Wir fahren nach Coral Bay. Hier hat sich nichts verändert seit unserem letzten Besuch. Es gibt die Campingplätze, den kleinen Supermarkt, ein paar Touranbieter und viel Meer und noch mehr Touristen. Hier ist es sehr windig, recht frisch und die meisten Leute tragen Jacken.
Wir fahren weiter nach Exmouth. Hier hat sich viel verändert. Am Ortseingang 3 km vom Zentrum entfernt hat man ein riesiges neues Wohngebiet aus dem Boden gestampft. Das Exmouth Marina Village. Die Häuser sind in Stichstrassen angelegt und durch den Bau von künstlichen Kanälen hat jedes Haus seinen eigenen Bootsanleger.
Wer noch eine kleine Geldanlage sucht, hier wäre noch das ein oder andere Grundstückchen frei
Auch das Touristinfo Center hat gigantische Ausmasse angenommen. Man fühlt sich nach dem Abend gestern am einsamen Roadhouse wie in einer anderen Welt. Wir wundern uns, dass wir keines der üblichen Faltblätter für den Cape Range Nationalpark finden und stellen uns daher in die Warteschlange. Als wir an der Reihe sind, meint die freundliche Dame, für den Nationalpark wären sie nicht zuständig. Da müssten wir zum Büro der Parkverwaltung gehen. Das sie keine Campsites bereitstellen, kann man ja verstehen, aber dass sie nicht einmal den Prospekt hier liegen haben, ist schon irgendwie unglaublich.
Wir versuchen nun erst einmal eine Campsite im Internet zu buchen - vergeblich: Alles schon belegt. Frühestens in 2 Wochen sind wieder freie Sites zu haben. Daher fahren wir zur Yardie Creek Homestead. Sie liegt nicht weit entfernt vom Eingang zum Nationalpark und ist günstiger als die Caravan Parks in der Stadt. Allerdings gibt hier auch Restriktionen bezüglich des Stroms. Sie haben keine Trockner und Toaster, Föhns und andere Geräte mit größerem Stromverbrauch sind verboten. Hier gibt es viele Galahs, weiße Kakadus und Spinifex Pidgeons.
Eine recht zahme Trappe gehört auch zum Inventar des Platzes.
Nachts weht ein sehr starker Wind und da wir nicht optimal stehen, wecken uns die Böen, die seitlich auf die Zeltplane schmettern, immer wieder auf.