Unsere Reise in Australien 2018-2019
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- Kategorie: 2018-12
Morgens ist es recht kühl und neblig. Wir ziehen uns warm an, lassen Emma auf dem Campingplatz und laufen in die Stadt. Wir überqueren dabei wieder den Fluß mit der ungesunden Farbe. Es sieht nicht sehr schön aus. Wir fragen uns, was da wohl drin sein mag.
Im Cafe neben dem Bahnhof gibt es noch ein kleines Frühstück.
Ab 8:30 beginnt das "Boarding" und um 9 Uhr tuckern wir los mit der West Coast Wilderness Railway. Die Eisenbahn wurde gebaut, um Kupfer aus der Mine an die Küste zu bringen und 1963 eingestellt, was für viele Bewohner eine Katastrophe war, denn die Bahn war auch eine Art Lebensader für die ganze Gegend.
Der Zug fährt zu Beginn einige Zeit entlang des Flusses und der Stewart wird gefragt, was es mit der Farbe auf sich hat. Er erklärt, dass früher die Mine ihre Abwässer ungeklärt davon hat fließen lassen. Die Rückstände würden sich noch im Flußbett befinden, aber in ca. 200-300 Jahren wäre alles wieder in Ordnung... Wir finden später noch einen aktuelleren Artikel zu dem Thema:
Sam, einer der Zugbegleiter erzählt im Lauf der Zugfahrt die Geschichte von den zwei großen Rivalen der Geschichte hier, die einst hier parallel Minen und eigene Eisenbahn gebaut haben.
Es gibt einige Stopps. Beim ersten kann man sich im Goldwaschen üben.
Der Tag ist wunderschön heute, der Himmel tadellos blau.
Die Zeit vergeht wie im Nu und wir sind gegen 13:30 wieder in Queeenstown.
Heute ist etwas mehr los. Wir laufen noch eine Runde durch den Ort und machen uns dann auf den Weg zurück zum Campingplatz. Das tolle Wetter wird noch für Waschen genutzt. Der Platz füllt sich schnell. Am späteren Nachmittag treffen wir das Paar aus Österreich wieder, das wir in Corinna kennen gelernt haben.
Gerhard befestig nochmal zur Feier des Tages die bunte Lichterkette an Emma.
Sobald die Sonne hinter den Bergen verschwunden ist, wird es gleich wieder richtig schattig und sehr ruhig auf dem Platz. Die meisten Leute verschwinden schnell im Auto und halten nicht so lange aus wie wir im Freien.
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Wir drehen morgens nochmal eine Runde durch den Zeehan
und fahren zum Spray Tunnel, einem Relikt aus den blühenden Zeiten des Ortes, als hier Silber abgebaut wurde und er Ort der drittgrößte in Tasmanien war. Wir fahren nach Strahan, das laut Reiseführer von bezaubernder Schönheit sein soll (disney-like). Auch hier ist nichts los, es gibt keine Geschäften zum Stöbern. Die meisten Läden sind Cafes und Kneipen. Außerdem gibt es Anbieter für River Cruises. Alles in allem ist der Ort ganz nett, aber nicht sooo das Besondere.
Wir machen uns auf den Weg nach Queenstown. Kurz vorher wird die Gegend sehr bergig und erscheint uns beim Näherkommen etwas eigenartig. Alles gleicht einer Mondlandschaft. Beim Näherkommen entdecken wir eine große Mine, die noch nicht historisch wirkt. Der Ort macht einen sehr verlassenen Eindruck, obwohl er ein ganzes Stück größer ist als Strahan.
Wir parken und laufen eine Runde. Es gibt viel "for Sale" bei den Läden, Hotels, Bäckereien etc. Das Ganze wirkt irgendwie deprimierend. Eine Menge Häuser stehen leer.
Wir fahren noch ein Stück weiter zu dem Iron Blow Lookout, wo 1883 Gold entdeckt wurde und somit der Bergbau in der Gegend begann.
Wenig später entdeckte man lohnenswerte Kupfervorkommen.
Eine Kombination von Holzeinschlag zur Befeuerung der Schmelzöfen (ca. 40 Jahre lang) und heftigen jährlichen Regenfällen führte zur Erosion der flachen Erdschichten über viele Jahrzehnte, sodass die härteren Felsen zu Tage traten. Das erklärt die Mondlandschaft hier.
Der Bergbau im alten Bergwerk am Mount Lyell wurde später fortgeführt von "Copper Mines of Tasmania" und am Ende in eine indische Unternehmensgruppe integriert, sodass die Konzentrate nach Indien zur Weiterverarbeitung verschifft wurden. 2014 wurde die Mine auf standby gesetzt, was zum schnellen Abbau des Ortes führte. Das erklärt, warum so viele Geschäfte des lokalen business zum Verkauf stehen. Im Gegensatz zu Zeehan sieht man dem Ort an, dass es noch nicht so sehr lange bergab geht. Bei ABC findet sich noch einiges zu dem Thema:
eins
zwei
drei
Wir fahren zum Campingplatz und denken erst "ohje", als wir auf den Schotterplatz fahren. Wir werden dann aber gleich positiv überrascht. Andy ist sehr nett und wir bekommen einen günstigeren Preis, weil wir nur nur einen kleinen Platz benötigen. Dazu haben wir die Auswahl aus vier sites. Die amenities sind liebevoll eingerichtet und sehr sauber.
Der Platz füllt sich dann auch wieder recht schnell.
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In der Nacht gab es heftigen Regen, der nun glücklicherweise vorbei ist. Der Himmel zeigt sogar blaue Stellen. Wir fahren noch zum Bluff Hill Point und dann geht es Richtung Süden über den "Western Explorer".
Die Strasse ist ungeteert und führt durch schöne und interessante Landschaft.
Scheinbar ist die Route beliebter in Richtung Süden.
Uns kommen nur 4 Autos entgegen.
In Corinna geht es mit der Fähre über den Fluß.
Es passen maximal zwei Autos darauf. Der junge Fährmann erkundigt sich gleich nach Emma, ihm gefällt das Setup. Außerdem ist Emma der erste Linkslenker, den er befördert.
Wir laufen noch kurz zu den historischen Gräbern auf der anderen Seite und passieren dann einige "Honigproduktionen" mit viel Gewummsel.
Unser Ziel is Zeehan, das schöne alte Häuser besitzen soll. Allerdings steht viel leer. Wir kaufen noch ein paar teure Kleinigkeiten im IGA und fahren dann auf den Campingplatz. Hier ist schon viel los. Wir bekommen gerade noch eine site mit power. Wenig später kommen noch einige Autos mehr und die Plätze ringsum auf der Wiese füllen sich schnell. Hinter uns parkt eine Gruppe junger 4WD Fahrer. Später kommt ein Landcruiser und schleppt einen zweiten hinterher. Der Platz wird rappelvoll und die sanitären Anlagen kommen an ihre Grenzen bei dem Ansturm. Wir beobachten, wie eine Familie sich uns gegenüber auf der Wiese strategisch so gut aufstellt, dass sie den ganzen Platz in Anspruch nehmen können mit nur einem PKW + Anhänger und einem Zelt. Als zusätzliche Abgrenzung bauen sie noch eine Reihe mit ihren Campingstühlen auf.
Da geht Emma locker 4-5 mal hin
Uns ist der ganze Trubel eindeutig zu viel und wir hoffen, dass wir morgen einen ruhigeren Platz finden.
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Nach dem Regen in der Nacht ist morgens bewölkt, aber trocken. Wir fahren ohne Frühstück los, weil wir den Tarkine Drive machen wollen. Er ist zwar nicht so lang, aber es gibt einiges zum Anschauen und zum Laufen. Wir fahren durch Gegend mit Holzplantagen und Holzwirtschaft und fragen uns schon, wo hier der schöne Walk sein soll zur Trowutta Arch. Es ist wirklich nur eine kleine Oase schönen Regenwaldes inmitten der industriellen Wälder. Wie lange so eine Insel wo überleben kann? Die Trowutta Arch selber ist eine echte Überraschung. Wir erreichen sie gerade, als es zu regnen beginnt. Hier können wir uns unterstellen und erst einmal den schönen Ort bewundern.
Es gibt ein trockenes sinkhole auf der einen Seite und ein mit Wasser gefülltes auf der anderen Seite des Steinbogens.
Das Wasserloch soll über 20 m tief sein. Der Ort ist fast schon magisch schön.
Weiter geht es zur Tayatea Bridge und vorbei an einem anderen sinkhole neben der Strasse. Die Rapid River Day use area ist nicht besonders gemütlich, so dass wir weiter fahren zum Lake Chrisholm Walk. Es geht durch Regenwald zu einem See (=sinkhole) im Wald. Wir entdecken eine neue Art von Farnen mit gröberen und härteren Blättern. Der Weg scheint nicht so sehr benützt zu werden.
