Strasse führt wieder mal kurvenreich den Berg hinauf und genauso zickzack wieder hinunter auf der anderen Seite Richtung Bicheno. Kurz vor dem Ort halten wir am Denison Beach.
Der Sand hier ist weiß und fein, das Meer hat eine schöne blaue Farbe. In Bicheno ist einiges los und viele Touristen unterwegs. Wir laufen zu einer Bäckerei und kaufen Pies und Brot. Dann geht es ans Meer mit Ausblick auf einige Felsen, auf denen sich unzählige Möwen tummeln.
Beim Blowhole haben wir Glück und es ist gerade aktiv. Auch hier ist das Wasser glasklar und erscheint blau bis türkis.
Wir wollten eigentlich in den Freycinet Nationalpark, aber dort ist sowohl der Campingplatz des Nationalparks, als auch der BIG4 Caravanpark bis auf weiteres völlig ausgebucht. Es sind halt noch Ferien bis Ende Monat. Wir beschließen hier im Ort zu bleiben, wo es drei Campingplätze gibt. Der erste hat nur Cabins und der zweite ist ausgebucht. Beim Bicheno Caravanpark and Take Away Foods haben wir schließlich Glück und bekommen noch eine site. Sehr viel später hätten wir nicht kommen dürfen, denn der kleine Platz füllt sich schnell.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Wir stoppen morgens als erstes am Sideling Lookout. Fotografieren lohnt sich nicht, es ist zu diesig. Dann geht es nach Scottsdale, wo es einen Woolworth gibt. Der ist zwar günstiger als all die kleinen IGAs, aber der Einkauf in Tasmanien kostet wie immer deutlich mehr als auf dem Mainland. Wir fahren nach Bridport, einem beliebten Urlaubsort. Der Caravanpark zieht sich sehr lange entlang des Strandes und hat mehrere Zufahrten, die alle nummeriert sind. Trotz der beachtlichen Größe ist alles rappelvoll. Wir fahren nach Osten mit einem Abstecher zum "best kept secret of Tasmania": Tomahawk. Es ist ein kleiner Ort mit einem Campingplatz. Wir fahren zum Picknickplatz in Strandnähe, aber ohne Ausblick. Von hier führt ein Weg entlang mit Blick aufs Meer. Doch ein Schild gleich an der Einfahrt stellt klar: Residents only, kein Platz zum Wenden am Ende. Keep out.
Später entdecken wir noch die Pyengana Dairy Company.
Wir probieren Käse und es ist mit Abstand der Beste, den wir in Australien bisher gegessen haben. Man kann in den Käsekeller blicken auf richtige Käselaibe.
Wir stocken natürlich unsere Vorräte im Kühlschrank kräftig auf hier.
Kurvenreich geht es weiter über St. Helens nach Scamander. Der Scamander Sanctuary Holiday Park ist ausgebucht und wir versuchen unser Glück beim Scamander Tourist Park, wo es noch eine site für uns gibt. Sie liegt leider an der Zufahrtsstrasse in den Park und wir bekommen den ganzen Staub der hereinrasenden Fahrzeuge ab. Später erweist sich die Lage aber als günstig, als der Wind auffrischt und wir relativ geschützt stehen. Die anderen sites oben am Hügel sind deutlich exponierter.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Wir fahren Richtung Ben Lomond Nationalpark auf dem kürzesten Weg, der teils über kleine ungeteerte Strassen führt. Wir schauen uns den Campingplatz dort an, der schon in relativ großer Höhe liegt. Er ist nicht sehr groß. Vielleicht haben wir Glück und finden auf dem Rückweg noch ein Plätzchen. Weiter geht es den Berg hinauf
und über die Jakobsleiter in Serpentinen zu einem Lookout. Der Blick hinunter und auf die Dolerit-Felsformationen ist schon spektakulär.
Unser Ziel ist das Alpine Village, das auf über 1400 Metern liegt.
Oben angekommen wundern wir uns, dass die Abfahrten keine glatten Hänge sind, sondern aus groben Gesteinsbrocken bestehen. Es muß wohl viel Schnee geben hier, um das Skifahren zu ermöglichen. Das Village ist eine Ansammlung von Häusern diverser Skiclubs.
