Wir besuchen das Museum, das wirklich interessant ist und anschließend die Aboriginal Art Gallery, wo Gerhard eine CD kauft. Wir unterhalten uns noch ein wenig mit einem der Angestellten, der uns noch einen Tipp gibt für eine schöne Stelle an einem Fluß auf unserem weiteren Weg nach Osten.
Bei der Weiterfahrt verschlechtert sich der Zustand der Strasse sehr bald schon wieder und es gibt viele tiefe corrugations. Wir durchqueren einen Fluß mit sehr breiter Durchfahrt. Am Rand liegen viele Fahrzeugteile, d.h. die Stelle hat es in sich. Wahrscheinlich war die Durchfahrt bei mehr Wasser wirklich eine der anspruchsvolleren Flussdurchfahrten.
Unser heutiges Ziel ist die Seven Emu Station. Die Abzweigung ist beschildert, das war es dann aber auch schon. Wir haben gelesen, man sollte sich an der Homestead anmelden bei der Ankunft. Als wir an ein paar Gebäude kommen, sind wir nicht sicher, ob das schon die Homestead ist. In unseren Karten liegt sie noch ein paar Kilometer weiter weg. Wir fahren einen der Wege weiter und landen an einem dump point. Als nochmal zurück. Ich habe Kinder gesehen an einem Camper bei den Gebäuden. Dort wollen wir nachfragen. Ein Emu läuft über den Platz.
Als wir anhalten kommt eine Frau gelaufen und registriert uns. Wir müssen ein zweiseitiges Papier unterschreiben, worin wir versichern, dass wir uns aller Risiken gewahr sind und die Station weder für gesundheitliche noch unfallbedingte Zwischenfälle belangen können. Die dritte Seite entfällt für uns, weil wir keine Kinder dabei haben. Der owner der station hat sich scheinbar beim Rechtsanwalt beraten lassen. Nachdem wir noch 50 $ bezahlt haben, dürfen wir uns einen Campplatz aussuchen. Dazu geht es noch einige Kilometer entlang des Flusses. Die ersten beiden Camps haben Dusche und Spülklo, das dritte ein Buschklo un das vierte Camp hat keine facilities. Wir entscheiden uns für das zweite Camp. Die Lage ist herrlich, hoch über dem Fluß mit viel Ausblick. Es gibt ein kleines Dach, das Schatten spendet. Die Toilette und Dusche sind allerdings alles andere als gepflegt und für den Preis könnte man schon etwas mehr erwarten.
Wir sind die einzigen hier draußen, wenn man von dem Gesummsel und Gewummsel ringsum absieht. Am Anfang werden wir noch von den großen gestreiften Brummern genervt, die wir schon kennen. Immer wieder starten sie ihre Erkundungstour und wollen sich im Auto näher umsehen bzw. uns genauer in Augenschein nehmen.
Abends gibt es ein Lagerfeuer mit Aussucht und Sonnenuntergang. Wahnsinnig schön ist es hier. Nachts sind wir ganz allein und hören die Geräusche aus dem Busch.
Immer wieder platscht es vom Wasser her. Große Fische oder Crocs oder beides.
Unsere Reise in Australien 2018-2019
04.09.18 Seven Emu
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- Kategorie: 2018-09