Mir reichen die Farne teils bis zu den Schultern.
Wir machen Frühstück auf dem Parkplatz und die Sonne ist richtig warm heute. Es gibt keinen Regen mehr. Am Sumac Lookout treffen ein junges deutsches Paar mit kleinem Kind, das gerade in Brisbaine lebt und nächstes Jahr wieder zurück kehrt nach Deutschland. Wir halten dann noch kurz an der Kanunnah Bridge
und fahren weiter an die Küste zu den Couta Rocks, wo es einige Shacks und Ferienbehausungen gibt. Einige Leute hier haben scheinbar ihre Garagen vermietet für Camper.
Die Sarah Anne Rocks sind sehenswert. Ein schöner Platz bei dem schönen Wetter heute.
Bei schlechtem Wetter ist hier bestimmt richtig ungemütlich.
Wir fahren noch zu "the edge of the world "
und das ist beeindruckend.
Überall liegen Schwemmhölzer in Form großer Bäume im Meer. Die Wellen sind wilder.
Viele Leute angeln. Wir finden eine schöne Beschreibung:
"Ever wondered what the edge of the world looks like? Well, there’s a place at Gardiner Point, near the faraway town of Arthur River where you can see it for yourself. Here, the sea water west of Tasmania is the longest continuous stretch of ocean on the planet. From Argentina the unhindered currents advance more than halfway around the globe until they hit this point."
Da es heute nacht wieder regnen soll, fahren wir auf den Campingplatz in Arthur River und nicht in einen der Nationalpark Campgrounds, die wir uns vorher angeschaut haben. Wir haben Glück und bekommen die letzte powered site. Allerdings sind die amenities nicht sehr sauber. Es gibt nur jeweils 2 Toiletten/Duschen. Ein Putzeimer steht bei den Ladies, der nagelneu aussieht. Im Eimer sind schon Spinnen und Käfer. Er wird wohl nicht sooo oft benutzt...
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- Kategorie: 2018-12
Wir fahren zum Parkplatz des Sessellift, der auf "The Nut" geht, dem Wahrzeichen hier. Der Sessellift ist noch nicht in Betrieb, das Cafe geschlossen. Wir laufen den ziemlich steilen, aber nicht sehr langen Weg nach oben
und gehen den Rundweg auf dem kleinen Plateau im Uhrzeigersinn.
Das ist auch gut so, denn auf der ersten Hälfte sieht man nicht viel außer Gebüsch und etwas Meer.
Ab der Mitte gibt es ein paar Lookouts und Pademelons.
Ganz plötzlich ist hier oben viel los und wir wissen: Der Lift ist in Betrieb.
..
Wir fahren zur Highfield Historic Site,
besichtigen das Haus
und lesen die Tafeln über dessen bewegte Geschichte und die der Van Diemen's Land Company.
Dann geht es weiter nach Smithton, wo wir uns als erstes eine site auf dem Campingplatz sichern. Es sind sehr viele Camper unterwegs und es gibt nicht sooo viele Übernachtungsplätze in der Ecke.
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- Kategorie: 2018-12
Wir fahren nach Burnie zum Einkaufen und dann zum Makers' Workshop, wo recht viel los ist. Es gibt Kunsthandwerk, lokale Spezialitäten, Souvenirs, interaktive Touren zum Thema Papierherstellung, schöne Holzartikel, Plüschtieren, Kunstdrucke und einiges mehr.
Wir bewundern einige der Kunstwerke aus Papier in der Halle.
Außerdem kann man besonderes Papier kaufen, so z.B. "Roo Poo Paper" und Papier mit "Wombat Poo", eine interessante Idee...
Weiter geht es zum Table Cape Lighthouse. Hier gibt es eine große Tulpenfarm. Im Frühling zur Blüte muss es hier ziemlich großflächig sehr bunt sein. Es gibt dann auch ein Tulpenfestival.
Wir fahren in den Rocky Cape Nationalpark. Vorne an der Küste ist eine Ecke ausgespart aus dem Nationalpark und es gibt einige Häuser. Vom Leuchtturm aus hat man einen schönen Blück über die Küste mit den interessanten zerklüfteten Gesteinsschichten, teils in rot-oranger Farbe.
Wir machen ein kleines Picknick mit unserem Weihnachtskuchen, der leider nur Rosinen enthält und keine anderen getrockneten Früchte.
Wir fahren weiter entlang der Küste und vorbei an Port Latta, wo es eine Verladestation gibt für Eisenerz. Unser Ziel ist Stanley, das ein sehr schöner Küstenort sein soll.
2014 wurden hier Teile des Films "The Light between oceans" gedreht.. Wir stellen Emma ab und laufen eine Runde.
Leider hat vieles geschlossen heute. Nicht einmal der Lift fährt auf "The Nut". Das ist seltsam. Wir stellen uns die Skigebiete daheim vor, wo an Weihnachten die Lifte schließen, weil die Betreiber auch mal frei haben wollen... Der kleine Laden mit Handarbeiten, Kunsthandwerk und lokalen Produkten hat geöffnet, was uns freut. Diese kleinen Geschäfte besuchen wir gerne. Es gibt wieder wunderschöne Handarbeiten und Häkelummantelungen für Teekannen. Wir kaufen eine Marmelade und ein Tomatenchutney. Dann geht es zum Caravanpark, der schon recht voll ist. Neben unserer site hat eine australische Famile auf zwei sites ihr Lager aufgeschlagen. Es sind mehrere Generationen hier von kleinen Kindern bis hin zu Oma und Opa. Später kommt ein weiteres Fahrzeug auf dem Platz hinter uns, das auch dazu gehört.
Es dauert nicht lange und auch der Platz direkt neben uns wird belegt von einem Caravan. Die sites hier sind alle sehr schmal und der Caravan wird mehr zu uns hin abgestellt. Das ist ja auch nicht weiter schlimm. Wir brauchen ja nicht so viel Platz in der Breite, wenn wir die Markise nicht aufbauen. Wir hatten auch schon oft Caravans erlebt, die nicht mal abgehängt wurden und nur für eine Nacht als Unterkunft dienten, ohne Aufbau von Markisen und Zelten etc. Es werden immer mehr Leute, die hier um den Caravan herum tätig werden. Eine Dame kommt zu uns und fragt, wie lange wir hier bleiben. Sie ist die einzige, die überhaupt "hallo" sagt. Sie erklärt uns, dass ihre Tochter + Familie das Teil ganz neu haben und das der erste Test ist. Sie wohnen hier im Ort. Wir versuchen den ganzen Tumult direkt neben uns zu ignorieren und zu lesen, bis ein zweiter PKW auf unserer site so nah an Emma geparkt wird, dass man kaum die Beifahrertür aufmachen kann und die Crew neben uns die Markise zu voller Breite fast bis auf unsere Platte herüber ausfährt. Dabei stellen sie noch eine Strebe auf unser Stromkabel. Gerhard fühlt sich nun doch genötigt die Grenzfragen aufzuklären. Der junge Mann mit dem neuen Caravan hat keine Ahnung, dass es Markierungen gibt vorne an den Plätzen und er ist zum ersten Mal beim Campen....Sie parken um und so kann die Einweihungsparty erst ein bisschen später beginnen. Dafür dauert sie auch weit über Mitternacht hinaus.
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- Kategorie: 2018-12
Nachdem es gestern für unsere Verhältnisse relativ spät war, schlafen wir auch einmal etwas länger. Es ist ein schöner Tag heute und warm dazu. Wir nützen das schöne Wetter, um zu waschen.
Ansonsten kümmern wir uns um Fotos und Tagebuch. Heute hat ohnehin alles zu in Australien.
Wir bekommen neue Nachbarn etwas weiter weg mit Zelten: Ein asiatisches älteres Paar, das mit Tochter und Schwiegersohn aus Sydney eine Woche hier in Tasmanien verbringt. Sie selbst kommen aus Washington D.C. und sind für 10 Wochen in Australien. Abends weht ein kühler Wind und es wird schnell ziemlich ungemütlich.
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- Kategorie: 2018-12
Das Wetter ist schön und sogar relativ warm, der Himmel tadellos blau. Wir fahren noch eine kleine Runde durch Waratha und schauen uns den Wasserfall an,
der praktisch mitten im Ort liegt. Einst war hier die größte Zinnmine der Welt.
Der Ort war auch Vorreiter in Sachen Hydroelektrizität und der erste Ort mit Straßenbeleuchtung in Australien. Heute leben hier ca. 227 Einwohner. Wir schauen uns noch die Philospher Smith's Hut an,
bevor es weiter geht in Richtung Norden. Wir machen noch einen kurzen Stopp bei den Guide Falls,
tanken relativ günstig bei einer United, die wir gezielt ansteuern und besuchen dann die Hellyers Road Distillery, die auf dem Weg liegt Man kann hier wieder nur Probieren in 15 ml (4$) oder gar 30 ml "Portionen", was eigentlich viel zu viel ist, wenn man ein paar der Sorten testen will und mindestens einer der Beteiligten noch fahren muss.
