Morgens schaut es grau aus in alle Richtungen. Wir lassen das Frühstück ausfallen und packen lieber unsere Sachen zusammen, bevor es regnet. Gerhard hat gestern von einer preisgekrönten Bäckerei in Goulburn gelesen. Wir fahren hin und schon außen riecht es gut nach Brot. Sie haben auch Brote, die wie "echtes" Brot aussehen, außerdem einige Plunder und Gebäckstücke, die wir in Australien noch nie gesehen haben und die uns an daheim erinnern. Wir frühstücken und trinken eine wunderbare Chai Latte. Dann kaufen wir noch sourdough bread und einen kleinen Bananenkuchen.
Gegenüber der Bäckerei befindet sich der Big Merino.
Wir schauen uns den Laden an und steigen die Stufen zum Lookout hoch. Der Ausblick ist allerdings nicht so toll: man sieht eine Tankstelle bzw. einen Bunnings. Im Ort besuchen wir die St. Saviour's Cathedral und laufen etwas durch die Gegend. Der Baustil vieler Häuser erinnert an England.
Wir wollen den Highway vermeiden und fahren nach Bungonia, dann nach Wingello und Bundanoon, wo wir ein Cola trinken.
Es regnet und hat 13°C. Überall hängen graue, dunkelgraue und teils blauschwarze Wolken. Wir sind auf fast 700m Höhe. Bald kommt noch Nebel dazu und macht die Sache noch trostloser. Unser Zeil für heute ist Kangaroo Valley. Es geht über eine steile Bergstraße mit Serpentinen hinab ins Tal. Wir verlieren über 600 Höhenmeter. In Kangaroo Valley schaue ich mir den ersten Campingplatz an, der sehr voll ist. Wir fahren weiter zum nächsten und wundern uns über die vielen Menschen und geparkten Autos. Es scheint wohl eine Veranstaltung hier zu geben. Beim nächsten Campingplatz versuchen wir unser Glück nochmal, aber leider ist er auch ausgebucht. Ich frage zumindest nach, was wir hier versäumen: Es findet ein Barbecue- und Bierfest statt heute. Wir fahren weiter und es geht nochmal bergauf bergab und nach Nowra. Wir fahren zum Shoalhaven Caravan Village. Hier richten sich gerade zwei Gespanne auf der Wiese vor dem Platz häuslich ein. Wir befürchten, dass es hier auch nichts wird mit dem Übernachten. Die Rezeption ist unbesetzt und ich rufe an. Eine nette Dame meint, sie hätte noch Plätze und sagt mir, wo ich den Plan und den Code für das Tor finde.
Hier leben überwiegend permanente Bewohner. Es ist wieder einmal wie ein eigener kleiner Ort für sich. Es gibt nur wenige Plätze für Durchgangsgäste. Wir bauen das Zelt auf hinter dem Auto. Den Stromanschluß finden wir hinter der Hütte eines der Dauerbewohner hier. Die sanitären Anlagen sind schon älter und an einigen Stellen gibt es Wasserschäden. In der laundry findet sich ein überraschend großer book exchange und ich kann wieder erfolgreich Bücher tauschen.
Christmas is comming
Unsere Reise in Australien 2018-2019
17.11.18 Nowra
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- Kategorie: 2018-11