Schon morgens ist es sehr schwül. Die Wetteraussichten haben sich verschlechtert und sehen alles andere als rosig aus: "High chance of severe thunderstorms". Regen 10-15 mm. Morgen soll es bereits vormittags Gewitter geben und viel Regen. Was tun? Wenn wir nun ins teure Bush Resort fahren, nur um dann in den Genuß von richtig schlechtem Wetter im Nationalpark zu kommen, macht das keinen Sinn. Wenn es so viel regnet, braucht man an Laufen/Wandern gar nicht zu denken. Es ist wirklich ärgerlich, dass wir den ganzen Weg extra hergekommen sind, und nun nichts tun können. Wir finden noch eine andere Alternative den Blackdown National Park auf dem Weg zurück nach Rockhampton. Dort werden die Strassen aber gesperrt, wenn es zuviel regnet. Da es in der letzten Zeit einige Liter hier gab an Regen, wissen wir, dass unter der Voraussetzung nicht so viel fehlt, dass Wege unter Wasser stehen. Wir haben keine Lust, ein paar Tage eingesperrt zu sein. So beschließen wir in den Park zu fahren und dort wenigstens die 19 km 4WD Strecke zu fahren.
Wir nehmen die Abzweigung in den Park und am Himmel vor uns taucht eine große schwarze Wolke auf.
Jetzt langts
Sie hängt genau in den Bergen, auf die wir zufahren. Der Weg geht ungeteert weiter und steil bergauf mit schönem Blick ins Tal. Die Wolke wird immer dichter und als wir oben am Eingang zum National Park ankommen, beginnt es gerade große Tropfen zu regnen. Der 4WD Track soll aus glattem "pea gravel" bestehen. ("Take extra care on the pea gravel, which can be extremely slippery."). Da wir den Weg nicht kennen, sehen wir das Wetter als Hinweis darauf, unseren Plan zu ändern.
Wir verlassen den Park und fahren weiter Richtung Rockhampton.
Unterwegs schauen wir uns zwei Pubs an, bei denen man kostenlos übernachten kann, wenn man dort etwas kauft. Das war ein Tipp von Elvira und Dieter. Beim dritten Pub - in Kabra - bleiben wir stehen. Wir fragen, ob wir übernachten können und bekommen die Antwort, das sei umsonst, wenn man sich mindestens ein Getränk dort kaufen würde. Wir parken auf der kleinen Wiese und gehen später hinüber ins Pub zum Essen. Am Tresen sind viele locals und Arbeiter. Die Bedienung weiß fast bei jedem, was er trinken möchte, sobald er zur Tür herein kommt und hat das jeweilige Getränk schon in der Hand, bis derjenige am Tresen angelangt ist.
Unsere Reise in Australien 2018-2019
17.10.18 Kabra
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- Kategorie: 2018-10