Wir fahren in den Murujuga Nationalpark. Es gibt nur einen kleinen Parkplatz mit einem Schild mit der Info, dass man die aboriginal site ehren und die Zeichnungen hier in Ruhe lassen soll und der Höhe der Strafe. Scheinbar hat man in der Vergangenheit hier einiges kaputt gemacht. Leider gibt es auch keinerlei Wegbeschreibung. So ziehen wir die Wanderschuhe an und laufen in eine der kleinen Schluchten.
Es geht über lose Steine im Flußbett entlang und wir entdecken wirklich viele Zeichnungen. Es ist ganz einfach: Je mehr Zeit man sich nimmt , desto mehr sieht man. Auch eine kleine Änderung des Blickwinkels, ein paar Schritte vor oder zur Seite bringen oft neue Bilder zu Tage. Es ist faszinierend.
Wir verbringen hier 2 Stunden ziemlich alleine. Der Tipp mit dem Besuch am Morgen war gut, den wir gelesen haben. Bei Mittagslicht sieht man viele Bilder wahrscheinlich gar nicht mehr. Das hier ist wirklich ein Ort zum Selbererkunden. Man auch eine Aboriginal Führung machen, wie wir später lesen. Ein halber Tag kostet 160 $ pro Person.
Als wir zum Auto zurück laufen, kommen plötzlich mehr Leute. Eine Familie, die hier durchstürmt, fragt uns, ob hier Zeichnungen gibt und wo....
Wir fahren weiter nach Dampier und natürlich auch zum Red Dog Denkmal. Hier noch der Link zum Spielfilm über diesen Hund.
Es gibt hier auch einen Caravan Park. Wir fahren auf gut Glück hin und sind erstaunt darüber wie winzig er ist - selbst für deutsche Verhältnisse. Für einen australischen Caravan Park ist das schon fast unglaublich. Es gibt eine kleine Schleife um einen Grillplatz mit Wiese und die Autos parken schon fast auf der Strasse. Aber fragen kostet ja nichts und wir haben echt Glück: Es ist jemand nicht erschienen auf eine Buchung hin und wir haben einen Stellplatz! Der ganze Caravan Park ist zwar in unmittelbarer Nähe des Hafens, aber der Lärm hält sich in Grenzen, alles ist sauber und nach dem ungemütlichen Platz von gestern fühlen wir uns hier gleich wohl.
Um 16 Uhr gibt es ein Puppentheater (www.baerlie.com) zu dem unglaublich viele Kinder und Eltern plötzlich auf der kleinen Wiese versammelt sind. Wahrscheinlich freuen sich die Leute, die hier leben, über jede Abwechslung. Angelika schaut sich das Ganze natürlich auch an und spendet im Anschluß ihren Teil. Das Ganze läuft nämlich auf Spendenbasis wie bei den Straßenmusikern. Hauptdarsteller ist übrigens Kevin der Koala.
Von 17 bis 18 Uhr singt Jason Norris ein Countrymusiker. Hier ist der Publikumszuspruch erstaunlicherweise nicht so groß. Die meisten hier auf dem Platz hören zu, bleiben aber vor auf ihren Plätzen sitzen und kommen nicht auf die Rasenfläche als "aktives Publikum" (Zuhören/Applaus/Spende) wie wir. Uns gefällt die Musik sehr gut und wir kaufen noch CDs.
Unsere Reise in Australien 2018-2019
06.07.18
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- Kategorie: 2018-07