Wir machen die Wanderung auf den Legges Tor, den zweithöchsten Berg Tasmaniens.
Unterwegs entdecken wir wieder unterschiedliche "Minimalistenpflanzen" auf der Höhe, die schön blühen und sogar duften.
Auf dem Rückweg
sehen wir im Village einige Benett's Wallabies, teils mit Joey.
Wir fahren wieder die Jakobsleiter hinunter und in einer der Kehren parken zwei Autos. Bei dem Verkehr der hier heute herrscht macht es die Ab und Auffahrt für alle nicht einfacher. Das erste Auto ist ein PKW, der einigen asiatischen Kletterern gehört, die von der Strasse aus eine Wand in Angriff nehmen. Das zweite Fahrzeug stammt von einem anderen Besucher in einem kleinen Campingbus, der sich die Kletterer wohl genauer anschauen will und daher schnell mal sein Auto einfach hat stehen lassen.
Wir fahren noch zur Carr Villa, die man mieten kann und dann zum Campground, der leider schon voll ist. Sie geht es weiter zum Myrtle Park Recreation Ground, der zur Stadt Launcester gehört. Das Gelände ist weitläufig und man kann für 7,5 $ pro Person hier übernachten. Einige große Gruppen haben regelrechte Campinglandschaften errichtet. Wir suchen uns eine ruhigere Ecke am anderen Ende. Nachts werden wir besucht von einigen Wallabies, die um Emma herumhoppeln.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Wir wollen morgens noch ein Sauerteigbrot mitnehmen, aber das wird gerade noch gebacken und ist wohl erst gegen 9:30 fertig.
Wir fahren zu Tooms Lake.
Unsere Karten waren nicht ganz richtig und haben verschwiegen, dass die Strasse unsealed ist. Der See ist wieder kein echter, sondern ein aufgestauter. Es gibt einen Campground und versunkene Bäume im Wasser.
Wir fahren die Schleife weiter und passieren noch die Stonehouse Farm, ein beachtliches Anwesen mit Schafen und Rindern.
Dann geht es nach Oatlands, wo der See vor Ort erstaunlich leer ist. Es gibt ein auch Kunst im See
In unserem Prospekt ist der Highlight hier das Mill Visitor Center mit Führungen durch die Mühle. Doch das Center ist geschlossen.
In einem Nebengebäude befinden sich noch Mehlsäcke und jemand scheint zu arbeiten. Es gibt Zettel, auf denen man lesen kann, dass es das Mehl im IGA zu kaufen gibt. Wir machen einen Rundgang und sind enttäuscht. Neben den ohnehin schon auf Dauer geschlossenen Läden haben noch viele Geschäfte heute zu, weil Sonntag ist. Dazu gab es vor kurzem auch einen Artikel bei ABC. Wir kaufen Pies in einer Bakery/Hotel,
das eine Art Errol Flynn Museum ist. Mir war gar nicht bewußt, in wie vielen Filmen Errol der Held war. In der Damentoilette gibt es ein kleines Marylin Monroe Museum.
Ich hole die Kamera, das ist schon etwas Besonderes, auch wenn andere weibliche Besucherinnen mich etwas verständnislos angucken, als ich vom hier Fotos mache.
Wir fahren dann nach Kempton, wo wir evtl. übernachten wollen. Unterwegs sieht es nicht so aus am Horizont. Es gibt gelbe Wolken und wir denken schon an Gewitter. In Kempton gibt es einen Übernachtungsplatz, der schon sehr gut gefüllt ist. Die Toiletten sind eine Wanderung durch den Ort weit entfernt. Man kann sich noch Schlüssel geben lassen für andere nähere Toiletten, aber das geht heute auch nur persönlich per Telefon und uns gefällt der Platz ohnehin nicht besonders. Wir fahren weiter Richtung Süden. Der Himmel wird trüber und wir merken schnell, dass es sich nicht um schlechtes Wetter handelt sondern um Rauch von den Buschbränden. In den Nachrichten gab es schon mehr oder wenig Entwarnung, sogar für Mount Field. So haben wir damit nicht gerechnet. Wir müssen gar nicht sehr viel weiter fahren und die Luft wird dick. Man sieht kaum die nächsten Hügel und das Atmen fällt schwerer.
