Wir laufen nochmal über den Platz und fahren dann zum Camp am Fluss. Hier ist es wunderschön und einsam. Es gibt die gleiche Anzahl an sanitären Anlagen nur aber für viel weniger Menschen. Wir haben gerade Ebbe und der Pentecoast führt wenig Wasser.
Zurück auf der Gibb kommen wir bald an die Stelle der Flußdurchquerung. Wir verbringen einige Zeit hier mit Fotografieren.
Einige der Autos fahren etwas zu schnell durch, die meisten halten nicht einmal an, um ein Bild zu machen oder einfach zu gucken. Wir fahren ebenfalls durchs Wasser und beobachten dann noch etwas das Geschehen hier von dieser Seite aus, bevor es weiter geht Richtung Wyndham. Kurz nach dem Fluß kommt uns ein riesiges Camperschiff 2WD ohne Bodenfreiheit und mit kleinen Reifen entgegen. Denen muß es doch alles zerrütteln auf der Strasse. Ob sie wohl durch den Fluß damit wollen? Hoffentlich doch nicht!
Wir fahren weiter und bald ist die Strasse geteert. An einem Lookout werden die Reifen wieder aufgepumpt. Ein Camper hält und fragt, ob alles in Ordnung ist, weil wir den Motordeckel geöffnet haben.
Am Ende der Gibb machen wir noch ein Abschiedsfoto. Fast 2000 km gravel road liegen hinter uns.
We survived the Gibb River Road the third time.
Wir fahren Richtung Wyndham. Es gibt eine 28 km lange Baustelle hier und wir müssen immer wieder anhalten. Ganz klar ist uns der Sinn der Baumaßnahme nicht, denn die Strasse ist eigentlich vollkommen ok. Wahrscheinlich wird auch nicht mit einem großen neuen Verkehrsaufkommen gerechnet, denn Wyndham liegt praktisch am Ende der welt. Vielleicht verbessern sie die Lage der Strasse für die wet season. Teils werden steilere Stücke abgegraben.
Wyndham hat knappe 800 Einwohner, einen Supermarkt und eine Tankstelle, die als Touristinfo eingezeichnet ist. Erst beim zweiten Versuch finden wir im kleinen Shop hier eine Ecke mit Prospekten, als das Touristinfo, wenn man so will. In der Crocs Bakery, der nördlichsten Bäckerei von Westaustralien kaufen wir einen Ned Kelly und einen Barramundi Pie, die sehr lecker schmecken. Es ist gerade Mittagszeit und der ganze Laden ist voll. Wie viele Bäckereien schließt er bereits um 14:00 wieder.
Wir besuchen noch den historischen Teil von Wyndham und fahren dann zum Caravan Park. Die Dame dort ist sehr nett, der Platz ist nicht zu groß, hat viele große Bäume, die Schatten spenden und einen uralten Boab (ca. 2000 Jahre). Die Campkitchen ist gut ausgestattet und sehr sauber, genau wie die sanitären Anlagen. Hier fühlen wir uns gleich wohl. Der Arbeitertrupp der Großbaustelle hat ein eigens Camp am Rand des Platzes. Es sind immerhin ca. 55 Arbeiter.
Nachmittags kommen gleich 3 sehr große Maui Camper angerauscht -> von wegen Ende der Welt...Abends kommt ein nettes junges Paar aus Deutschland bei uns vorbei, die auch einen Landcruiser fahren. Sie haben Emma vor dem Supermarkt gesehen.