Im Bunnings kaufen wir noch eine bunte Lichterkette für Emma. Wir fahren zum Somerset Beachside Caravan Park und finden hier, was wir gesucht haben: einen schönen ruhigen Platz für Weihnachten. Man hört die Strasse nicht und es ist nicht viel los. Wir bekommen eine kleine Auswahl an sites , unter denen wir uns eine wählen dürfen. Die Dame hier ist sehr nett. Der Campingplatz ist alt aber sauber und nett. Wir schreiben noch Weihnachtsmails und befestigen die neue Lichterkette an Emma.
Abends erscheint im Westen eine bedrohliche Wolkenwand, die sich aber wieder auflöst. Wir verspeisen den leckeren Räucherlachs und hören Weihnachtsmusik.
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- Kategorie: 2018-12
Morgens hat es erfrischende 8 Grad. Wir fahren zur Lachs und Ginseng Farm 41southtasmania.. Der Chef ist ein Deutscher, der vor ca. 30 Jahren nach Australien ausgewandert ist. Wir dürfen Lachs, Rillete, das hauseigene Gewürz mit Ginseng und Honig probieren. Wir kaufen die ersten drei Dinge, den Lachs besonders für Weihnachten als "besonderes" Essen. Dann geht es weiter zum Devils Gullet . Wir parken auf ca. 1200 m Höhe und laufen zum Lookout. 2016 hat es hier sehr stark gebrannt . Man sieht das immer noch an den vielen toten Bäumen.
Alles wirkt wie eine Mondlandschaft. Diverse Heidepflanzen und Mose wachsen hier.
Der Lookout ist spektakular
und die Spitze ist freistehend über den Klippen.
Blick senkrecht nach unten ......
Der Wind ist allerdings auch sehr beeindruckend, wenn man ganz vorne steht.
Wir fahren weiter zum Lake Mackenzie.
Es gibt einen Kanal entlang der Strasse,der aus Betonplatten besteht.
Uns ist nicht ganz ersichtlich, was es für einen Zweck erfüllt. Später finden wir die Erklärung und eine Übersicht : Hier oben ist wirklich nicht viel los. Es gibt ein paar Wanderer und Fliegenfischer, aber ansonsten ist es beruhigend untouristisch.
Wir fahren über kurvenreiche und interessante Strassen in Richtung des berühmten Cradle Mountains Nationalparks
- und daran vorbei.
Den Trubel sparen wir uns. Weihnachten ist nicht unbedingt die beste Zeit für einen Besuch hier.
In Waratha bleiben wir am Campground. Wir hatten schon Bedenken gehabt, ob es noch einen freien Platz dort gibt. Aber es ist nichts los. Es gibt zwei Caravans und eine junge Familie baut gerade einen nagelneuen Campanhänger auf. Die Kartons liegen noch daneben. Ich steige aus und werde erst einmal herzlich begrüßt von zwei frei laufenden größeren Hunden, die sich freuen mich kennenzulernen. Schilder verweisen auf das Office um die Ecke, wo die Post ist. Die hat heute natürlich nicht auf. Der Mann mit dem Campanhänger kommt und fragt ob wir einen Hammer zum Ausleihen haben. Wir geben ihm unseren Hammer und erfahren, dass man an der Tankstelle weiter vorne bezahlen muß. Nachts ist es sehr ruhig, nur ein paar Roos hüpfen durch die Gegend.
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- Kategorie: 2018-12
Morgens um 7:00 gibt es einen Überraschungsanruf der Familie aus Dänemark. Wir fahren zurück nach Deloraine
und zu den Liffey Falls, die Teil sind von "Tasmania’s World Heritage".
Sie waren in früheren Zeiten ein wichtiger Versammlungsplatz der Aboriginal People.
Später wurde die Gegend geschätzt wegen der Bäume und bis in die 1960er Jahre wurde hier Holz gefällt. Die Strasse zum Upper Falls Carpark ist die alte Holzstraße und am heutigen Carpark befand sich das Camp der Holzfäller. Der Wanderweg führt vorbei an mehreren kleinen Aussichtsplattformen. Es fließt viel Wasser, was kein Wunder ist bei dem vielen Regen hier.
Wir fahren noch zum Great Lake Lookout
und laufen auf dem Rückweg den kleinen Pfad am Pine Lake.
Die pencil pine (Athrotaxis cupressoides) ist einer der seltensten Bäume in Tasmanien.
Wir befinden uns auf guten 1210 Metern Höhe und es ist bitterkalt hier und windig.
Die Landschaft erinnert an Norwegen.
Es gibt einige interessante Pflanzen und Büsche, die blühen.
Die Armen haben es nicht leicht hier oben und müssen die kurze "warme" gut Phase nutzen.
Hier noch ein eins zwei drei Links für die botanisch Interessierten:
Wir fahren zurück zum Campingplatz in Mole Creek. Heute ist es deutlich voller hier und es gibt ein paar größere Gruppen, die hier scheinbar über Weihnachten bleiben wollen.
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- Kategorie: 2018-12
Morgens ist es frisch, aber ansonsten ist das Wetter wunderbar mit blauem Himmel. Wir ratschen noch etwas mit den Nachbarn aus Kanada, gehen einkaufen und besuchen das Tourist Infocenter. Dann geht weiter nach Sheffield, wobei wir vorher noch einen Abstecher machen zu Ashgrove Cheese. Man kann hier Käse probieren und wir kaufen auch drei Stücke ein.
Ein älteres Ehepaar spricht uns auf dem Parkplatz auf Emma an. Sie reden Englisch mit einem ziemlich eindeutigen deutschen Akzent. Als sie versuchen Deutsch zu sprechen fällt ihnen das so schwer, dass sie wieder ins Englische verfallen. Sie leben seit guten 30 in Australien und haben die Muttersprache wohl etwas vernachlässigt...
In Sheffield parken wir vor der Tourist Information. Der Ort ist berühmt wegen seiner vielen Wandgemälde.
Jedes Jahr gibt es ein Festival und ein Gewinner wird gekürt.
Es gibt Bilder nicht nur an den aufgebauten Wänden hinter der Tourist Info, sondern im ganzen Ort.
Es macht richtig Spaß hier spazieren zu gehen und sie zu entdecken.
Auch einige Krusch- und/oder Kunstläden finden wir. Ein Geschäft ist besonders interessant. Es gibt dort eine Mischung aus Antiquitäten, Second Hand Büchern, Kuriositäten, Schallplatten, Münzen, Tassen, Stofftieren und einigem mehr.
Wir verbringen einige Zeit mit Stöbern. Dann setzen wir uns noch in eine Bakery, wo viele locals zu Mittag essen. Ich esse einen Scallop Pie. Normalerweise sind Pies ja mit Fleischfüllung. Wir haben während der ganzen Reise erst Ausnahme gefunden, den Barramundi Pie in Wyndham. Ansonsten gab es für mich immer die alternative vegetable pastry oder die spinach ricotta roll. Der Pie ist wirklich lecker.
Wir fahren zum Mole Creek Caravan Park, der sehr klein und sehr gepflegt ist. Die Dame dort ist auch sehr nett und wir bekommen einen Platz am Fluß, wo es Schnabeltiere geben soll. Bald schon ist es überall sehr dunkel und beginnt zu regnen. Der kleine Bach steigt ziemlich an, was heißt, dass es es in der Nähe noch viel mehr als hier geregnet haben muß.
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- Kategorie: 2018-12
Nachdem es die ganze Nacht über teils heftig geregnet hat, scheint morgens die Sonne. Wir fahren zum Cataract Gorge, einer DER Sehenswürdigkeiten der Gegend. Mit einem Sessellift geht es hinüber zur anderen Seite.
Wir sind ein bisschen enttäuscht von dem Ganzen und hätten uns die Sache etwas anders vorgestellt. Auf der anderen Seite gibt es Wallabies, Pfaue und viele Touristen. Die Pfaue sehen etwas zerrupft aus. Als wir Kinder beobachten die einem Pfau beim Radschlagen erst fasziniert zusehen und ihn dann an den Federn zerren, ist uns der Grund klar. Auch die Wallabies werden regelrecht verfolgt. Wir laufen den Weg über die Kings Bridge und damit fast in die Stadt.
Dann geht es über den Zig Zag Track wieder nach oben zum Parkplatz. Unterwegs werden wir entschädigt für die Mühe mit schönen Blicken über die Schlucht.
