Wir fahren zum Mapleton Falls Nationalpark und schauen uns dort die zwei Lookouts an. Es gibt auch noch einen Walk durch Regenwald mit sehr hohen "Steckerles-Palmen". Wir fahren weiter durch eine schöne grüne Landschaft, die stark an das Allgäu erinnert.
Nur die Bäume sind - bei genauerem Hinsehen - etwas anders. Bei dem blauen Himmel und der Sonne wirkt alles wie poliert oder neu angestrichen.
Fast zu schön, um echt zu sein. In Kenilworth halten wir an und machen einen kleinen Spaziergang. Ein Laden ist etwas ganz Besonderes und lädt zum Stöbern ein. Sie haben u.a. schönes Kunsthandwerk aus Mexiko.
Weiter geht es über Straßen mit schönem Fernblick nach Maleny. Wir halten bei der Cheesefactory und lesen ein Schild, dass diese wegen eines Feuers geschlossen ist. Man sieht die Spuren schon von außen an dem Haus. Später finden wir einen Artikel im Internet. Die Sache ist erst im September passiert. Es scheint sich um Brandstiftung zu handeln.
Weiter geht es entlang der Mountain View Road - der Name sagt schon alles. Der erste Stopp ist das Mary Cairncross Scenic Reserve mit Park und Rainforest Center. Als Eintritt wird lediglich eine "gold coin donation" verlangt, also 1 bis 2 $. Von der Besucherterrasse hat man einen wunderschönen Blick auf die Glasshouse Mountains.
Als wir eine Vogelstimmen-CD kaufen, bringt uns die Dame noch zu einer Bank, wo man sich mit Kopfhörern Musik anhören kann, die unterlegt ist mit Vogelstimmen. Sie sagt, sie sitzt hier gerne, schaut auf den Regenwald und lauscht der Musik. Uns gefällt die Musik auch sehr gut. Was für ein Glück, dass man sie auch hier kaufen kann....Das Center ist sehr schön gemacht mit Mikroskopen, Displays, Vogelstimmen zum Anhören, Infotafel. Man könnte locker zwei Stunden hier verbringen.
Wir fahren weiter zum McCarthy Lookout und nach Woodford. Es soll eine Strasse (unsealed) von hier zum Glasshouse Montains Lookout geben. Unser Navi schickt uns erst auf immer schmäleren Wegen weiter, bis wir lieber umdrehen und in Woodford dann die richtige Abzweigung erwischen.
Es geht durch Baumplantagen entlang einer Schotterstrasse in sehr gutem Zustand. Allerdings tauchen ab und zu sehr gemeine tiefe Löcher auf, die man vorher kaum sieht. Schon von hier aus hat man Ausblick auf einige der Glasshouse Mountains.
In Beerwah fahren wir zu den Showgrounds, wo man günstig übernachten kann. Es ist aber schon recht voll und insgesamt eher ungemütlich. So fahren wir zum Caravan Park, wo es keine Rezeption gibt. Ich rufe an und es dauert nicht lange und eine nette Dame erscheint. Der Campingplatz ist wohl in erster Linie gebaut worden für die Erntehelfer des Betriebes (Gowinta Strawberries) nebenan. Er ist uralt, aber die sites sind groß und es gibt auch eine größere überdachte Halle zum Sitzen bei schlechtem Wetter.
Abends mache ich Fotos von einigen Kookaburras auf einer Antenne.
Ein Mann macht ich darauf aufmerksam, dass in der anderen Richtung noch viel mehr sind: Nämlich bei ihm, er füttert sie gerade und holt sogar noch eine Extraportion aus dem Camper. Da sein Akzent nicht nach Aussie klingt, frage ich nach seiner Herkunft. Er stammt aus Polen, lebt aber schon 50 Jahre in Australien. Er muss sich unser Auto auch schon mal genauer angesehen haben, denn er weiß, dass wir aus "Nuremberg" kommen.
Unsere Reise in Australien 2018-2019
31.10.18 Beerwah
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- Kategorie: 2018-10