Wenn man nicht unbedingt muß, bleibt man hier in der Gegend wohl eher nicht. Wir fahren wieder Richtung Norden und bleiben in Oatlands auf dem Camggroud der Gemeinde. Es gibt noch viel Platz. Einziger Nachteil: Die Toiletten sind eine Wanderung weit weg. Allerdings geht der Wanderung am Fluß entlang und nicht durch einen Ort. Das ist besser. Es weht ein frischer Wind hier.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Morgens kommt der Farmer, der oben am Hügel wohnt vorbei und sperrt die alte Schule auf, damit wir uns umsehen können. Wir unterhalten uns etwas mit ihm. Er erzählt von einem Versuch Hafer anzupflanzen und der Investition in Saatgut und Dünger. Ernten konnte er am Ende so gut wie nichts, weil alles abgefressen wurde von den Wallabies.
Wir schauen uns nach dem Frühstück in dem Gebäude um. Es ist sehr gemütlich. Man kann es mieten, es hat eine kleine Küchenzeile, einen offenen Kamin und eine Bücherecke mit Sessel.
Die Bücher stehen in zwei Reihen, ein El Dorado. Leider haben sich mittlerweile zwei Schwalben hier herein verflogen. Wir brauchen einige Zeit und müssen noch die alten Vorhänge schließen, bis wir sie wieder ins Freie befördern können.
Gerhard entdeckt dieses Mal das Buch des Tages, das wir für eine gold coin donation erwerben,
dann geht es Richtung Evandale. Wir schauen uns um in dem kleinen Ort, laufen eine Runde
und besuchen noch das Community Center. Heute hat es deutlich abgekühlt zu gestern.
Wir fahren durch Perth, Campbell Town
und Ross. Der kleine Ort sieht recht nett aus. Wir essen Scallop Pies in der Bakery31, wo es angeblich die besten Scallop Pies in ganz Tasmanien geben soll. In der Ross Bakery ein Stück weiter kaufen wir ein Sauerteigbrot (Tipp Evi und Markus. Danke!).
Wir schauen uns noch das Tasmanian Wool Center an, das keinen Eintritt kostet. Man kann hier auch Kleidung kaufen und Souvenirs.
Ich laufe noch den kleinen Walk zur ehemaligen Ross Female Factory, einem Arbeitshaus für weibliche Sträflinge von 1848. Dann fahren wir auf den hiesigen Campingplatz. Das Office ist nicht besetzt und ich rufe an. Für die kleine Emma gibt es noch eine site. Als wir parken, kommen gleiche die angrenzenden australischen (Caravan) Nachbarn an, die Emma bereits im Ort bewundert haben. Normalerweise interessieren sich die Aussies mit den großen Caravans nicht so sehr für Emma.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Heute soll es sehr heiß werden mit Temperaturen über 30 Grad. Wir packen zusammen, setzen uns ins Auto und überlegen, wo wir nun hinfahren sollen. Der Hartz Nationalpark weiter südlich könnte früher oder später auch vom Feuer betroffen sein. Weiter unten in South Bruny brennt es ohnehin. So entscheiden wir spontan wieder Richtung Norden zu fahren.
Unterwegs sieht man in der Ferne viel Rauch. Der Wind frischt auf und Rauch und Wolken treiben schnell dahin.
Kein gutes Zeichen.
Wir machen einen Stopp bei Steppes Sculptures
Es gibt noch einen Walk zu der Homestead, die ca. einen Kilometer entfernt liegt. Wir überlegen, ob wir wieder alles einpacken sollen und loslaufen, lassen es dann aber. Wir fahren weiter und kommen wenig später an Steppes Homestead vorbei, die direkt an der Strasse gelegen ist. So sind wir schon dort, kurz bevor das Paar eintrifft, das den Walk gemacht hat. Wahrscheinlich wundern sie sich darüber, wo wir so schnell herkommen und wie wir sie überholen konnten.