Wir fahren anschließend in die Stadt und finden eine Parkplatz, von dem aus wir laufen können. Der Ort selber unterscheidet sich nicht von vielen anderen australischen Orten. Wir laufen an einem relativ kleinen Schuhgeschäft vorbei. Ich bin seit Melbourne auf der Suche nach einem Paar Schnürsenkel für meine Halbschuhe. Wir waren in einigen Geschäften in Melbourne und meist hatten sie gar keine oder nur viel zu breite Schnürsenkel. Wir dachten schon, dass Australier die Schuhe einfach wegwerfen, wenn ein Schnürsenkel gerissen ist. Dieser kleine Laden hat alle möglichen Längen, Formen und Farben, so dass ich sogar meine Wunschfarbe bekomme.
Wir wollen noch ein Stück Richtung Westen fahren. Unseren Besuch in Launceston haben wir genau richtig terminiert, denn es sieht überall schwarz aus und fängt auch prompt zu regnen an, als wir ein Stück gefahren sind. Kurz darauf beginnt es so zu schütten, dass man fast nichts mehr sieht. Richtig unheimlich. Wir fahren nach Deloraine. Der Campingplatz hier war wohl vor nicht allzu langer Zeit kostenlos. Das hat sich geändert. Die Caretakerin ist mindestens so unfreundlich wie in den Kritiken beschrieben, aber für den Preis ist der Platz eigentlich ganz ok. Die Lage ist schön am Fluß, hat aber einen Nachteil: die vielen großen Wasservögel, die überall herumlaufen und ihre Hinterlassenschaften im Gras. Wir fahren noch in den Ort und laufen eine Runde.
Es gibt viele Kruschläden, einige Hotels/Kneipen und Skulpturen entlang der ganzen Hauptstraße.
Wir entdecken noch die Kreativstudios, wo es wirklich schöne Dinge gibt.
Eine älter Dame spricht uns an und fragt, ob wir nicht die Bilder und Mosaiken in einem der Räume bewerten wollen. Sie sind von Teilnehmern der U3A University Viele der Amateurkünstler haben gerade erst angefangen mit dieser Beschäftigung. Das ist schon beeindruckend. Wir suchen uns zwei Bilder aus, die uns besonders gefallen und werfen die Abstimmungszettel in die Box. Eine andere Dame fragt, woher wir kommen. Sie stammt aus UK und hat sich vor vielen Jahren in Tasmanien verliebt und lebt seitdem hier.
Am Campingplatz bauen wir als erstes die Plane hinter Emma auf. Der nächste Regen kündigt sich schon an.
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- Kategorie: 2018-12
Wir fahren noch vor zum Bakers Beach. Dann geht es über eine kleine ungeteerte Strasse über die Dazzler Ranges. Es gibt einige Corrugations, aber ansonsten ist die Strasse in Ordnung. Ein Transporter kommt uns ziemlich in der Mitte der Strasse entgegen. Der Fahrer winkt und wir denken schon an eine Sperrung oder einen Unfall. Ich kurble das Fenster herunter. Außer dem Fahrer sitzen noch zwei Frauen im Auto, die etwas aufgelöst wirken. Sie fragen, wie lange die Strasse noch weitergeht. Wir sagen ihnen die Kilometerzahl und beruhigen sie. Denn der Zustand der Strasse wird besser in ihrer Richtung. Sie bedanken sich und warnen uns, der weitere Weg sei "very rough". Beim Anfahren hier am Berg drehen die Räder des Transporters durch. Es sieht so aus, als wäre er ziemlich überladen. Das ist wahrscheinlich auch das Problem der Crew denn die Strasse wird auch nicht schlechter, als wir weiterfahren.
Wir halten in York Town, wo eine der ersten Siedlungen Australiens 1804 gegründet wurde. Es gibt einen kleinen Walk mit ein paar Schildern, aber ansonsten nicht viel zu sehen.
In einem kleinen Weiher hört man Banjo Frogs, die einen etwas speziellen Sound haben. Wir fahren weiter zum Greens Beach und auf dem Rückweg zu York Town Organics. Hier gibt es im Augenblick vorwiegend Salat und frische Kräuter, also nichts für uns. Dafür kaufen wir eine größere Menge frischer Himbeeren und Himbeermarmelade. Einen Teil der Himbeeren verspeisen wir gleich vor Ort.
Dann geht es zum Lavender House (https://www.lavenderhouse.com.au/), wo es eine große Auswahl an Produkten gibt. Ich muss mich schwer beherrschen, nichts zu kaufen. Ich habe noch das Lavendelöl von unserer ersten Farm und wir haben einfach keinen Platz. Dafür unterhalte ich mich eine ganze Weile mit dem Besitzer, der das Business übernommen hat und im Augenblick alles wieder aufpeppt. Er hat vorher in Neuseeland Bioprodukte angebaut und sich dann in diesen Laden verliebt. Er mußte sogar noch ein paar Jahre warten, bis die Vorbesitzer bereit waren zum Verkauf. Ich darf an Bienenwachs riechen, das für Cremes verwendet wird. Das allein riecht schon gut.
Wir fahren weiter zu Brady's Lookout und genießen den Ausblick,
als es raschelt im Gebüsch und wir einen Echidna entdecken.
Dann geht es nach Launceston und zum Bunnings, wo wir Knopfzellen für unsere Weihnachstbeleuchtung kaufen wollen. Die Preisgestaltung verwirrt uns etwas. Wir hatten schon eine Packung mit 4 Knopfzellen in der Hand für 7,95, als wir dasselbe Produkt im Zweierpack sehen für 1,94. Wir fahren zum Launceston Holiday Park. Die Geschäftsidee des Caravan Parks erkennt man schnell. Es gibt noch einen Big 4 Caravan Park im Ort, der gute 10 $ teuerer ist. Das heißt bei dem Preisunterschied wird der Laden auch voll ohne bzw. mit einem Minimalaufwand an Arbeit...
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- Kategorie: 2018-12
Morgens schon hüpfen überall wieder Pademelons durch die Gegend. Es ist recht bewölkt.
Der "Monontonie-Vogel hupt morgens schon wieder schön gleichmäßig: Tuuut. Tuuut. Tuuut. Wir wissen nicht, wie der Vogel aussieht, bis Gerhard einen in den Bäumen gegenüber entdeckt und beobachtet. Eine Nachbarin sieht es und nennt uns den Namen: Brush Bronzewing.
Wir laufen los in Richtung Lagune. Wir sehen unterwegs einige der großen Yellow-tailed Black Cockatoos. Im Bird Hide sieht man nur schwarze Schwäne und einige Enten in weiter Ferne. Es geht durch viel Gestrüpp und immer wieder sausen "Fellkugeln" durch dir Gegend.
Der Ausblick vom Archer's Knob ist den Weg wert. Oben gib es sogar eine kleine Bank. Leider habe ich die Erdnussriegel nicht eingepackt und so gibt es nur "Sägemehl-Sand"-Kekse.
Wir nehmen dn Rückweg
entlang der anderen Seite der Lagune, wo es große Roos gibt.
Als Gerhard an einem Busch vorbei läuft, erhebt sich ein sehr großes Männchen und jagt uns einen Schrecken ein.
Wir entschuldigen uns bei ihm für die Störung seiner Siesta und machen einen kleinen Bogen.
Der Blick zurück
Später am Campingplatz räumen wir ein bisschen um und einige Dinge in die Dachbox. Wir wollten das schon in Melbourne machen, was aber der Regen verhindert hat.
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- Kategorie: 2018-12
Morgens regnet es nicht mehr, die Sonne scheint. Wir lassen uns Zeit mit dem Zusammenpacken und fotografieren noch die Fähre, als sie am Caravan Park vorbei ausläuft.
Dann geht es auf die andere Seite des Flusses ins Town Center von Devonport. Wir bekommen einen Parkplatz direkt an der Tourist Information.
Allerdings müssen wir uns erst mit dem Parkscheinautomaten anfreunden. Auf dem Display kann man fast nichts lesen und man braucht die Nummer des gewünschten Platzes, um ein Ticket zu bekommen. Wir zahlen 2 $ für 1 Stunde. Nach dem Besuch in der Tourist Info suchen wir noch eine Post.
Dann geht es zum Parkplatz des Shopping Centers. Wir brauchen ein paar frische Sachen und wollen die Vorräte aufstocken.
Danach suchen wir uns einen schönen Platz, um unsere Brötchen mit Cola zu verspeisen und fahren zum Wasser. Heute brennt die Sonne heiß. Sie hat unwahrscheinlich viel Kraft, wenn sie sich denn mal zeigt. Es gibt eine Bronze Statue, die wir uns noch anschauen. Sie ist schon schön , aber durchaus nicht unumstritten .
Wir fahren noch ein Stück weiter zum Mersey Bluff Lighhouse
und überlegen, was wir heute noch machen wollen. Evi und Markus hat der Narawntapu National Park so gut gefallen. Er ist nicht weit weg, das Wetter paßt und es soll viele Vögel und andere Tiere dort geben. So fahren wir die 40 km dorthin. Auf dem Weg sehen wir einige große Felder mit weißem Mohn, die unglaublich stark duften.
