Wir besuchen heute das Woolmers Estate - einer world heritage site. Erst wollen wir nur die Tour auf eigene Faust unternehmen, überlegen es uns dann aber anders und buchen die Führung durch das Haus mit, in das man ansonsten nicht hinein käme. Die Rezeption ist tipptopp und modern, das Restaurant wirkt vornehm. Es gibt eine kleine Kunstausstellung. Da wir noch Zeit haben vor der Führung laufen wir die Runde durch das Gelände.
Einige gut erhaltenen Gebäude sind nicht zugänglich, weil man sie zu Cottages umfunktioniert hat, die vermietet werden.
In andere Gebäude und Scheunen kann man hineingucken, aber alles macht einen ziemlich verwahrlosten Eindruck.
Überall liegt dick der Vogeldreck, in einem Gebäude sogar ein toter Vogel. In der woolshed klauben wir zwei Zettel mit Beschreibungen auf, die der Wind weg geweht hat.
Anscheinend schaut hier niemand nach dem Rechten. In den Gebäuden mit Innenausstatttung hat man die Stücke ziemlich lieblos irgendwie hinein gestellt. Selbst der Rosengarten ist nicht gepflegt. Der Gärtner düst zwar dauernd mit dem Rasenmäher umher, aber recht viel mehr wird wohl nicht gemacht.
Das sind also die zwei Seiten der Medaille. In der Rezeption, Ausstellungshalle und Restaurant steckt wohl das ganze Geld und für den Rest reicht es nicht mal für die grundlegenden Dinge.
Bei der Hausführung sind keine Fotos erlaubt. Die Dame nimmt sich Zeit, beantwortet alle Fragen,und die Führung dauert länger als geplant. Wir haben auf Maria Island einen Baum gesehen mit Beeren in verschiedenen Farben von gelb, bis rot und schwarz und haben überlegt, was das wohl sein könnte. Hier gibt auch so einen Baum und wir erfahren, dass es Maulbeerbaum ist. Wir dürfen die Beeren probieren. Sie schmecken lecker und färben die Finger intensiv.
Wir fahren über Longford nach Westbury, wo wir für sensationelle 139,5 tanken.
Dann besuchen wir nochmal spontan die Lachsfarm, wo wir den leckeren geräucherten Fisch für unser Weihnachts- und Silvesteressen her hatten.
Das Ziel für heute ist Mole Creek.
Hier wollten wir nur das Panorama fotgrafieren
die Kühe fanden das offensichtlich sehr interessant., nach einer Weile standen alle neben uns am Zaun
Auf dem kleinen Campingplatz hatten wir uns vor Weihnachten ja wohl gefühlt. Im Ort gehen wir noch in das Cafe, das dieses Mal geöffnet hat und fragen nach dem Buch zu Boy’ Miles Liena Hut. Die restaurierte und hier im Ort aufgestellte Hütte hatten wir ja schon beim letzten Besuch besichtigt. Leider ist das Buch zu der Hütte gerade aus. Es gibt eine Initiative in Tasmanien, die sich der Rettung/Restaurierung solcher Hütten widmen . Wir fahren zum Campingplatz und sind überrascht: alles ist voll. Es sind teils größere Gruppen hier. Die nette Dame bietet uns noch ein Plätzchen an, auf dem wir uns zwischen die Sitzgruppe mit BBQ unter einer Markise und ein Zelt quetschen müßten . Wir erkennen sofort, dass wir uns da wohl eher nicht wohl fühlen würden. Wir fahren nach Chudleigh, wo man für 5 Dollar neben dem Sportplatz auf einer Wiese übernachten kann. Die Toiletten sind in sehr gutem Zustand. Wir zahlen im General Store und suchen uns ein schönes Plätzchen, das sogar eine Sitzgruppe hat. Da haben wir für mehr Geld schon viel schlechter gewohnt.
Unsere Reise in Australien 2018-2019
18.01.19 Chudleigh
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- Kategorie: 2019-01