Wir fahren nochmal ans Meer. Es regnet ja auch gerade nicht. Am Pebbly Beach lassen wir Emma auf dem Parkplatz stehen und laufen zum Strand. Die Steine hier im Wasser haben sehr interessante Formen.
Sie wirken wie Kunst im Meer. Wir schauen uns noch Betka und Davis Beach an. Leider fängt es wieder an zu schütten, so dass sich die Frage mit dem Walk nicht stellt. Die Dame von der Rezeption hatte empfohlen hier am Strand spazieren zu gehen. Es gibt auch einen Pfad von Strand zu Strand, der sicher sehr schön ist bei besserem Wetter.
Wir fahren zum Bastion Point, wo die Schwalben so tief fliegen, dass sie fast den Boden pflügen. Wir laufen um eine Ecke und geraten in eine Art Wolke von Schnaken. Wir suchen schnell das Weite. Eine kleine Gruppe von Leuten steht am Wasser mit größerem Gepäck. Es dauert nicht lange und ein kleines Boot kommt, um sie abzuholen. Wir schauen zu, wie es sich durch die Wogen arbeitet und am Horizont verschwindet. Das ist bestimmt nicht für jeden etwas bei dem Wetter mit so einem kleinen Boot aufs Meer zu fahren...
Wir fahren zurück zum Highway und halten am McKenzie River Rainforest Walk. Der dauert nicht so lange und es regnet gerade nicht. Schon beim Aussteigen begrüßt uns das unheimlich laute Sirren von Zikaden. Der Walk ist eine echte Überraschung und sehr schön gemacht mit Erklärungstafeln und zwei Hängebrücken.
Die Zikaden steigern sich noch und wir fragen uns, wo sie denn wohl sind und warum wir keine einzige sehen können. Ganz in unserer Nähe zirpt es sehr intensiv und wir machen uns auf die Suche. In einem Baum sitzt eine große Zikade. So sehen die also hier aus..
Als wir weiterfahren juckt mich etwas an der Wade unter der langen Hose und ich fasse an die Stelle. Es ist irgendwie eigenartig und ich habe etwas an der Hand dann ist es weg. Es hatte schon begonnen Blut zu saugen. Wir halten bei nächster Gelegenheit und ich suche im Fußraum und wirklich: Ich kann den kleinen schwarzen Blutegel finden und aus dem Auto befördern. Igittt....Das ist halt der Nachteil am schönen Regenwald..
Wir fahren über Cape Conran und Marlo. Unterwegs entdeckt Gerhard - der Echidna-Flüsterer - während der Fahrt noch einen Echidna am Straßenrand.
Mittlerweile scheint die Sonne und wir haben einen schönen Ausblick über die Stelle, wo der Snowy River ins Meer mündet oder besser gesagt, wo das was übrig ist vom Snowy River im Meer mündet. Energiegewinnung und Bewässerung fordern einen hohen Tribut.
Und für die Zukunft gibt es noch größere Pläne: Snowy Hydro 2.0.
In Marlo fahren wir auf den Marlo Caravan Park. Der Mann dort ist sehr freundlich. Der Platz ist klein, nett und sauber. Wir fühlen uns gleich wohl.
Unsere Reise in Australien 2018-2019
26.11.18 Marlo
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- Kategorie: 2018-11