Am Infocenter des Nationalpark gibt es eine sehr nette Dame. Wir haben den Paß ja schon auf der Fähre gekauft. So müssen wir nur noch den Campground bezahlen. Wir haben uns den Springlawn Campground ausgesucht. Es gibt sogar power und warme Duschen (2$ 4 min). Der Campground ist klein und erstaunlich leer. Wir parken und setzen uns nach dem Aufbau in den Schatten der Bäume. Das ist doch einmal schön: Man kommt an und kann außen sitzen! Bald schon raschelt es im Gebüsch und "etwas mit Fell" bahnt sich den Weg durch die Zweige:.
Viele Vögel schwirren durch die Gegend und auch wenn man sie nicht fotografieren kann so schnell, ist es doch wunderbar, sie einfach zu beobachten.
Es gibt Bennetts Wallabies und Pademelons, die bald unsere Kumpels sind für den Abend.
Sie kommen ziemlich nah heran gehoppelt, finden es unter Emma gemütlich und es ist wunderschön sie so ungestört beobachten zu können.
Einige haben Junge im Beutel.
Vogeltechnisch betrachtet gibt es sehr viele Superb Fairy-wrens, die mir so gut gefallen. Sie sind ziemlich unstet und lassen sich nicht so leicht fotografieren, aber man kann auch bei ihnen einfach das Beobachten genießen.
Leider gibts hier so gut wie keine Wombats mehr. Aber es gibt eine kleine Hoffnung.
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- Kategorie: 2018-12
Es schüttet und hört nicht auf. So hat Gerhard heute noch eine Pause. Er leidet immer noch ein bischen unter der roughen Überfahrt. In Melbourne hatten wir keine Zeit mehr zum Waschen, so wird heute morgen gewaschen. Immer wieder bricht der Regen los. Es ist relativ warm, bis gegen mittag eine kühle Brise kommt aus einer ganz anderen Windrichtung. Kurz danach bricht ein richtiger Sturm los mit Starkregen.
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- Kategorie: 2018-12
ir haben Glück: Nach dem vielen Regen in der Nacht gibt es morgens keine Niederschläge. Wir stehen zeitig auf und packen im Dunklen zusammen. Auf dem Weg zur Fähre ist daher auch noch nichts los. Wir kommen über eine gigantische Brücke mit Blick auf die Stadt. Der weitere Weg zur Fähre führt erstaunlicherweise durch Wohngebiete. Gegen 6:00 sind wir an der Ablegestelle. Wir haben mittlerweile die Nachricht von 23:15 gelesen, dass sich die Abfahrt verzögert. Neben uns parkt ein netter Südaustralier mit Sohn, die sich für Emma interessieren. Auch ein Vietnam Veteran (ersichtlich an den Aufklebern am Auto und seiner Weste) kommt und schaut sich Emma an. .
In der Nähe der Anlegestelle gibt es ein kleines Häuschen mit einer Free Library. Ich entdecke prompt wieder ein Buch in Sachen klassischer australischer Literatur.
Rechts vor dem großen Haus das kleine rote....
Ein kurzer Check im Internet ergiebt, dass das Buch nicht mehr verfügbar ist. So wird es eingepackt. Vielleicht lese ich es ja auf der Fähre schon.
Wir parken ziemlich weit vorne und ein Australier gegenüber gibt uns den Tipp wachsam zu sein. Wenn das Boarding beginnt, würden wir schnell so eingeparkt sein, dass wir als letzte auf die Fähre kämen. Der nette Südaustralier neben geht ein wenig spazieren und als er zurück kommt winkt er mir von Weitem schon zu: Es geht los. Er fährt als erster durch die Schranke. Wir sind das zweite Auto. Die Quarantäne überstehen wir schnell. Der junge Mann wirft einen kurzen Blick in unsere gut gepackte Emma hinten, fragt nach Honig, Früchten, Fishing Gear und Firearms. Als wir alles verneinen, dürfen wir weiterfahren zum Gate vor der Fähre. Der Platz ist wirklich gut. Wir können der Fähre beim Einlaufen zusehen und auch wie sie befestigt wird.
Ein PKW zieht jeweils das große Seil so weit nach hinten, bis es über einen der Poller geworfen werden kann.
Es dauert noch eine ganze Weile bis wir einfahren dürfen.
Emma bekommt einen Platz mit Ausblick hinten raus. Leider wird sie so wohl vollgespritzt mit viel Salzwasser. Wir packen unsere Rucksäcke und gehen nach oben. Als erstes gibt es einmal ein Brötchen um 10:00. Langsam haben wir Hunger.
Wir haben Glück und es regnet noch immer nicht, so dass wir noch ein paar schöne Bilder machen können von der Skyline von Melbourne. Auch beim Ablegen sind wir im Freien ohne Regen und bei angenehmen Temperaturen. Die Spirit of Tasmania legt mit einiger Verspätung ab.
Überall auf dem Schiff gibt an Berge von Papiertüten. Wir schauen zu, bis sich Melbourne immer weiter entfernt. Die See ist ruhig. Wir essen mittags noch eine der kleinen Pizzas und wollen dann etwas Fotos bearbeiten und schreiben. Bald schon wird die Fahrt aber etwas unruhiger. Gerhard findet alles ziemlich schlimm. Ich mache noch eine Tour über das Schiff, gehe an allen möglichen Stellen nach draußen und genieße das Ambiente. Nach einiger Zeit Tagebuch schreiben merkt man schon, dass man den geschützteren Bereich verläßt und ins offene Meer der Bass Strait fährt. Ich gehe noch eine Runde. Überall ist es deutlich ruhiger geworden. Nur die wirklich hartgesottenen Raucher bezwingen die Türen nach draußen. Der Wind ist sehr stark. Man darf auch nicht mehr überall raus. Das Laufen fällt teils schon schwer durch die plötzlichen Bewegungen des Schiffes. Ich bin heilfroh, als ich wieder unbewegt das Ganze an meinem Platz über mich ergehen lassen kann.
Gegen 21:30 können wir die Fähre verlassen,
kommen gut durch die Quarantäne und müssen nun nur noch zum Campingplatz fahren.
Wir können uns eine powered site aussuchen. Das ist prinzipiell ja immer gut, aber in der Dunkelheit + Regen ist er nicht so einfach. Wir finden schließlich einen Platz, der uns angenehm erscheint und relativ eben ist. Wir bauen natürlich auch gleich die Plane wieder auf.
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- Kategorie: 2018-12
Wir wollen nochmal in die Stadt fahren, allerdings heute nicht so lange. Morgen früh werden wir nicht viel Zeit haben und die Rucksäcke müssen gepackt sein und alles andere verräumt. Es regnet noch immer ab und zu.
An den Victoria Markets gibt es ein sehr spätes Frühstück bei einem der kleinen Läden aus Sri Lanka. Für den Preis ist das Essen wirklich in Ordnung. Man kann bei Bedarf noch kleine sehr scharfe Chilischoten dazu haben, ein Angebot, das ich gerne annehme...
Wir haben noch ein paar Kleinigkeiten auf der Liste, die wir in der Stadt besorgen wollen.
Als wir in der Nähe von Chloe's vorbeikommen, gibt es dort eine kleine Pause, bevor wir den Heimweg antreten.
An den Victoria Markets wird um 15:30 schon alles zusamen gepackt, obwohl sie heute offiziell bis 17:00 geöffnet haben.
Als wir am Campingplatz ankommen, beginnt es wieder zu regnen. Wir kaufen noch Brot und Wasser im Woolworth nebenan. Kaum sind wir bei Emma angekommen schüttet es wie aus Eimern und es gibt sogar Gewitter.
Wir haben gut daran getan nicht noch länger in der Stadt zu bleiben, wie sich später heraus stellt.
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- Kategorie: 2018-12
Es schüttet und schüttet wie aus Eimern. Für die Stadt gibt es Warnungen wegen überfluteter Strassen. Ein riesiges Regengebiet zieht durch, teils mit Gewittern. Immer wieder verschieben wir unser Vorhaben in die Stadt zu fahren. Gegen Mittag beschließen wir, den Inhalt der Rucksäcke noch in Plastiktüten zu packen. Dabei erweist sich die neue Rolle, die wir gestern geschenkt bekommen haben, sich als sehr nützlich.
Wir treffen Sandra und Wolfgang im Central Club Hotel
und haben uns viel gegenseitig zu erzählen.
Es ist damit der erste AustralienStammtisch Franken in Australien..
Gestern haben wir links noch ein älteres Paar mit Caravan und Vorzelt als Nachbarn bekommen. Zurück am Campingplatz gibt es eine kleine Überraschung, als der Mann im Vorzelt lautstark eine Art von Psychedelic Rock anhört. Als besonderen Highlight singt er auch ab zu mit. Seine Frau sitzt im Wohnwagen und schaut Fernsehen.
