Morgens geben wir den Schlüssel am Tourist Info ab. Ich frage, ob die Sache stimmt mit der Raketenstartbahn und ob dann Whalers Way verloren ist für die Allgemeinheit. Die Dame am Schalter meint, sie würden die Sache dort bauen. Der Grund wäre ja Privatbesitz und daher läge alles in der Hand der Besitzer. Meine nächste Frage gilt dem Gründer Bob Theakstone. Er würde noch leben, aber der Besitz wäre auf die Kinder übergegangen. Unsere traurigen Befürchtungen sind somit bestätigt.
Wir kaufen noch kurz ein im Ort und tanken an einer günstigen LKW Diesel Tankstelle. Dann fahren wir nach Coffin Bay. Es ist schon nach 11 Uhr, als wir im Ort ankommen. Wir sehen viele Austernbänke und eine Gruppe Leute in Latzhosen macht sich gerade auf den Weg zu einer der Oyster Tours.
Es gibt viele Ferienunterkünfte im Ort. Zur Zeit ist allerdings nicht sehr viel los. Wir halten an einem Takeaway und probieren nochmal unser Glück in Sachen seafood. Wir kaufen Austern und eine Portion Fish and Chips. Beides ist günstiger als in Port Lincoln. Fish and Chips sind wirklich gut gemacht und es gibt noch Salat dazu. Weiter geht es in den Coffin Bay Nationalpark. Kurz vor dem Eingang treffen wir einen Emu-Clan: drei erwachsene Tiere und eine Schar junger Emus. Ich springe aus dem Auto zum Fotografieren.
Wieviele Beine sind das?
Ein PKW hält an und die Mädels steigen auch alles aus zum Gucken. Es gibt ein Emu, der verantwortlich zu sein scheint für die Jungschar. Eines der Kleinen bleibt ein Stück hinter der Herde zurück. Nach einiger Zeit piept es, worauf Papa Emu zu uns herangestürmt kommt in Angriffshaltung. Da auch ich geflüchtet bin, gibt es leider kein Foto davon... Als er das Kleine wieder im Blick hat, trollen sich beide ein Stück weiter.
Wir schauen uns nur einen kleinen Teil des Nationalparks an.
Wir haben schon mehr Zeit in Port Lincoln verbracht, als für die untere Ecke der Halbinsel gedacht war.
Der campground hier spricht uns auch eher so gar nicht an.
Wir untersuchen die Alternativen und fahren schließlich nach Cummings, wo sich zwei Linien der Eisenbahn kreuzen. Die Bahn auf der Eyre Peninsula hat übrigens eine andere Spurweite als das restlich Eisenbahnnetz in Südaustralien (https://en.wikipedia.org/wiki/Eyre_Peninsula_Railway)
Wir schauen uns den kleinen Campingplatz der Gemeinde an, wo nichts los ist. Man muß zum Takeaway fahren, um zu bezahlen und die Schlüssel zu erhalten. Die Damen dort sind sehr nett und hilfsbereit. Als ich wieder nach draußen komme, ist Gerhard im Gespräch mit einem Mitarbeiter der Post, vor der er parkt. Der Mann hat Emma mit dem Lenker auf der anderen Seite entdeckt und kam spontan heraus auf einen Plausch. Auch er ist sehr nett.
Wir suchen uns einen Platz aus und fühlen uns gleich wohl hier. Es gibt eine kleine Waschmaschine und einen Trockner, die man gegen eine Spende benutzen darf. Später kommt noch ein weiterer Camper, außerdem wird eine der Cabins von zwei Arbeitern bewohnt. So bleibt es sehr ruhig hier.
Unsere Reise in Australien 2018-2019
18.02.19 Cummins
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- Kategorie: 2019-02