Morgens hat es 13°C. Wir fahren nach Mareeba in den Coles zum Einkaufen. Beim Einladen spricht uns jemand an und fragt nach Emma. Er heißt Konrad , stammt aus Polen und lebt hier. Er will uns ein paar Tipps für die Gegend geben. Wir warten, bis er mit dem Einkauf fertig ist und folgen ihm dann zu seinem Haus in der Nähe. Seine Eltern sind auch gerade zu Besuch hier im Wohnmobil. Wir bekommen Kaffee und viele gute Tipps. Das ist wirklich nett, besonders weil Konrad heute eigentlich gar nicht viel Zeit hat. Er ist gerade beim Packen für ein langes Camping Wochenende mit Freunden und seinem Sohn.
Die erste Empfehlung war das Visitorcenter mit kostenlosem Museum. Es ist wirklich sehr nett gemacht und die Angestellten sind auch sehr hilfsbereit. Ein Aboriginal zeigt uns ein altes Foto mit seinen Eltern, die diverse Sprachen beherrscht haben. Leider spricht er sie nicht mehr.
Wir fahren wieder zu der günstigen Tankstelle uns sparen 6 Cent. Dann geht es zu Nerada Tee. Unter den Bäumen neben dem Cafe stehen einige Leute uns gucken nach oben. Wir sehen zunächst nichts, bis sich ein langer Schwanz in den Bäumen bewegt. Dort oben sitzt ein zusammengekauertes flauschiges Tier. Es stellt sich heraus, dass es sich um ein Lumholtz Baumkänguru handelt. Nach einiger Zeit bewegt es sich und man es besser erkennen. Das ist wirklich ein Highlight des heutigen Tages. Wir kamen eigentlich wegen des Tees und wussten gar nicht, dass hier eine Familie der seltenen Tree-Kangaroos lebt .
Von einer Plattform aus kann man in die Fabrik schauen. Leider werden nur noch die Maschinen gereinigt, so dass wir uns mit den Fotos vom Produktionsprozess begnügen müssen. Wir kaufen uns noch 2 Kännchen Tee mit Chai bzw. Grünem Tee + Minze und fotografieren dann die Teefelder.
Die Büsche werden regelmäßig geschnitten. Das frische Grün der neuen Blättchen sieht sehr schön aus. Beim Weg über eine Wiese greift uns ein Vogel an. Wir entdecken einen zweiten, der ein Stück entfernt im Gras sitzt und wahrscheinlich dort sein Nest hat.
Wir fahren zurück nach Malanda und schauen uns den Wasserfall an. Es gibt hier auch Picknickbänke und eine schöne Badestelle. Nur wenige sind im Wasser, aber das liegt wohl eher an der Außentemperatur... Wir gehen auf den Campingplatz gleich nebenan. Im Anschluß an einen Streichelzoo gibt es eine Wiese mit den unpowered sites. Wir sind die einzigen dort und können uns so einen schönen Platz aussuchen. Nicht weit entfernt ist eine Feuerstelle. Aus den Cabins am unteren Ende des Platzes kommt eine Familie und beginnt damit, große Mengen an Holz dort aufzuschlichten. Wir hätten nicht erwartet, dass hier jemand Feuer macht. Aber es hilft ja nichts, wir wollen vermeiden, dass unser Dachzelt einen Funken abbekommt. Bei der Menge an Holz, die hier angeschleift wird, könnte man meinen sie wollen ein Sonnwendfeuer entfachen. Wir ziehen vorsichtshalber ein ganzes Stück weiter in Richtung der riesigen Wiese, die als Spielwiese dient.
Da der Campingplatz in einem Loch liegt , geht die Sonne sehr schnell unter und es wird auch früher kühl.