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- Kategorie: 2018-12
Heute soll es noch einmal sehr heiß werden vor einer längeren Regenphase. Wir parken Emma am Morgen noch um, so dass wir die Plane dahinter gut befestigen können in der Wiese an beiden Seiten der Betonplatte.
Wir fahren wieder in die Stadt.
Es gibt viele Straßenmusikanten, die mit sehr lauten Anlagen arbeiten - selbst innerhalb der Einkaufscenter.
Wieder erschlägt uns die ganze Hektik ein wenig. Alle haben es furchtbar eilig und jede Verzögerung scheint schrecklich zu sein. Als wir an einer Ampel warten, hupt ein Auto hinter einer Radlerin so laut, weil diese ihm im Weg ist, dass sie einen Satz macht und ganz nah am Bordstein hält. Es gehört ja ohnehin eine ganze Portion Mut dazu hier radeln zu wollen. An Ampeln dauert das Warten sehr lange, aber das kennen wir ja schon vom Autofahren. Gerhard meint, ihm sei nun klar, warum die meisten Australier immer überall so schnell und am Limit fahren und selbst an den unübersichtlichsten Stellen überholen würden: Sie müssten schließlich die Zeit wieder einholen, die sie an den Ampeln in den Städten verloren hätten...
Im City Circle ist die Straßen kostenlos und es gibt eine Ringlinie für die Touristen mit einigen Hinweisen zu den Sehenswürdigkeiten.
Wir fahren eine Runde und steigen zwischendrin aus, um uns einzelne Ecken genauer anzuschauen. Es ist wirklich sehr heiß heute.
Gestern haben wir gefroren und heute haut einen die Hitze fast um.
Wir machen vor der Heimfahrt noch eine Pause im Central Club Hotel in der Nähe der Queen Victoria Markets. Hier gibt es ein "Fernseh-" Fenster mit schönem Blick auf die Skyline und es ist nicht viel los.
Auf dem Campingplatz lernen wir ein junges Paar mit zwei kleinen Kindern aus Regensburg kennen. Unsere heutigen Nachbarn links sind eine Familie aus Westaustralien, die rund um das Land reisen und arbeiten. Sie haben auch einige Zeit an der Gibb River Road und am Mitchell Plateau gelebt und gearbeitet. Sie erzählen von der Naivität vieler Besucher, die die Abgelegenheit und die damit verbundenen Gefahren völlig unterschätzen. Sie haben schon Urlauber erlebt, die gefragt haben, wo der nächste Supermarkt sei. Ihnen wäre gerade das Bier ausgegangen. Vom Wasser wahrscheinlich ganz zu schweigen....
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- Kategorie: 2018-12
Morgens scheint die Sonne und wir lassen uns verleiten, recht wenig anzuziehen. Wir kaufen zwei myki cards und fahren mit dem Bus zu den Queen Victoria Markets. Unterwegs steigen drei auffällige Personen ein, die große Vordruckblöcke mit sich herumtragen. Sie fahren ein paar Stationen mit, bevor sie sich strategisch im Bus vereilen und die Ausweise kontrollieren. Jeder der drei findet einen Delinquenten, der entweder keine Karte besitzt oder nicht eingecheckt hat. Die Vordruckblöcke kommen zum Einsatz.
An den Markets ist es recht frisch, aber wir sparen uns den Pulli auf für den Fall, dass es später noch kälter wird. Lange Ärmel und Beine wären heute die bessere Entscheidung gewesen. Die Markets sind so wie wir sie in Erinnerung hatten. Es gibt allen möglichen Krusch und Krempel, T-Shirts, Souvenirs, Taschen, Handtücher und vieles mehr. Uns gefällt es hier etwas zu stöbern. Am anderen Ende sind die Obst- und Gemüsestände. Die Preise sind gut und wir hätten gerne eingekauft, aber viel frische Lebensmittel können wir nun nicht brauchen. Bis Samstag müssen wir alles aufgegessen haben (Biosecurity). Wir gehen weiter zur Halle mit den Metzgern und Fischverkäufern. Es gibt auch Stände mit Essen, Käse, Brötchen, Türkisch, Asiatisch usw. Die Auswahl ist groß. Melbourne selbst erkennen wir nicht wieder - wenn man vom Melbourne Central Shopping Center absieht mit Coop's Shot Tower im Inneren ).
Aber auch das hatten wir ruhiger in Erinnerung und nicht so hektisch und betriebsam. Aber seit unserem letzten Besuch hier sind schon ein paar Jahre vergangen. Außerdem ist nicht mehr viel Zeit bis Weihnachten. Da ist bei uns daheim auch immer mehr los überall. Wir besuchen den Fjällräven Shop und laufen dann Richtung Yarra River.
Auf dem Rückweg schauen wir uns in Chloe's Bar das Bild an, von dem Charly immer so geschwärmt hat. Wir kaufen uns zwei Cider und denken an Charly.
Dann machen wir uns nochmal auf den Weg zu Myer und David Jones und suchen nach den Tierchen für den Weihnachtsbaum daheim, die mir noch fehlen - ohne Erfolg.
In einem Weihnachtsladen in der Nähe der Queen Victoria Markets werde ich dann doch noch fündig.
Der Rückweg mit dem Bus dauert sehr lange. Überall herrscht fast stehender Verkehr.
Auf dem Campingplatz besucht uns unser neuer Nachbar, der mit seiner Familie heute angekommen ist. Es sind Deutsche, die selber einige Jahre in Sydney gelebt haben. Sie geben morgen das Auto ab und wir bekommen einige Lebensmittel, Kekse, Alufolie, Abfalltüten und Duschzeug geschenkt zur weiteren Verwendung.
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- Kategorie: 2018-12
Morgens schauen wir noch zu, wie das riesige "Schiff" unseres Nachbarn relativ aufwendig und mühsam aus dem Caravanpark heraus manövriert wird. Es nieselt. Unser erstes Ziel ist die Autowaschanlage in der Nähe, wo Emma eine ausführliche Dusche bekommt. Sie soll ja sauber sein, damit die Quarantäne Officer an der Fähre nichts zu bemängeln haben. Wir fahren weiter und halten am Kangaroo Ground.
Hier gibt ein War Memorial in Form eines Aussichtsturms. Als wir oben sind, kommt ein weiteres Auto an. Die beiden Männer steigen aus, laufen um Emma herum und diskutieren etwas. Gerhard ruft ihnen von oben zu, dass das Auto aus Deutschland ist. Wir treffen die beiden dann unten und unterhalten uns eine Weile. Einer hat einen Bekannten in Bad Kissingen.
Wir suchen uns nun noch eine günstige Tankstelle.Bei vielen kostet der Diesel über 1,50. Wir finden eine Woolworth-Tankstelle mit Diesel für 1,36. Wir haben noch eine Woolworth Rechnung mit Rabatt-Punkten und können damit für 1,32 tanken. So günstig hatten wir das noch nie hier.
Wir fahren zum Discovery Caravanpark in Melbourne und bekommen eine schöne site. Später kommt ein kleiner LKW und der Fahrer lädt Taschen, Tüten, Rollen etc. im Akkord aus. Ich frage ihn, was das wohl wird und bekomme zur Antwort, dass in einer guten halben Stunde eine größere Gruppe an Schülern mit ihren Rädern ankommen wird. Sie haben mehrere sites nebeneinander. Es ist erstaunlich, wie schnell aus dem großen Haufen an Kleingepäckteilen Zelte entstehen uns sich die Dinge sortieren.
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- Kategorie: 2018-12
Laut Wetterbericht soll es heute in Strömen regnen.
Daher sind wir morgens angenehm überrascht, dass es so gut aussieht. Es kommt sogar die Sonne heraus. Wir fahren nach Yarra Junction, wo es einen Markt gibt. Wir lieben ja Märkte und suchen uns gleich einen Parkplatz. Leider ist der Markt eher ein größerer garage sale. Weiter geht nach Warburton und zum Yarra Upper Dam.
Wir entdecken ein Schild mit der Warnung nicht über den Zaun zu klettern. Die großen Steine wären beliebte Plätze von Schlangen. Wir fragen uns, ob die Schlangen sich wohl auch daran halten und auf "ihrer" Seite des Zauns bleiben.
Wir halten am "Big Culvert" (the largest and most accessible of the road’s five historic arched bridges, which are still in use today).
Wir fahren weiter durch den Wald und bald kommen große Fläche mit hohen abgestorbenen Bäumen, die auf ein heftiges Feuer in der Vergangenheit schließen lassen.
In Marysville besuchen wir Brunos Art and Sculpture Garden Dieser wurde auch bei dem verheerenden Feuer am "Black Saturday" 2009 zerstört. Viele der Terrakottafiguren wurden beschädigt durch umgestürzte Bäume.
Der Garten ist mittlerweile wieder grün und die Figuren wurden restauriert.