Etwas weiter entfernt stoppen wir an Steppes Hall, die noch benutzt wird.
Wir schauen uns den Great Lake nun von der anderen Seite aus an
und fahren über das Hochland. Es weht ziemlich stark. Wahrscheinlich ist es sonst hier recht frisch. Heute ist es angenehm. In Longford können wir günstig tanken und es gibt einen großen IGA, wo wir - wieder mal recht teuer - einkaufen. Der Ort hat einen Campingplatz für 40 $, die Duschen kostetn extra. Ein anderer in der Nähe auch nicht besser. So fahren wir nach Liffey zum Old Schoolhouse. Der Platz ist schön, aber auch sehr exponiert. Wir parken hinter dem Haus, wo es einigermaßen geschützt ist.
Gleich daneben gibt es eine Farm und auf der Wiese stehen Schafe, Pferde und Gänse. Alles ist sehr idyllisch.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Für Sandra und alle anderen, die sich Sorgen um uns machen
Wir sind am 2.1. in den Mount Field Nationalpark gefahren, wo es Hinweise gab auf ein Feuer im Franklin-Gordon Wild Rivers National Parks. Gestern konnten wir die geplante Wanderung in der alpinen Region nicht unternehmen, weil das ganze Gebiet oben gesperrt war. Abends gab es eine Info-Veranstaltung der Ranger zu der allgemeinen Lage und zu den Maßnahmen der Feuerbekämpfung in einer World Heritage Area. Vom dem Campground unten am Berg aus konnte man vom Feuer nichts sehen, nur am Licht und an den Ascheflöckchen konnte man erkennen, dass es irgendwo ein Feuer geben mußte.
Heute wurde der ganze Mount Field Nationalpark gesperrt. Weitere Infos hier: https://www.parks.tas.gov.au/index.aspx?sys=News%20Article&intID=3849
Wir sind Richtung Norden gefahren und stehen jetzt hinter der The Old Liffey School.
Nachtrag
Das haben wir dann erst abends gelesen.
Von der Evakuierung haben wir nichts mit bekommen. Um kurz nach 8 Uhr waren wir schon weg.
Interessant finden wir noch, daß das Feuer den ganzen Sommer brennt, wenn es nicht wirklich viel regnet.
Das hatte auch der Ranger schon so angedeutet.
ABC vom 06.01.19 1
ABC vom 06.01.19 2
ABC vom 07.01.19
- Details
- Kategorie: 2019-01
Morgens ist es noch sehr frisch mit 9 Grad, aber es soll heiß werden. Das macht nichts, wir wollen ja in die höheren Lagen. Doch wir werden enttäuscht, den die Hochlagen des Nationalparks wurden gesperrt wegen dem Buschfeuer. Die Strasse ist versperrt durch eine Schranke und es heißt, dass die Leute, die länger oben wandern, ausgeflogen werden.
Seltsamerweise findet man weder im Internet noch auf der Seite des Nationalparks einen Hinweis auf ein Feuer. Vielleicht ist es nur eine Sicherheitsmaßnahme, denn der Wind soll morgen stärker werden und die Temperaturen ansteigen. Wir laufen den Three Falls Walk, der nicht besonders aufregend ist.
Außerdem laufen den Weg heute nicht nur all die vielen Tagesbesucher, sondern auch noch alle anderen enttäuschten Wanderer, die höher hinauf wollten.
Es nervt alles etwas.
Die Wasserfälle sind schon schön, aber es ist einfach zu viel los dort.
Nachmittags gibt ein eigenartiges Licht und Ascheflöckchen regnen herunter. Ansonsten sieht man nichts von einem Feuer hier unten am Berg.