Nur Fotos ab und zu zeigen traurige Erinneringen an den Zustand nach dem Feuer. Marysville hatte es sehr schwer erwischt
Der Scupture Garden ist wirklich toll und erscheint uns wie ein kleiner Zauberwald.
Die Figuren sind teils schön, teils lustig oder einfach nur interessant. Auf alle Fälle wurde hier mit viel Liebe zum Detail gearbeitet.
Manchmal ist der Garten auch nachts geöffnet und dann gibt es eine spezielle Beleuchtung und musikalische Untermalung. Das ist sicher ein besonderes Erlebnis.
Es ist richtig schwül geworden und am Himmel brauen sich schon dunkle Wolken zusammen. Eine Gewitterfront ist unterwegs im Norden. Wir fahren zum Healesville Holiday Park, wo es fast ausschließlich cabins gibt. Wir haben Glück und bekommen die vorletzte der acht sites.
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- Kategorie: 2018-12
Wir fahren nach Walhalla, einer historischen Goldgräberstadt Gegenüber den ca. 4000 Einwohnern zu den besten Zeiten des Ortes sind es heute noch ca. 20.
Die Strasse dorthin ist eng und kurvenreich. Der Ort selber wirkt wie in der damaligen Zeit eingefroren oder wie die Kulisse eines alten Westerns.
Es gefällt uns sehr gut. Gestern hatten wir mit dem Gedanken gespielt hier zu übernachten, es dann aber gelassen in Anbetracht der Tatsache, dass am Wochenende hier bestimmt viel los ist. Es gibt einen kostenlosen Übernachtungsplatz und die Chinese Gardens, für die man Geld bezahlen muß. Der kostenlose Platz ist sehr voll. Es gibt hier nur auch nur eine begrenzte Anzahl an Parkplätzen und eine Wiese für Zelte, die man nicht befahren kann. Auch in den Chinese Gardens haben viele Gruppen ihr Lager aufgeschlagen.
Der Ort hat schon seinen Charme.
Wir laufen herum und lesen die vielen Tafeln mit den Erklärungen zu den historischen Häusern und Plätzen.
Es ist wirklich schön gemacht. Es gibt auch noch eine relativ große Anzahl an Cottages zum Übernachten.
Wir nehmen die unsealed road Richtung Tanjil Bren und es geht auch gleich wieder zügig den Berg hinauf. Wir erreichen noch einige Höhenmeter mehr durch einen Abstecher zum Baw Baw Village das auf 1567 m Höhe gelegen ist. Ein knackiges Radrennen wird hier jährlich ausgetragen. Im Winter fährt man natürlich Ski und im Sommer Mountainbike. An den Wochenenden gibt es ein Shuttleservice für die Radler, das Ende November ausgefallen ist. Grund: *cancelled due to out of season snowfall...". Wir sehen einen "flame robin".
Wir machen Picknick in Tanjil Bren. Hier gibt es eine alte urige Hütte mit zwei Feuerstellen. Leider sind einige Besucher nicht sehr pfleglich mit der Ausstattung umgegangen und vieles ist demoliert. Das ist sehr schade. Wir entdecken außerdem den Eingang zu einem alten fire shelter unter der Erde, der nicht mehr benützt wird. Hier noch ein Artikel zum Thema, weil es uns selbst interessiert hat: .
Es fängt etwas zu regnen an.
Wir fahren zur Noojee Trestle Bridge
und schauen uns dann ein Stück weiter ein freies Camp an Wald. Es gibt keine Schilder an der Strasse. Wir finden es nur dank Wiki Camps. Es sieht recht neu aus und ist schön gemacht mit abgetrennten sites. Jede davon besitzt eine eigene Feuerstelle. Da wieder stärkerer Regen angekündigt ist, bleiben wir nicht hier, sondern fahren weiter nach Poweltown, wo es einen freien Stellplatz neben der Hall gibt, der NICHT unter Bäumen liegt. Es ist sehr schwül.
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- Kategorie: 2018-12
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- Kategorie: 2018-12
Wir fahren wieder Richtung Mirboo North und von dort weiter das letzte Stück der Grand Ridge Road.
Erst gegen Ende der Strecke begegnen uns wieder in paar Autos.
Heute soll es ziemlich heiß werden. In Warragul kaufen noch ein paar der kleinen Gaskartuschen im Bunnings und eine Stirnlampe im BCF. Mittag ist schon vorbei und ich habe beim Vorbeifahren die Warragul Fish Kitchen entdeckt. Wir essen hier Fish und Chips, frisch gemacht und sehr lecker.
Allerdings sind die Portionen sehr groß und die Pommes wurden noch zu einem kleinen Berg aufgeschichtet, so dass Portion in der gewählten Größe M nahezu unbezwingbar ist. Wir fahren Richtung Yallourn und passieren dabei ein Kraftwerk. Kurz darauf finden wir die dazugehörige riesige open cut mine. Es handelt sich um die größte Tagebau Kohlemine von Australien. In Traralgon suchen wir noch Karten im Tourist Information Center. Das Gesuchte bekommen wir nicht, aber dafür eine Karte vom 4WD Club Victoria mit sehr interessanten Wegen. Leider haben wir Wochenende und da fährt man solcher Track besser nicht, weil zuviel los ist.
Es hat fast 40 °C und wir wollen wieder etwas an Höhe gewinnen und fahren nach Erica, das immerhin auf 445m liegt. Von unterwegs aus hat man noch einen Ausblick auf das Kohlekraftwerk
und ein zweites entdecken wir auch am Horizont .
In Erica läßt es sich in der Tat klimatisch besser aushalten heute. Die Dame vom Erica Caravan Park ist sehr nett. Es gibt dort auch einen großen Hund, der Scooby-Doo heißt und genauso aussieht. Er kommt sofort angerannt, um mich zu begrüßen.
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- Kategorie: 2018-12
Morgens schon scheint die Sonne mit ganzer Kraft. Es soll heute 38 Grad heiß werden. Das ist nach maximalen 18 Grad, die durch den Wind noch um einiges kühler erschienen sind, schon ziemlich krass. Wir fahren zu den Agnes Falls, einem der höchsten Wasserfälle von Victoria. Unterwegs hat es viel Nebel.
Es gibt einen Lookout, von dem aus man nur in eine weiße Wand blickt. Wir haben Glück und können die Wasserfälle ohne Nebel sehen, d.h. das, was man davon überhaupt sieht. Der Lookout ist so weit zurück gebaut und so zugewachsen, dass viele Leute über das Gelände steigen - man sieht es an den Spuren.
Wir fahren durch Weideland einen alternativen Weg zum Highway Richtung Yarram. Hier entdecken wir nun auch eines der Ziele der vielen Holzlaster: eine Sägemühle bei Yarram. Wir finden auch zwei interessante Artikel zu dem Thema: eins und zwei
Wir fahren die interessante Strasse zum Tarra-Bulga Nationalpark und nehmen dieses Mal die Abzweigung zum Tourist Drive 93 über die Grand Ridge Road.
Entgegen der Info unserer Karte ist die Strasse nicht geteert und teils in schlechtem Zustand. Es gibt viele tiefe und hinterhältige Löcher. Außerdem ist der Weg nur sehr schmal und kurvenreich, so dass man nicht allzu schnell fahren kann.
Schilder weisen auf den UHF Sender 28 hin. Wir schalten unser Radio an, wählen den Kanal und bekommen so wenigstens mit, wenn sich ein Truck irgendwo in der Nähe befindet. Es gibt hier überall Einfahrten und Abzweigungen für die Holzlaster. Als wir eine kurze Pause machen, brettert einer an uns vorbei. Ich höre noch, wie er unseren Standort durchgibt über Funk.
Wir haben uns für die Pause einfach einen Platz neben der Strasse gesucht. Bald schon flüchten wir in den Schatten der Bäume gegenüber. Wir hatten fast vergessen, dass man bei den Temperaturen auch wieder auf vorhandenen "Parkschatten" achten muß.
Wir fahren durch Mirboo. Es gibt eine Brauerei, doch keine Campingmöglichkeit in dem Ort. So fahren wir weiter nach Leongatha auf den Campingplatz.
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- Kategorie: 2018-12
Morgens ist es sehr frisch und es gibt auch viele Wolken. Der Wetterbericht war da wohl zu optimistisch. Wir fahren zum Wilsons Promontory National Park, DEM Highlight hier in der Nähe von Melbourne. Auf dem ersten Parkplatz, wo der Prom Wildlife Walk startet, sehen wir zwei Emus.
Wenig später sehen wir noch einige Roos am Straßenrand. In Tidal River gibt es einen Campinground mit fast 500 sites, d.h. dies ist ein kleiner Ort für sich. Die Preise für eine unpowered site halten wir fur "etwas" übeteuert, aber wir müssen hier ja nicht übernachten.