Mehr durch Zufall sehe ich eine große Versammlung in der Campkitchen, wo die Ranger eine Info-Veranstaltung abhalten aufgrund der Feuersituation. Bis morgen sollte hier alles sicher sein. Ab dem Vormittag werden aber starke Winde erwartet, die das Feuer anfachen und weiter treiben können. Man rechnet auf alle Fälle mir Rauch, Asche etc., so dass Menschen mit Bronchialproblemen lieber früher als später fahren sollten. Unsere tasmanischen Nachbarn - ein älteres Ehepaar - brechen gegen 18 plötzlich ihr Lager ab. Ich frage ihn, was los ist und er meint es seien ihm zu viele Leute hier. Sie gibt wenig später eine andere Auskunft. Wahrscheinlich wollen sie einfach keine Panik verbreiten. Wir bauen schon mal die Markise ab und räumen möglichst gut auf, damit wir bei Bedarf auch schnell weg sein können.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Wir fahren noch zum Power Station Lookout
und dann nach Wayatinah, das seine Gründung auch der der Hydro Tasmania zu verdanken hat. Es soll hier einen kleinen Laden geben und wir wollen Brot kaufen. Schon beim Herfahren wirken Kneipe und Laden sehr geschlossen. Die Kneipe öffnet ab Mittag und der kleine Laden um 10 Uhr. Wir fahren weiter nach Ouse. Unterwegs riecht es etwas verbrannt. Irgendwo gibt es Feuer in der Gegend. In Ouse kaufen wir ein im kleinen IGA zu knackigen Preisen. Weiter geht es in Richtung Mount Field Nationalpark. Wir halten noch an der Westerway Raspberry Farm, wo gerade die Hölle los ist und die Leute Schlange stehen. Wir finden noch ein Plätzchen für Emma und kaufen Marmelade, frische Erdbeeren und Erdbeereis, das wirklich sehr lecker schmeckt. Weiter geht es zum Mount Field Campground. Wir kommen gegen mittag an und noch gibt es genug Plätze. Man muss sich selber registrieren und das Geld in einem Umschlag in die Box werfen. Wir suchen uns einen schönen Platz mit Bank, füllen den Umschlag aus und befördern unseren Abschnitt in die kleine Klarsichtfolie neben der site Nummer. Dann fahren wir noch zur Tourist Information und holen uns eine Karte. Wir wollen hinauf in die höheren Lagen des Nationalparks. Die Dame am Tresen meint, wir sollten morgen früh vorher nachfragen, bevor wir uns auf den Weg machten, weil es Buschfeuer gäbe. Heute ist das Thema noch nicht so akut und wir fahren los. Die Strasse dorthin ist nicht geeignet für die großen Wohnmobile und Gespanne. Es gibt viele Kurven und wir schrauben uns während der 16 km auf über 1000 Höhenmeter. Oben angekommen merkt man die Höhe schnell an den kühleren Temperaturen. Wir ziehen uns wärmer an und laufen ein Stück entlang von Lake Dobson. Wir nehmen eine Abzweigung zum Platypus Tarn.
Der Weg ist erst noch schön gemacht mit Planken, dann wird er immer holpriger und steiler. Es wachsen viele interessante Pflanzen, die teils blühen. Einige duften wunderbar.
Am See angekommen genießen wir die Aussicht
und entdecken noch eine schöne rote Blume am Ufer.
Auf dem Rückweg wird uns richtig warm, denn der Weg ist geschützt
und es weht kein Wind wie oben am Parkplatz. Wir laufen auf der anderen Seeseite zurück entlang des Pandani Grove Walks.
Der Weg oder besser gesagt die Pandani in der Menge sind eine kleine Überraschung.
Wir wollen morgen ganz früh noch einmal hier hoch und einen längeren Walk laufen zu den Skigebieten.
Unten am Campingplatz hat sich ein Zelt noch hinter uns gequetscht und unsere Bank wurde vor das Zelt transportiert. Nett...
Später kommt ein junger Deutscher mit kleinem Kind vorbei und erzählt uns, dass sie Emma vor ein paar Wochen schon an einer anderen Stelle gesehen hätten. Er ist mit Frau und zwei Kindern auch für ein Jahr hier und der Knüller ist, dass auch die Familie ihr Fahrzeug per Roll on Roll offf von daheim mitgebracht haben. Das heißt heute befinden sich auf dem Campingplatz hier 2 Autos mit deutschem Kennzeichen.
Kommentar Gerhard: Die Welt ist doch ein Dorf.
- Details
- Kategorie: 2019-01
Wir verabschieden uns morgens von den beiden Österreichern, die heute die Zugfahrt machen. Es regnet leicht und Nebel verhüllt die Berge. Wir machen noch ein Bild vom Zug, als er abfährt
und fahren dann weiter durch Nebel, der immer dichter wird.
Es ist kühl und ziemlich windig.
Wir müssen einige Walks und Sehenswürdigkeiten auslassen wegen des Wetters.
Erst am Lake Saint Clair halten wir an.
Man kann hier wandern ohne Ende.
Auch der Overland Track startet hier. Da das Wetter in der Gegend unberechenbar ist, sollte man schon bei kürzeren Touren regendichte Kleidung und gutes Zubehör dabei haben. Wir laufen zur kleinen Fähre am See und ein Stück entlang des Wassers.
Es gibt sogar zwei tapfere Besucher, die gebadet haben. Brrrrr. Kaltes Wasser, 15 Grad und starker Wind, was kann es schöneres geben...
Nachdem uns der Caravan Park in Bronte Park sehr wenig einladend erschien, fahren wir weiter nach Tarraleah in den Central Highlands. Der Ort wurde in den 1930 Jahren von der Hydro Electric Commission errichtet als Unterbringung für ihre Leute. 1980 lebten hier noch 500 Einwohner. Heute ist der Ort eine Art Ressort mit Campingplatz, Cabins in verschiedenen Preisklassen, Cafe und REstaurant - eigentlich nicht so unser Ding. Da die letzten Plätze so voll waren und es eigentlich genug ist für heute, bleiben wir dennoch hier. Es gibt wenigstens Internetempfang. Wir überlegen, ins Restaurant zu gehen. Die Karte liegt an der Rezeption aus. Uns überzeugt weder das Angebot noch die Preise. So gibt es halt wieder Toast...
- Details
- Kategorie: 2019-01
237 Tage sind seit unserem Abflug vergangen. 119 Tage sind es noch bis zu unserem Heimflug. Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist. Wir sind gute 26.000 km gefahren, davon bestimmt die Hälfte gravel road. Bis auf 2 Nächte in Geraldton (wegen des Sturm) und 3 Nächte in Kununurra (Kundendienst, Befestigung Auspuff, neue Windschutzscheibe) haben wir immer in Emma übernachtet.
Unser Tagesablauf hat sich eingespielt und wir versuchen die Stunden Tageslicht, die immer weniger sind als bei uns daheim, möglichst gut zu nutzen. Wir stehen mit der Sonne auf und versuchen Aufbau, Essen und Aufräumen noch hinter uns zu bringen, bevor es dunkel wird. Innerhalb der Zeit sortieren wir auch noch Fotos, schreiben Tagebuch und pflegen die Webseite. Bei Dunkelheit mit dem Computer draußen zu sitzen ist etwas schwierig.Da gibt es zuviel Getier, das den Bildschirm vom Notebook interessant findet.
Es ist uns wieder mal bewußt geworden, wie wenig man eigentlich braucht zum Leben.
Wir haben uns daran gewöhnt, im Dunkeln unsere Sachen im Auto zu sortieren und auf unbeleuchteten Plätzen oder Nationalparks den Weg zurück zu Emma zu finden.
Am Anfang der Tour waren wir uns nicht so sicher, aber seit der Zeit in Queensland denken wir, dass wir wohl doch nochmal herkommen werden und dass dies nicht unsere letzte längere Reise sein wird.
Vieles hat sich geändert in Australien und nicht nur zum Positiven. Aber wenn man es schafft, außerhalb der Hochsaison und abseits der ausgetretenen Touri-Pfade unterwegs zu sein, ist es nach wie vor ein tolles Erlebnis, durch dieses wunderschöne Land zu reisen und dabei auch eine Menge netter Leute zu treffen.
Das schönste an unserer Art des Reisens ist, dass wir eigentlich sehr oft nicht wissen, wo wir morgen sein werden.
Wir lassen uns treiben und bekommen immer wieder Tipps von Menschen, die uns sagen: da müsst Ihr hin...
Wir wünschen allen Besuchern unsere Seite: Happy New Year!!!