Heute ist nicht so viel los, aber man kann sich vorstellen, wie schrecklich es sein muß in den Ferien.
Wir laufen zum Pillar Point,
wo am Ende ein paar glatte Felsen "bezwungen" werden müssen,
sonst gibt es eher weniger Aussicht.
Es sind viele Schulklassen unterwegs. Landschaftlich ist es schon sehr schön hier, aber alles ist ausgelegt für viele viele Besucher. Klar, das ist eines DER Naherholungsgebiete von Melbourne. Wir fahren noch zum Telegraph Saddle Parkplatz, der in den Fereien und an den Wochenenden im Sommer gesperrt ist. Dann fahren nur noch Shuttle-Busse hier hoch. Auch heute ist der Parkplatz schon voll und die Autos parken am Straßenrand eine ganze Strecke weit den Berg hinunter.
Wir fahren noch zum Whisky Beach, einem schönen Strand. Es badet niemand hier wegen der doch etwas kühleren Temperaturen. Der Strand ist allerdings sehr schön mir großen Felsmurmeln, auf denen Möwen brüten.
Alle Übernachtungsmöglichkeiten hier in der Nähe sind auch "etwas" überteuert. So fahren wir zurück Richtung Toora und bleiben am Franklin River Reserve, wo es sehr schön ist und gar nichts kostet. Der Platz liegt etwas abseits der Strasse am Fluß, hat Rasen, Sitzgruppen und sogar Blumen. Nur die Toiletten sind etwas weiter weg, aber man kann ja nicht alles haben...
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- Kategorie: 2018-12
Wir fahren nach Port Albert, einem der ersten Häfen in Victoria. Obwohl der Hafen nicht weit entfernt ist von Yarram gibt es hier viel mehr Wind und eigentlich nicht so sehr viel zu sehen. Vielleicht erscheint uns der Ort auch nur deshalb so ungastlich, weil Meer bei schlechtem Wetter nie so recht anziehend wirkt.
Es gäbe noch ein Museum, das hat aber auch noch zu um die Uhrzeit. Wir finden Hinweise auf einen Christopher Robinson Walk und uns interessiert, wer das war. Ein Stück gibt es die Erklärung auf einer Tafel: Christopher war ein bekannter Greenpeace Aktivist. Er hat wohl so einige Abenteuer und gefährliche Manöver auf See überlebt, bis er mit 55 an Krebs gestorben ist in Port Albert, dem Ort, an dem sein Herz hing.
Wir fahren weiter in den Tarra Bulga Nationalpark. Die Strasse ist eng und kurvenreich. Immer gibt es wieder Warnschilder : don't meet by accident.
Die Tourist Information ist leider geschlossen. Wie wir den Öffnungszeiten entnehmen, ist das ihr normaler Zustand. Schade, man kann nicht mal hinein, um die Schilder und Tafeln zu lesen, wie das in vielen der "unbemannten" Infocentern der Fall ist. Wir wollen hier etwas laufen und ziehe uns warm an. Gerhard trägt seine Wollmütze, von der ich mir nie hätte träumen lassen, dass sie oft gebraucht wird in Australien. Kommentar von Gerhard: Handschuhe wären auch nicht schlecht heute...Wir laufen zur Corrigan Suspension Bridge.
Überall gibt es Fern Trees.
Wir gehen weiter auf dem Scenic Track - leider ohne Ausblick, außer den in den Wald und auf die schönen Farne. Wir finden die Farne faszinierend und es gibt diese Pflanzen, die sich mittels Sporen vermehren statt Samen schon sehr lange:
Wir wollen noch die Schleife laufen über Fern Gully Nature Walk, finden aber den Eingang nicht. Laut Karte hätte er in der Nähe sein sollen. Erst beim Zurücklaufen entdecken wir, dass ein Weg durch die eine alte Schutz-/Unterstandshütte führt. Mit der Beschilderung sind sie hier ein wenig sparsam. Es ist schade, dass die großen und bekannten Parks - die natürlich auch Geld bringen - so ausgebaut werden und die kleinen, eher unbekannten, vernachlässigt man völlig.
Wir treffen ein Ehepaar aus Holland, das sich nach einer Woche Arbeit hier noch zwei Wochen Urlaub gönnt. Die Frau fotografiert mit Begeisterung einen Crimson Rosella. Als sich ein anderer auf Emma niederläßt, rufe ich sie nochmal zurück bevor sie fahren. Wir haben noch einen Rest Vogelfutter, so dass es für die beiden Urlaubserinnerungsfotos gibt mit einem Vogel auf dem Arm.
Wir fahren nach Toora auf den Campingplatz.
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- Kategorie: 2018-12
Der Wind wird immer stürmischer. Wir überlegen was wir tun sollen. Ursprünglich wollten wir in den kleinen Nationalpark in der Nähe fahren, aber bei dem Wind in einen Wald zu gehen, ist wohl keine so gute Idee. Dunkle Wolken türmen sich auch schon wieder auf. Wir bleiben noch einen Tag hier. Ich nutze den Morgen, um einige Dinge in Emma neu zu organisieren und aufzuräumen. Das braucht auch immer etwas Zeit und Geduld. Gerhard sortiert erst einmal Koala Bilder aus, was ziemlich schwierig ist.
Gegen Mittag wollen wir eine Runde in den Ort laufen. Wir packen die Rucksäcke und nehmen die Anoraks mit. Es stürmt ziemlich heftig, aber auf dem Campingplatz ist es scheinbar noch etwas geschützter. Als wir in Richtung Tor laufen, weht es uns fast um.
Gerhard hat ja eine Brille, aber mir bläst es einiges an Staub und Sand in die Augen. Uns wird klar: Das hat keinen Sinn. Wir drehen um und bleiben bei Emma. Auf dem Campingplatz ist von einem der hohen Bäume ein sehr dicker Ast abgebrochen.
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- Kategorie: 2018-12
Wir beschließen, noch einen Tag hier zu bleiben. Morgens regnet es noch immer stark und der Wind bläst heftig. Es gibt auch wieder Sturmwarnungen fürs Meer. Gegen 9:30 läßt der Regen nach und wir laufen in die Stadt und auf den kleinen Markt. Leider gibt nur noch eine Handvoll Stände. Es sieht mehr nach Garage Sale aus als nach Markt. Vielleicht hat das ungemütliche Wetter heute morgen auch einige der Verkäufer abgeschreckt.
Wir gehen zurück und halten an der Bäckerei an. Sie ist ein beliebter Treff der Einheimischen am Sonntagmorgen. Es gibt eine große Auswahl an leckeren Dingen. Ich esse einen Spinat-Käse-Muffin und Gerhard eine Vietnames Beef Roll mit frischem Koriander und viel Fleisch.
Wir schaffen es gerade noch rechtzeitig zurück zu Emma, bevor der nächste Regenguß kommt.
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- Kategorie: 2018-12
Die Sonne scheint. Das sorgt doch gleich für doppelt so gute Laune! Wir fahren nach Sale auf einem alternativen Weg zum Highway. Dort machen wir einen Rundgang im Ort und besuchen den Aussie Disposal. Der Lions Club ist vertreten mit einem Stand und dem berühmten "sausage sizzle". Gerhard kauft sich eine Bratwurst im Brot. Das Brot ist einer Scheibe Zuckerwattebrot= Toastbrot. Da ist das Verspeisen mit den gebratenen Zwiebeln nicht leicht. Die Wurst ist sehr lecker. Es gibt eine Gruppe von Sing Australia , die Weihnachstlieder zum Besten geben. Der Altersdurchschnitt ist recht hoch.
Wir besuchen noch das Visitor Center, das am Port of Sale liegt.
Dann fahren wir zu der Swing Bridge von 1883, die noch funktioniert und auch regelmäßig betätigt wird.
Weiter geht es nach Woodside, wo wir uns den Campingplatz ausgesucht haben. Wir sind etwas erstaunt, als die Dame dort lange überlegt und dann meint, eigentlich sei alles ausgebucht, sie könnte uns aber noch am Ende des Platzes eine Stelle anbieten. Grund ist eine Party heute. Da wir gestern abend schon eine nicht ganz ruhige Nacht hatten, fahren wir lieber gleich weiter nach Yarram. Es stellt sich heraus, dass dies eine gute Entscheidung war. Der Campingplatz ist wirklich schön, das Ehepaar sehr nett. Wir dürfen wählen zwischen verschiedenen Plätzen. In den Duschen gibt es Baumwollbadematten, die man sich nehmen kann und dann in einen Korb werfen, d.h. im Gegensatz zu einigen der Biotope auf anderen Plätzen, auf die ich nie barfuß treten würde, werden diese gewaschen. Spät am Abend treffe ich den Mann noch ein bei seiner nächtlichen Putzrunde. Es regnet und weht stark die ganze Nacht über. Außerdem gibt es einen Temperatursturz.